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PROC(5) Linux-Programmierhandbuch PROC(5)

BEZEICHNUNG

proc - Pseudo-Dateisystem für Prozessinformationen

BESCHREIBUNG

/proc ist ein Pseudo-Dateisystem. Es dient als Schnittstelle zu den Kernel-Datenstrukturen und wird gewöhnlich unter /proc eingehängt. Die meisten Einträge sind nur lesbar, einige Dateien erlauben aber auch das Verändern der Kernel-Variablen.
Die folgende Übersicht bietet einen Schnelldurchgang durch die /proc-Hierarchie.
/proc/[pid]
Für jeden laufenden Prozess gibt es ein numerisches Unterverzeichnis, dessen Nummer der Prozesskennung (PID) entspricht. In jedem dieser Unterverzeichnisse gibt es die folgenden Pseudo-Dateien und -Verzeichnisse.
/proc/[pid]/auxv (seit 2.6.0-test7)
Dies ist der Inhalt der Informationen für den ELF-Interpreter, die dem Prozess zur Ausführungszeit übergeben wurden. Das Format ist eine unsigned long-ID plus ein unsigned long-Wert für jeden Eintrag. Der letzte Eintrag enthält zwei Nullen.
/proc/[pid]/cgroup (seit Linux 2.6.24)
This file describes control groups to which the process/task belongs. For each cgroup hierarchy there is one entry containing colon-separated fields of the form:
5:cpuacct,cpu,cpuset:/daemons
Die Doppelpunkt-getrennten Felder sind, von links nach rechts:
1.
hierarchy ID number
2.
set of subsystems bound to the hierarchy
3.
control group in the hierarchy to which the process belongs
Diese Datei ist nur vorhanden, wenn die Kernel-Konfigurationsoption CONFIG_CGROUPS aktiviert ist.
/proc/[PID]/cmdline
Hier steht die vollständige Befehlszeile für diesen Prozess, wenn er kein Zombie ist. Im letzteren Fall ist die Datei leer, ein Lesen der Datei wird 0 Zeichen zurückgeben. Die Befehlszeilenargumente sind in dieser Datei als ein Satz von Zeichenketten abgelegt, Trennzeichen sind Null-Bytes ('\0'). Nach der letzten Zeichenkette folgt noch ein Null-Byte.
/proc/[pid]/coredump_filter (seit Kernel 2.6.23)
siehe core(5)
/proc/[pid]/cpuset (seit Kernel 2.6.12)
siehe cpuset(7)
/proc/[PID]/cwd
Dies ist ein symbolischer Link auf das aktuelle Arbeitsverzeichnis des Prozesses. Um dieses z.B. für den Prozess 20 herauszufinden, geben Sie die folgenden Befehle ein:
 

$  cd /proc/20/cwd; /bin/pwd
    

 
Beachten Sie, dass der Befehl pwd häufig in die Shell eingebaut ist (shell built-in) und daher möglicherweise nicht ordnungsgemäß funktioniert. Mit der bash(1) können Sie pwd -P verwenden.
 
In einem Multithread-Prozess ist der Inhalt dieses symbolischen Links nicht mehr verfügbar, wenn der Haupt-Thread schon beendet ist (typischerweise durch einen Aufruf von pthread_exit(3)).
/proc/[PID]/environ
Diese Datei enthält die Prozess-Umgebung. Die Einträge werden durch Null-Bytes ('\0') getrennt, am Ende der Liste kann ebenfalls ein Null-Byte stehen. Die Umgebung von Prozess 1 geben Sie folgt aus:
$ (cat /proc/1/environ; echo) | tr '\000' '\n'

/proc/[pid]/exe
Unter Linux 2.2 und höher ist diese Datei ein symbolischer Link mit dem eigentlichen Pfad des ausgeführten Befehls. Dieser symbolische Link kann in der Regel dereferenziert werden; der Versuch, ihn zu öffnen, wird die ausführbare Datei öffnen. Sie können sogar /proc/[pid]/exe eingeben, um eine weitere Kopie der gleichen ausführbaren Datei auszuführen, die für den Prozess [pid] läuft. In einem Multithread-Prozess ist der Inhalt dieses symbolischen Links nicht mehr verfügbar, wenn der Haupt-Thread schon beendet ist (typischerweise durch einen Aufruf von pthread_exit(3)).
 
Unter Linux 2.0 und früher ist /proc/[pid]/exe ein Zeiger auf das Programm, das ausgeführt wurde und erscheint als symbolischer Link. Ein Aufruf von readlink(2) auf diese Datei unter Linux 2.0 gibt eine Zeichenkette im folgenden Format zurück:
 

[Gerät]:Inode
 
Beispielsweise wäre [0301]:1502 also Inode 1502 auf dem Gerät mit der Major-Gerätenummer 03 (IDE-, MFM-Festplatten) und der Minor-Gerätenummer 01 (erste Partition der ersten Platte).
 
find(1) mit der Option -inum zeigt, in welchem Verzeichnis die Datei liegt.
/proc/[PID]/fd
In diesem Unterverzeichnis stehen die Dateideskriptoren der von diesem Prozess geöffneten Dateien. Diese Einträge sind symbolische Links zu den eigentlichen Dateien. Also ist 0 die Standardeingabe, 1 ist die Standardausgabe, 2 ist der Standardfehlerkanal usw.
 
