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MSGFMT(1) Dienstprogramme für Benutzer MSGFMT(1)

BEZEICHNUNG

msgfmt - Meldungskataloge in ein binäres Format kompilieren

ÜBERSICHT

msgfmt [OPTION] Dateiname.po

BESCHREIBUNG

Erstellt einen binären Meldungskatalog aus einer Übersetzung in Textform.

Die obligatorischen Argumente für Optionen sind für deren Kurz- und Langform gleich. Gleiches gilt für optionale Argumente.

Orte der Eingabedateien:

Eingabedateien
fügt das angegebene VERZEICHNIS zur Liste hinzu, in der nach Eingabedateien gesucht wird.

Wenn die Eingabedatei »-« ist, wird die Standardeingabe gelesen.

Betriebsmodus:

aktiviert den Java-Modus, in dem eine ResourceBundle-Klasse für Java erzeugt wird.
wie --java, nimmt aber Java2 an (JDK 1.2 oder höher).
aktiviert den C#-Modus, in dem eine .NET .dll-Datei erzeugt wird.
aktiviert den C#-Ressourcenmodus, in dem eine .NET .resources-Datei erzeugt wird.
aktiviert den Tcl-Modus, in dem eine tcl/msgcat .msg-Datei erzeugt wird.
aktiviert den Qt-Modus, in dem eine Qt .qm-Datei erzeugt wird.
aktiviert den Desktopeintrag-Modus, in dem eine .desktop-Datei erzeugt wird.
aktiviert den XML-Modus, in dem eine XML-Datei erzeugt wird.

Orte der Ausgabedateien:

schreibt die Ausgabe in die angegebene DATEI.
aktiviert den strikten Uniforum-Stil.

Falls die Ausgabedatei als »-« angegeben ist, wird in die Standardausgabe geschrieben.

Orte der Ausgabedateien im Java-Modus:

Ressourcenname
gibt den Namen der Locale an, entweder als »Sprache« (z.B. de) oder »Sprache_LAND« (z.B. de_DE).
erstellt eine .java-Datei anstelle einer .class-Datei.
gibt das Basisverzeichnis der Klassen-Verzeichnishierarchie an.

Der Klassenname wird durch Anhängen des Locale-Namens an den Ressourcennamen gebildet, durch einen Unterstrich getrennt. Die Option -d ist obligatorisch. Die Klasse wird unterhalb des angegebenen Verzeichnisses gespeichert.

Orte der Ausgabedateien im C#-Modus:

Ressourcenname
gibt den Namen der Locale an, entweder als »Sprache« (z.B. de) oder »Sprache_LAND« (z.B. de_DE).
gibt das Basisverzeichnis der Locale-abhängigen .dll-Dateien an.

Die Optionen -l und -d sind obligatorisch. Die .dll-Datei wird in ein Unterverzeichnis des angegebenen Verzeichnisses geschrieben, dessen Name von der Locale bestimmt wird.

Orte der Ausgabedateien im Tcl-Modus:

gibt den Namen der Locale an, entweder als »Sprache« (z.B. de) oder »Sprache_LAND« (z.B. de_DE).
gibt das Basisverzeichnis des .msg-Meldungskatalogs an.

Die Optionen -l und -d sind obligatorisch. Die .msg-Datei wird in das angegebene Verzeichnis geschrieben.

Optionen für den Desktopeintrag-Modus:

gibt den Namen der Locale an, entweder als »Sprache« (z.B. de) oder »Sprache_LAND« (z.B. de_DE).
schreibt die Ausgabe in die angegebene DATEI.
gibt die als Vorlage zu verwendende .desktop-Datei an.
gibt das Basisverzeichnis für .po-Dateien an.
schaut nach dem angegebenen SCHLÜSSELWORT als zusätzliches Schlüsselwort.
verwendet keine vorgegebenen Schlüsselwörter.

Die Optionen -l, -o und --template sind obligatorisch. Falls -D angegeben ist, werden die Eingabedateien aus dem Verzeichnis anstatt aus den Befehlszeilenargumenten gelesen.

Optionen für den XML-Modus:

gibt den Namen der Locale an, entweder als »Sprache« (z.B. de) oder »Sprache_LAND« (z.B. de_DE).
berücksichtigt die angegebene XML-Sprache.
schreibt die Ausgabe in die angegebene DATEI.
gibt eine als Vorlage zu verwendende XML-Datei an.
gibt das Basisverzeichnis für .po-Dateien an.

Die Optionen -l, -o und --template sind obligatorisch. Falls -D angegeben ist, werden die Eingabedateien aus dem Verzeichnis anstatt aus den Befehlszeilenargumenten gelesen.

Syntax der Eingabedatei:

Eingabedateien folgen der .properties-Syntax von Java.
Eingabedateien folgen der .strings-Syntax von NeXTstep/GNUstep.

Interpretation der Eingabedatei:

führt alle durch --check-format, --check-header und --check-domain implizierten Überprüfungen aus.
überprüft die sprachabhängigen Formatzeichenketten.
prüft auf das Vorhandensein und den Inhalt des Kopfeintrags.
prüft auf Konflikte zwischen Domain-Anweisungen und der Option --output-file.
prüft, ob sich GNU msgfmt wie msgfmt von X/Open verhält.
prüft, ob die Tastenkürzelbezeichner für Menüeinträge vorhanden sind.
verwendet »fuzzy«-Einträge in der Ausgabe.

Details zur Ausgabe:

richtet Zeichenketten an der angegebenen ANZAHL Bytes aus (Vorgabe: 1).
schreibt 32-Bit-Zahlen in der angegebenen Bytereihenfolge (big-endian oder little-endian; die Vorgabe ist von der Plattform abhängig).
bindet keine Hash-Tabelle in die Binärdatei ein.

Informative Ausgabe:

zeigt Hilfeinformationen an und beendet das Programm.
gibt Versionsinformationen aus und beendet das Programm.
gibt Statistiken zu Übersetzungen aus.
erhöht die Ausführlichkeitsstufe.

AUTOR

Geschrieben von Ulrich Drepper.

FEHLER MELDEN

Melden Sie Fehler im Fehlererfassungssystem auf <https://savannah.gnu.org/projects/gettext> oder per E-Mail an <bug-gettext@gnu.org> (jeweils auf Englisch).

COPYRIGHT

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Dies ist freie Software: Sie können sie verändern und weitergeben. Es gibt KEINE GARANTIE, soweit gesetzlich zulässig.

SIEHE AUCH

Die vollständige Dokumentation für msgfmt wird als ein Texinfo-Handbuch gepflegt. Wenn die Programme info(1) und msgfmt auf Ihrem Rechner ordnungsgemäß installiert sind, können Sie mit dem Befehl

info msgfmt

auf das vollständige Handbuch zugreifen.

ÜBERSETZUNG

Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com> erstellt.

Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.

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Februar 2023 GNU gettext-tools 0.21