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- bullseye-backports 4.18.1-1~bpo11+1
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- unstable 4.18.1-1
LSLOCKS(8) | System-Administration | LSLOCKS(8) |
BEZEICHNUNG¶
lslocks - lokale Systemsperren auflisten
ÜBERSICHT¶
lslocks [Optionen]
BESCHREIBUNG¶
lslocks zeigt Informationen zu allen aktuell gültigen Dateisperren auf einem Linux-System an.
Beachten Sie, dass Lslocks auch OFD (Open File Description) -Sperren aufführt. Diese Sperren sind keinem Prozess zugeordnet (PID ist -1). OFD-Sperren sind den offenen Dateideskriptoren zugeordnet, auf denen sie erlangt wurden. Dieser Sperrtyp ist seit Linux 3.15 verfügbar, siehe fcntl(2) für Details.
OPTIONEN¶
- -b, --bytes
- gibt die SIZE-Spalte in Byte anstelle eines menschenlesbaren Formats aus.
- -i, --noinaccessible
- Sperrdateien ignorieren, auf die der aktuelle Benutzer nicht zugreifen kann.
- -J, --json
- verwendet das JSON-Ausgabeformat.
- -n, --noheadings
- unterdrückt die Ausgabe einer Kopfzeile.
- -o, --output Liste
- gibt die anzuzeigenden Spalten an. Mit --help erhalten Sie eine
Liste aller unterstützten Spalten.
Die vorgegebene Liste der Spalten kann erweitert werden, wenn die Liste im Format +Liste angegeben wird (z.B. lsblk -o +UUID).
- --output-all
- gibt alle verfügbaren Spalten aus.
- -p, --pid PID
- zeigt nur die Sperren an, die vom Prozess mit dieser PID eingerichtet wurden.
- -r, --raw
- verwendet das Rohformat für die Ausgabe.
- -u, --notruncate
- kürzt den Text in Spalten nicht.
- -V, --version
- zeigt Versionsinformationen an und beendet das Programm.
- -h, --help
- zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm.
AUSGABE¶
- BEFEHL
- Befehlsname des Prozesses, welcher die Sperre eingerichtet hat
- PID
- Prozesskennung des Prozesses, welcher die Sperre eingerichtet hat oder -1 für OFDLCK
- TYP
- Typ der Sperre; kann FLOCK sein (erzeugt mit flock(2)), POSIX (erzeugt mit fcntl(2) und lockf(3)) oder OFDLCK (erzeugt mit fcntl(2)).
- GRÖSSE
- Größe der gesperrten Datei
- MODUS
- Zugriffsrechte der Sperre (Schreiben, Lesen). Falls der Prozess blockiert ist und auf die Sperre wartet, dann wird dem Modus ein Asterisk (*) angehängt.
- M
- gibt an, ob die Sperre obligatorisch ist; 0 bedeutet nein (Sperre ist nur empfohlen), 1 bedeutet ja (siehe fcntl(2))
- START
- relativer Byte-Versatz der Sperre
- END
- End-Versatz der Sperre
- PATH
- Vollständiger Pfad der Sperre. Wenn keiner gefunden wird oder die Zugriffsrechte zum Lesen des Pfades fehlen, wird der Einhängepunkt des Gerätes angezeigt und "..." an den Pfad angehängt. Der Pfad kann gekürzt sein, verwenden Sie --notruncate, um den vollständigen Pfad ausgeben zu lassen.
- BLOCKER
- PID des Prozesses, welcher die Sperre blockiert
ANMERKUNGEN¶
Der Befehl lslocks soll den Befehl lslk(8) ersetzen, der ursprünglich von Victor A. Abell <abe@purdue.edu> entwickelt wurde und seit 2001 nicht mehr betreut wurde.
AUTOREN¶
Davidlohr Bueso <dave@gnu.org>
SIEHE AUCH¶
VERFÜGBARKEIT¶
Der Befehl lslocks ist Teil des Pakets util-linux und kann von https://www.kernel.org/pub/linux/utils/util-linux/ heruntergeladen werden.
ÜBERSETZUNG¶
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com>, Dr. Tobias Quathamer <toddy@debian.org> und Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt.
Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.
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Dezember 2014 | util-linux |