In einem Multithread-Prozess ist der Inhalt dieses Verzeichnisses nicht mehr verfügbar, wenn der Haupt-Thread schon beendet ist (typischerweise durch einen Aufruf von pthread_exit(3)).
 
Programme, die einen Dateinamen als Befehlszeilen-Argument verarbeiten, aber ohne Argument keine Eingaben aus der Standardeingabe annehmen oder die in eine Datei schreiben, deren Name als Befehlszeilen-Argument übergeben wird, aber bei fehlendem Argument nicht in die Standardausgabe ausgeben, können dennoch mittels /proc/[pid]/fd dazu gebracht werden, die Standardeingabe oder die Standardausgabe zu verwenden. Angenommen, der Schalter -i bezeichnet die Eingabedatei und -o die Ausgabedatei:
$ foobar -i /proc/self/fd/0 -o /proc/self/fd/1 ...

 
und Sie haben einen funktionierenden Filter.
 
/proc/self/fd/N ist in etwa dasselbe wie /dev/fd/N in einigen UNIX- und UNIX-ähnlichen Systemen. Die meisten MAKEDEV-Skripte legen tatsächlich symbolische Links von /proc/self/fd zu /dev/fd an.
 
Die meisten Systeme stellen die symbolischen Links /dev/stdin, /dev/stdout und /dev/stderr bereit, die entsprechend auf die Dateien 0, 1 und 2 in /proc/self/fd weisen. Das letzte Beispiel könnte also auch alternativ geschrieben werden als:
$ foobar -i /dev/stdin -o /dev/stdout ...

/proc/[PID]/fdinfo/ (seit Kernel 2.6.22)
In diesem Unterverzeichnis stehen die Dateideskriptoren aller von diesem Prozess geöffneten Dateien. Der Inhalt jeder Datei kann gelesen werden, um Informationen über den entsprechenden Dateideskriptor zu bekommen, z.B.:
$ cat /proc/12015/fdinfo/4 pos: 1000 flags: 01002002

 
Das pos-Feld ist eine Dezimalzahl, die die aktuelle Position in der Datei (file offset) angibt. Das flags-Feld ist eine Oktalzahl, die den Zugriffsmodus und die Status-Flags der Datei angibt (siehe open(2)).
 
Die Dateien in diesem Verzeichnis können nur vom Eigentümer des Prozesses gelesen werden.
/proc/[PID]/limits (seit Kernel 2.6.24)
Diese Datei enthält die weichen und harten Grenzen sowie die Maßeinheiten der für den Prozess geltenden Ressourcenbeschränkungen (siehe getrlimit(2)). Die Datei darf nur mit der realen UID des Prozesses gelesen werden.
/proc/[PID]/maps
Eine Datei mit den derzeit eingeblendeten Speicherbereichen und ihren Zugriffsrechten.
 
Das Format lautet:
 
Adresse          Rechte Offset  Gerät Inode   Pfadname
08048000-08056000 r-xp 00000000 03:0c 64593   /usr/sbin/gpm
08056000-08058000 rw-p 0000d000 03:0c 64593   /usr/sbin/gpm
08058000-0805b000 rwxp 00000000 00:00 0
40000000-40013000 r-xp 00000000 03:0c 4165    /lib/ld-2.2.4.so
40013000-40015000 rw-p 00012000 03:0c 4165    /lib/ld-2.2.4.so
4001f000-40135000 r-xp 00000000 03:0c 45494   /lib/libc-2.2.4.so
40135000-4013e000 rw-p 00115000 03:0c 45494   /lib/libc-2.2.4.so
4013e000-40142000 rw-p 00000000 00:00 0
bffff000-c0000000 rwxp 00000000 00:00 0
    
 
Dabei ist »Adresse» der im Prozess belegte Adressbereich, »Rechte« ist ein Satz von Rechten:
 

r = read (lesen) w = write (schreiben) x = execute (ausführen) s = shared (gemeinsam benutzt) p = private (copy on write) (Kopieren bei Schreibzugriffen)

 
»Offset« ist der Abstand zum Anfang (der Datei oder was auch immer), »Gerät« steht für das Gerät (major:minor) und »Inode« ist der Inode auf diesem Gerät. Ist Inode 0, dann ist keine Datei mit diesem Speicherbereich verbunden, wie z.B. im Falle von BSS (nicht initialisierte Daten).
 
Unter Linux 2.0 gibt es kein Feld, das den Pfadnamen angibt.
/proc/[PID]/mem
Diese Datei kann genutzt werden, auf die Speicherseiten des Prozesses mittels open(2), read(2) und lseek(2) zuzugreifen.
/proc/[PID]/mountinfo (seit Linux 2.6.26)
Diese Datei enthält Informationen über Einhängepunkte (mount points). Sie enthält Zeilen der Form
36 35 98:0 /mnt1 /mnt2 rw,noatime master:1 - ext3 /dev/root rw,errors=continue (1)(2)(3) (4) (5) (6) (7) (8) (9) (10) (11)
Die Zahlen in Klammern sind Zuordnungen zu den folgenden Beschreibungen:
(1)
Mount-ID: eindeutige Identifikation für dieses Einhängen (kann nach umount(2) erneut verwendet werden).
(2)
parent ID: ID of parent mount (or of self for the top of the mount tree).
(3)
Major:Minor: Wert von st_dev für Dateien im Dateisystem (siehe stat(2)).
(4)
Wurzel: Wurzel des Mounts innerhalb des Dateisystems.
(5)
Einhängepunkt: Einhängepunkt (mount point) relativ zur Prozesswurzel.
(6)
Mount-Optionen: individuelle Mount-Optionen.
(7)
Optionale Felder: ein oder mehrere Felder der Form »Bezeichnung[:Wert]«.
(8)
Trennzeichen: markiert das Ende der optionalen Felder.
(9)
Dateisystemtyp: Name des Dateisystems im Format »Typ[.Untertyp]«.
(10)
Einhänge-Ursprung: dateisystemspezifische Informationen oder »none«.
(11)
Super-Optionen: individuelle Superblock-Optionen.
Analyseprogramme sollten alle nicht erkannten optionalen Felder ignorieren. Derzeit sind die möglichen optionalen Felder:
shared:X
Der Mount wird von der Peer-Gruppe X gemeinsam genutzt.
master:X
Der Mount ist »Sklave« der Peer-Gruppe X.
propagate_from:X
Der Mount ist Sklave und erhält Übertragungen von Peer-Gruppe X (*).
unbindable
Der Mount kann nicht verknüpft (an anderer Stelle eingehängt) werden.
(*) X ist die nächste dominante Peer-Gruppe unter der Prozess-Wurzel. Falls X der unmittelbare Meister des Mounts ist oder wenn es unter der gleichen Wurzel keine dominante Peer-Gruppe gibt, ist nur das Feld »Master: X« vorhanden und nicht das »propagate_from: X«-Feld.
 
Weitere Informationen zur Übertragung von Mounts finden Sie in Documentation/filesystems/sharedsubtree.txt im Kernel-Quelltext.
/proc/[PID]/mounts (seit Linux 2.4.19)
Dies ist eine Liste aller Dateisysteme, die derzeit im Mount-Namensraum des Prozesses eingehängt sind. Das Format dieser Datei wird in fstab(5) dokumentiert. Seit Kernel-Version 2.6.15 kann diese Datei abgefragt werden: nach dem Öffnen der Datei zum Lesen veranlasst eine Änderung in dieser Datei (d.h. ein Dateisystem einhängen oder aushängen) select(2) den Dateideskriptor als lesbar zu kennzeichnen und poll(2) und epoll_wait(2) kennzeichnen die Datei als mit einer Fehlerbedingung behaftet.
/proc/[pid]/mountstats (seit Linux 2.6.17)
Diese Datei macht Informationen (Statistiken, Konfigurationsinformation) über die Einhängepunkte im Namensraum des Prozesses verfügbar. Zeilen in dieser Datei haben die folgende Form:
device /dev/sda7 mounted on /home with fstype ext3 [statistics] ( 1 ) ( 2 ) (3 ) (4)
Die Felder in jeder Zeile sind:
(1)
Der Name des eingehängten Geräts (oder »nodevice«, wenn es kein entsprechendes Gerät gibt).
(2)
Der Einhängepunkt innerhalb des Dateisystembaums.
(3)
Der Dateisystemtyp.
(4)
Optionale Statistiken und Konfigurationsinformationen. Derzeit (Stand Linux 2.6.26) stellen nur NFS-Dateisysteme Informationen in diesem Feld bereit.
Diese Datei kann nur vom Eigentümer des Prozesses gelesen werden.
/proc/[PID]/ns/ (seit Linux 3.0)
Dieses Unterverzeichnis enthält einen Eintrag für jeden Namensraum, der mittels setns(2) manipuliert werden kann (für Informationen zu Namensräumen siehe clone(2)).
/proc/[PID]/ns/ipc (seit Linux 3.0)
Einhängen mit der Option bind (siehe mount(2)) an einer beliebigen anderen Stelle im Dateisystem erhält den IPC-Namensraum des Prozesses pid über das Ende aller aktuell im Namensraum befindlichen Prozesse am Leben.
 
Das Öffnen dieser Datei gibt einen Datei-Handle für den Netzwerk-Namensraum des durch pid angegebenen Prozesses zurück. Solange dieser Dateideskriptor geöffnet bleibt, wird der Netzwerk-Namensraum am Leben erhalten, auch wenn alle Prozesse im Namensraum terminieren. Der Dateideskriptor kann an setns(2) übergeben werden.
/proc/[PID]/ns/net (seit Linux 3.0)
Einhängen mit der Option bind (siehe mount(2)) an einer beliebigen anderen Stelle im Dateisystem erhält den Netzwerk-Namensraum des Prozesses pid über das Ende aller aktuell im Namensraum befindlichen Prozesse am Leben.
 
Das Öffnen dieser Datei gibt einen Datei-Handle für den Netzwerk-Namensraum des durch pid angegebenen Prozesses zurück. Solange dieser Dateideskriptor geöffnet bleibt, wird der Netzwerk-Namensraum am Leben erhalten, auch wenn alle Prozesse im Namensraum terminieren. Der Dateideskriptor kann an setns(2) übergeben werden.
/proc/[PID]/ns/uts (seit Linux 3.0)
Einhängen mit der Option bind (siehe mount(2)) an einer beliebigen anderen Stelle im Dateisystem erhält den UTS-Namensraum des Prozesses pid über das Ende aller aktuell im Namensraum befindlichen Prozesse am Leben.
 
Das Öffnen dieser Datei gibt einen Datei-Handle für den UTS-Namensraum des durch pid angegebenen Prozesses zurück. Solange dieser Dateideskriptor geöffnet bleibt, wird der UTS-Namensraum am Leben erhalten, auch wenn alle Prozesse im Namensraum terminieren. Der Dateideskriptor kann an setns(2) übergeben werden.
/proc/[PID]/numa_maps (seit Linux 2.6.14)
Siehe numa(7).
/proc/[PID]/oom_adj (seit Linux 2.6.11)
Diese Datei kann verwendet werden, um den Wert anzupassen, anhand dessen Prozesse bei Speichermangel (out-of-memory, OOM) abgebrochen werden. Der Kernel verwendet diesen Wert für eine Bit-Shift-Operation des oom_score-Werts des Prozesses: Gültig sind Werte im Bereich von -16 bis +15, sowie der besondere Wert -17, der einen Abbruch des Prozesses wegen Speichermangel deaktiviert. Ein positiver Wert erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Prozess vom »OOM-Killer« abgebrochen wird, ein negativer Wert senkt die Wahrscheinlichkeit. Der Standardwert für diese Datei ist 0; ein neuer Prozess erbt die oom_adj-Vorgabe seines Elternprozesses. Ein Prozess muss über das Privileg CAP_SYS_RESOURCE, verfügen, um diese Datei zu aktualisieren.
/proc/[PID]/oom_score (seit Linux 2.6.11)
Diese Datei zeigt die aktuelle Bewertung des Kernels für diesen Prozess als Grundlage für die Auswahl als Opfer des OOM-Killers. Eine höhere Bewertung bedeutet, dass der Prozess eher von der OOM-Killer ausgewählt werden soll. Die Grundlage dieser Bewertung ist der Speicherverbrauch. Verschiedene andere Faktoren erhöhen (+) oder verringern (-) diesen Wert. Diese Faktoren sind:
*
ob der Prozess mittels fork(2) viele Kinder erzeugt (+);
*
ob der Prozess schon lange läuft oder viel CPU-Zeit verbraucht hat (-);
*
ob der Prozess einen niedrigen »nice«-Wert hat (d.h. > 0) (+);
*
ob der Prozess privilegiert ist (-); und
*
ob der Prozess direkt auf die Hardware zugreift (-)
Der oom_score spiegelt auch die Bit-Shift-Anpassung durch die oom_adj-Einstellung für den Prozess.
/proc/[PID]/root
UNIX und Linux unterstützen das Konzept eines prozesseigenen Wurzel-Dateisystems (root), das für jeden Prozess mit dem Systemauf chroot(2) gesetzt wird. Diese Datei ist ein symbolischer Link, der auf das Root-Verzeichnis des Prozesses weist, und verhält sich wie es auch exe, fd/* usw. tun.
 
In einem Multithread-Prozess ist der Inhalt dieses symbolischen Links nicht mehr verfügbar, wenn der Haupt-Thread schon beendet ist (typischerweise durch einen Aufruf von pthread_exit(3)).
/proc/[PID]/smaps (seit Linux 2.6.14)
Diese Datei zeigt den Speicherverbrauch für jedes der Prozess-Mappings. Für jedes der Mappings gibt es eine Reihe von Zeilen wie die folgenden:
08048000-080bc000 r-xp 00000000 03:02 13130 /bin/bash Size: 464 kB Rss: 424 kB Shared_Clean: 424 kB Shared_Dirty: 0 kB Private_Clean: 0 kB Private_Dirty: 0 kB

Die erste dieser Zeilen enthält die gleichen Informationen, wie sie für das Mapping in /proc/[pid]/maps angezeigt werden. Die übrigen Zeilen zeigen die Größe des Mappings, den aktuell im RAM befindlichen Anteil des Mappings, die Anzahl unveränderter (clean) und geänderter (dirty) gemeinsam genutzter Seiten des Mappings und die Anzahl unveränderter und geänderter privater Seiten.
 
Diese Datei ist nur vorhanden, wenn die Kernel-Konfigurationsoption CONFIG_MMU aktiviert ist.
/proc/[PID]/stat
Statusinformationen des Prozesses. Wird von ps(1) benutzt. Sie werden in /usr/src/linux/fs/proc/array.c definiert.
 
Die Felder in ihrer Reihenfolge mit den richtigen scanf(3)-Formatbezeichnern:
pid %d
Die Prozess-Identifikation.
comm %s
Der Name der ausführbaren Datei, in Klammern, sichtbar unabhängig vom Swap-Status.
state %c
Ein Zeichen aus der Zeichenkette »RSDZTW«, R=running (aktiv), S=sleeping (schläft in unterbrechbarem Wartezustand), D (wartet nicht unterbrechbar auf der Platte), Z=zombie (Prozessleiche) und T=traced/stopped (reagiert auf ein Signal), W=paging (wird ausgelagert).
ppid %d
Die Prozess-ID des Elternprozesses.
pgrp %d
Die Gruppen-ID des Prozesses.
session %d
Die Sitzungs-ID des Prozesses.
tty_nr %d
Das steuernde Terminal des Prozesses. (Die Minor-Gerätenummer ist in der Kombination der Bits 31 bis 20 und 7 bis 0 enthalten; die Major-Gerätenummer befindet sich in den Bits 15 bis 8.)
tpgid %d
Die ID der Vordergrund-Prozessgruppe des steuernden Terminals des Prozesses.
flags %u (%lu vor Linux 2.6.22)
Das Wort mit den Kernel-Schaltern des Prozesses. Die Bedeutung der Bits finden Sie in den PF_*-#define-Anweisungen von <linux/sched.h>. Die Details hängen von der Kernel-Version ab.
minflt %lu
Die Anzahl geringfügiger Fehler, die kein Nachladen einer Speicherseite von Platte erforderlich gemacht haben.
cminflt %lu
Die Anzahl geringfügiger Fehler von Kindprozessen, auf die der Prozess wartete.
majflt %lu
Die Anzahl größerer Fehler des Prozesses, die das Nachladen einer Speicherseite von der Platte erforderten.
cmajflt %lu
Die Anzahl größerer Fehler von Kindprozessen, auf die der Prozess wartete.
utime %lu
Gesamtzeit, die dieser Prozess im User-Modus verbracht hat, gemessen in »clock ticks« (dividieren Sie durch sysconf(_SC_CLK_TCK)). Das umfasst Gastzeit, guest_time (Zeit, die er in einer virtuellen CPU verbracht hat, siehe unten), so dass Anwendungen, die das Gastzeit-Feld nicht kennen, diese Zeit in ihren Berechnungen nicht außer acht lassen.
stime %lu
Gesamtzeit, die dieser Prozess im Kernel-Modus verbracht hat, gemessen in »clock ticks« (dividieren Sie durch sysconf(_SC_CLK_TCK)).
cutime %ld
Gesamtzeit, die abgewartete Kindprozesse im User-Modus verbracht haben, gemessen in »clock ticks« (dividieren Sie durch sysconf(_SC_CLK_TCK), siehe auch times(2)). Das umfasst Gastzeit, guest_time (Laufzeit in einer virtuellen CPU, siehe unten).
cstime %ld
Gesamtzeit, die abgewartete Kindprozesse im Kernel-Modus verbracht haben, gemessen in »clock ticks« (dividieren Sie durch sysconf(_SC_CLK_TCK)).
priority %ld
(Erklärung für Linux 2.6) Für Prozesse, die im Scheduling eine Echtzeit-Strategie verfolgen ( policy weiter unten, siehe sched_setscheduler(2)), ist dies die negierte Scheduling-Priorität minus eins, das heißt, eine Zahl im Bereich von -2 bis - 100, entsprechend den Echtzeitprioritäten 1 bis 99. Für Prozesse, deren Scheduling keine Echtzeit-Strategie verfolgt, ist das ist der rohe nice-Wert ( setpriority(2)), wie er im Kernel dargestellt ist. Der Kernel speichert nice-Werte als Zahlen im Bereich 0 (hoch) bis 39 (niedrig), entsprechend des für den Benutzer sichtbaren nice-Bereich von -20 bis 19.
 
Vor Linux 2.6 war dies ein skalierter Wert auf Grundlage des vom Scheduler an den Prozess zugewiesenen Gewichts.
nice %ld
Der nice-Wert (siehe setpriority(2)), ein Wert im Bereich von 19 (niedrige Priorität) bis -20 (hohe Priorität).
num_threads %ld
Anzahl von Threads in diesem Prozess (seit Linux 2.6). Vor Kernel 2.6 war dieses Feld mit dem Wert 0 als Platzhalter für ein früher entferntes Feld hartcodiert.
itrealvalue %ld
Die Zeit (in jiffies), bevor dem Prozess aufgrund eines Intervalltimers ein SIGALRM gesendet wird. Seit Kernel 2.6.17 wird dieses Feld nicht mehr gewartet und wird mit 0 hartcodiert.
starttime %llu (war %lu vor Linux 2.6)
Die Zeitdifferenz zwischen Systemstart und Start des Prozesses (in jiffies).
vsize %lu
Größe des virtuellen Speichers in Bytes.
rss %ld
Resident Set Size: Anzahl der Seiten, die der Prozess tatsächlich im Speicher hat. Dabei zählen nur die Seiten von Text, Daten und Stack. Nicht abgerufene oder ausgelagerte Bereiche zählen nicht mit.
rsslim %lu
Aktuelle weiche Grenze für die RSS des Prozesses; siehe die Beschreibung von RLIMIT_RSS in getrlimit(2).
startcode %lu
Die Adresse, oberhalb derer Programmtext ausgeführt werden kann.
endcode %lu
Die Adresse, unterhalb derer Programmtext ausgeführt werden kann.
startstack %lu
Die Startadresse des Stacks (also der »Boden«).
kstkesp %lu
Derzeitiger Wert von ESP (Stack Pointer), wie er in der Kernel-Stack-Seite für diesen Prozess steht.
kstkeip %lu
Der aktuelle EIP (Instruction Pointer, Anweisungszeiger).
signal %lu
Die Bitmap anstehender Signale, angezeigt als Dezimalzahl. Obsolet, weil sie keine Informationen über Echtzeitsignale gibt; verwenden Sie stattdessen /proc/[pid]/status.
blocked %lu
Die Bitmap blockierter Signale, angezeigt als Dezimalzahl. Obsolet, weil sie keine Informationen über Echtzeitsignale gibt; verwenden Sie stattdessen /proc/[pid]/status.
sigignore %lu
Die Bitmap ignorierter Signale, angezeigt als Dezimalzahl. Obsolet, weil sie keine Informationen über Echtzeitsignale gibt; verwenden Sie stattdessen /proc/[pid]/status.
sigcatch %lu
Die Bitmap abgefangener Signale, angezeigt als Dezimalzahl. Obsolet, weil sie keine Informationen über Echtzeitsignale gibt; verwenden Sie stattdessen /proc/[pid]/status.
wchan %lu
Dies ist der »Kanal«, in dem der Prozess wartet. Es ist die Adresse eines Systemaufrufs und kann mittels einer Namensliste in einen Text gewandelt werden, wenn das nötig ist. (Wenn Sie über eine aktuelle /etc/psdatabase verfügen, versuchen Sie es mit ps -l, um dem WCHAN-Feld bei der Arbeit zuzusehen.)
nswap %lu
Anzahl ausgelagerter Seiten (nicht gewartet).
cnswap %lu
Aufaddiertes nswap der Kindprozesse (nicht gewartet).
exit_signal %d (seit Linux 2.1.22)
Das Signal an unsere Eltern, wenn wir sterben.
processor %d (seit Linux 2.2.8)
CPU, auf der der Prozess zuletzt lief.
rt_priority %u (seit Linux 2.5.19; war %lu vor Linux 2.6.22)
Priorität für das Echtzeit-Scheduling, eine Zahl im Bereich von 1 bis 99 für Prozesse, deren Scheduling einer Echtzeit-Strategie folgt oder 0 für andere Prozesse (siehe sched_setscheduler(2)).
policy %u (seit Linux 2.5.19; war %lu vor Linux 2.6.22)
Scheduling-Strategie (siehe sched_setscheduler(2)). Decodieren Sie mit den SCHED_*-Konstanten in linux/sched.h.
delayacct_blkio_ticks %llu (seit Linux 2.6.18)
Kumulierte Block-E/A-Verzögerungen, gemessen in Ticks (Hundertstelsekunden).
guest_time %lu (seit Linux 2.6.24)
Gastzeit des Prozesses (aufgewendete Zeit für den Betrieb einer virtuellen CPU für ein Gast-Betriebssystem), gemessen in »clock ticks« (dividieren Sie durch sysconf(_SC_CLK_TCK)).
cguest_time %ld (seit Linux 2.6.24)
Gastzeit der Kindprozesse des Prozesses, gemessen in »clock ticks« (dividieren Sie durch sysconf(_SC_CLK_TCK)).
/proc/[PID]/statm
Informiert über den Speicherverbrauch, gemessen in Seiten. Die Spalten bedeuten:
Größe Gesamtgröße des Programms (dasselbe wie VmSize in /proc/[PID]/status) im Speicher Größe des Resident Set (dasselbe wie VmRSS in /proc/[PID]/status) gemeinsam gemeinsame Seiten (aus »Shared Mappings«) Text Text (Code) Bibliothek Bibliothek (in Linux 2.6 nicht verwendet) Daten Daten + Stack geändert geänderte Seiten (dirty) (in Linux 2.6 nicht verwendet)

/proc/[PID]/status
Stellt viele der Informationen in /proc/[pid]/stat und /proc/[pid]/statm in einem Format bereit, das für Menschen einfacher auszuwerten ist. Ein Beispiel:
$ cat /proc/$$/status Name: bash State: S (sleeping) Tgid: 3515 Pid: 3515 PPid: 3452 TracerPid: 0 Uid: 1000 1000 1000 1000 Gid: 100 100 100 100 FDSize: 256 Groups: 16 33 100 VmPeak: 9136 kB VmSize: 7896 kB VmLck: 0 kB VmHWM: 7572 kB VmRSS: 6316 kB VmData: 5224 kB VmStk: 88 kB VmExe: 572 kB VmLib: 1708 kB VmPTE: 20 kB Threads: 1 SigQ: 0/3067 SigPnd: 0000000000000000 ShdPnd: 0000000000000000 SigBlk: 0000000000010000 SigIgn: 0000000000384004 SigCgt: 000000004b813efb CapInh: 0000000000000000 CapPrm: 0000000000000000 CapEff: 0000000000000000 CapBnd: ffffffffffffffff Cpus_allowed: 00000001 Cpus_allowed_list: 0 Mems_allowed: 1 Mems_allowed_list: 0 voluntary_ctxt_switches: 150 nonvoluntary_ctxt_switches: 545

Die Bedeutung der Felder im Einzelnen:
*
Name: Der von diesem Prozess ausgeführte Befehl.
*
State: aktueller Prozesszustand; einer der Werte »R (running)«, »S (sleeping)«, »D (disk sleep)«, »T (stopped)«, »T (tracing stop)«, »Z (zombie)« oder »X (dead)«.
*
Tgid: Gruppen-ID des Threads (d.h. die Prozess-ID).
*
Pid: Thread-ID (siehe gettid(2)).
*
PPid: PID des Elternprozesses.
*
TracerPid: PID des Prozesses, der diesen Prozess beobachtet (0 ohne Beobachtung).
*
Uid, Gid: Reale, effektive, die gespeicherte und gesicherte sowie Dateisystem-UIDs (GIDs).
*
FDSize: Anzahl der aktuell bereitgestellten Dateideskriptor-Slots.
*
Groups: ergänzende Gruppenliste.
*
VmPeak: Maximalwert des genutzten virtuellen Speichers.
*
VmSize: Größe des virtuellen Speichers.
*
VmLck: Größe des gesperrten Speichers (siehe mlock(3)).
*
VmHWM: Maximalwert der Resident Set Size (»Hochwassermarke«).
*
VmRSS: Resident Set Size.
*
VmData, VmStk, VmExe: Größe der Daten-, Stack und Text-Segmente.
*
VmLib: Code-Größe von Laufzeitbibliotheken.
*
VmPTE: Größe der Einträge in der Page Table (seit Linux 2.6.10).
*
Threads: Anzahl der Threads im Prozess, zu dem dieser Thread gehört.
*
SigQ: Dieses Feld enthält zwei durch Schrägstriche getrennte Zahlen, die sich auf Signale in der Warteschlange für die reale Benutzer-ID des Prozesses beziehen. Die erste davon ist die Anzahl der derzeit in der Warteschlange befindlichen Signale für diese reale Benutzer-ID und die zweite ist die Ressourcenbegrenzung für die Anzahl wartender Signale für diesen Prozess (siehe die Beschreibung von RLIMIT_SIGPENDING in getrlimit(2)).
*
SigPnd, ShdPnd: Anzahl der insgesamt für Thread und Prozess anstehenden Signale (siehe pthreads(7) und signal(7)).
*
SigBlk, SigIgn, SigCgt: Masken für die Anzeige blockierter, ignorierter und abgefangener Signale (see signal(7)).
*
CapInh, CapPrm, CapEff: In den veerbbaren, erlaubten und effektiven Capability-Mengen aktivierte Masken (siehe capabilities(7)).
*
CapBnd: Capability-Begrenzungsmenge (seit Kernel 2.6.26, siehe capabilities(7)).
*
Cpus_allowed: Maske von CPUs, auf denen der Prozess laufen kann (seit Linux 2.6.24, siehe cpuset(7)).
*
Cpus_allowed_list: dasselbe wie das vorhergehende, aber in »Listenformat« (seit Linux 2.6.26, siehe cpuset(7)).
*
Mems_allowed: Maske von für diesen Prozess erlaubten Speicherknoten (seit Linux 2.6.24, siehe cpuset(7)).
*
Mems_allowed_list: dasselbe wie das Letzte, aber in »Listenformat« (seit Linux 2.6.26, siehe cpuset(7)).
*
voluntary_context_switches, nonvoluntary_context_switches: Anzahl der freiwilligen und der unfreiwilligen Kontextwechsel (seit Linux 2.6.23).
/proc/[pid]/task (seit Linux 2.6.0-test6)
Dieses Verzeichnis enthält ein Unterverzeichnis für jeden Thread in dem Prozess. Der Name jedes Unterverzeichnis ist die numerische Thread-ID ([tid]) des Threads (siehe gettid(2)). Innerhalb jedes dieser Unterverzeichnisse gibt es eine Reihe von Dateien mit gleichem Namen und Inhalt wie unter den /proc/[pid]-Verzeichnissen. Für Attribute, die von allen Threads gemeinsam verwendet werden, sind die Inhalte für jede der Dateien unter den /task/[tid]-Unterverzeichnissen die gleichen wie in der entsprechenden Datei im übergeordneten Verzeichnis /proc/[pid] (z.B. in einem Multithread-Prozess werden task/[tid]/cwd-Dateien den gleichen Wert wie die Datei task/pid/cwd im übergeordneten Verzeichnis haben, da alle Threads in einem Prozess sich ein Arbeitsverzeichnis teilen). Für Attribute, die für jeden Thread verschieden sind, können die entsprechenden Dateien unter task/[tid] unterschiedliche Werte annehmen (z.B. können verschiedene Felder in jeder der task/[tid]/status-Dateien für jeden Thread unterschiedlich sein).
 
In einem Multithread-Prozess ist der Inhalt des Verzeichnisses /proc/[pid]/task nicht mehr verfügbar, wenn der Haupt-Thread schon beendet ist (typischerweise durch einen Aufruf von pthread_exit(3))."
/proc/apm
Version von »advanced power management« und Informationen zur Batterie, wenn bei der Kompilierung des Kernels CONFIG_APM definiert wird.
/proc/bus
Enthält Unterverzeichnisse für installierte Busse.
/proc/bus/pccard
Unterverzeichnis für PCMCIA-Geräte, wenn bei der Kompilierung des Kernels CONFIG_PCMCIA gesetzt wird.
/proc/bus/pccard/drivers
/proc/bus/pci
Enthält diverse Bus-Unterverzeichnisse und Pseudodateien mit Informationen zu PCI-Bussen, installierten Geräten und Gerätetreibern. Einige dieser Dateien sind nicht in ASCII codiert.
/proc/bus/pci/devices
Informationen über PCI-Geräte. Auf diese kann mittels lspci(8) und setpci(8) zugegriffen werden.
/proc/cmdline
Dem Kernel beim Startvorgang übergebene Argumente. Oft geschieht das über einen Bootmanager wie lilo(8) oder grub(8).
/proc/config.gz (seit Linux 2.6)
Diese Datei macht die Konfigurationsoptionen verfügbar, die für den Bau des aktuell laufenden Kernels verwendet wurden. Das Format ist das gleiche wie in der Datei .config, die bei der Konfiguration des Kernels (mittels make xconfig, make config oder ähnlichem) erzeugt wird. Der Inhalt der Datei ist komprimiert; er kann mittels zcat(1), zgrep(1) usw. angezeigt und durchsucht werden. Solange keine Änderungen in der folgenden Datei vorgenommen wurden, sind die Inhalte von /proc/config.gz die gleichen, die wie folgt gewonnen werden können:
cat /lib/modules/$(uname -r)/build/.config

/proc/config.gz wird nur bereitgestellt, wenn der Kernel mit CONFIG_IKCONFIG_PROC konfiguriert wird.
/proc/cpuinfo
Dies ist eine Sammlung von Informationen, die von der CPU und der Systemarchitektur abhängen. Die Liste sieht für jede unterstäützte Architektur anders aus. Die einzigen Einträge, die man überall antrifft, sind processor, welcher die Nummer der CPU anzeigt und BogoMIPS, eine Systemkonstante, die während der Kernel-Initialisierung errechnet wird. SMP-Maschinen haben Informationen für jede CPU.
/proc/devices
Eine Textliste der Major-Gerätenummern und Gerätegruppen. Kann von MAKEDEV-Skripten genutzt werden, um mit dem Kernel überein zu stimmen.
/proc/diskstats (seit Linux 2.5.69)
Diese Datei enthält Platten-E/A-Statistiken für jedes »disk device«. Die Kernel-Quelldatei Documentation/iostats.txt gibt weitere Informationen.
/proc/dma
Das ist eine Liste von registrierten ISA-DMA-Kanälen, die zur Zeit benutzt werden (DMA: Direct Memory Access).
/proc/driver
Leeres Unterverzeichnis.
/proc/execdomains
List of the execution domains (ABI personalities).
/proc/fb
Information zum Bildspeicher (frame buffer), wenn bei der Kompilierung des Kernels CONFIG_FB definiert wird.
/proc/filesystems
Eine Auflistung der Dateisysteme, die vom Kernel unterstützt werden, nämlich Dateisysteme, die in den Kernel kompiliert wurden oder deren Kernel-Module derzeit geladen sind (siehe auch filesystems(5)). Wenn ein Dateisystem mit »nodev« gekennzeichnet ist, bedeutet dies, dass kein Block-Gerät eingehängt werden muss (z.B. virtuelles Dateisystem, Netzwerk-Dateisystem).
 
Im Übrigen kann diese Datei von mount(8) verwendet werden, wenn kein Dateisystem angegeben wurde und es den Typ des Dateisystems nicht bestimmen konnte. Dann werden in dieser Datei enthaltene Dateisysteme ausprobiert (ausgenommen diejenigen, die mit »nodev« gekennzeichnet sind).
/proc/fs
Leeres Unterverzeichnis.
/proc/ide
Dieses Verzeichnis gibt es auf Systemen mit dem IDE-Bus. Es gibt Verzeichnisse für jeden IDE-Kanal und jedes zugeordnete Gerät. Zu den Dateien gehören:
 

cache              Puffergröße in KB
capacity           Anzahl der Sektoren
driver             Version des Treibers
geometry           physikalische und logische Geometrie
identify           hexadezimal
media              Medientyp
model              Modellnummer des Herstellers
settings           Geräteeinstellungen
smart_thresholds   hexadezimal
smart_values       hexadezimal
    

 
Das Werkzeug hdparm(8) ermöglicht einen angenehmen Zugriff auf diese Informationen.
/proc/interrupts
Diese Datei wurde verwendet, um die Anzahl der Interrupts pro CPU pro E/A-Gerät aufzunehmen. Seit Linux 2.6.24 werden außerdem, zumindest für die Architekturen i386 und x86_64, systeminterne Interrupts (das sind nicht unmittelbar an ein Gerät gebundene) wie beispielsweise NMI (nicht maskierbarer Interrupt), LOC (lokaler Timer-Interrupt), und für SMP-Systeme TLB (TLB Flush Interrupt), RES (Interrupt für Änderungen im Scheduling), CAL (Remote Function Call Interrupt) und möglicherweise andere mit eingetragen. Sie ist in ASCII codiert und sehr leicht zu lesen.
/proc/iomem
E/A-Speicherbelegung in Linux 2.4
/proc/ioports
Das ist eine Liste der derzeit registrierten und benutzten Ein-/Ausgabe-Port-Regionen.
/proc/kallsyms (seit Linux 2.5.71)
Hier stehen die vom Kernel exportierten Symboldefinitionen, die von modules(X)-Tools benutzt werden, um ladbare Module dynamisch zu linken und binden. Bis einschließlich Linux 2.5.47 gab es eine ähnliche Datei ksyms mit leicht abweichender Syntax.
/proc/kcore
Diese Datei repräsentiert den physikalischen Speicher des Systems und hat das Elf-core-Dateiformat. Mit dieser Pseudodatei und einem Kernel mit Debugsymbolen ( /usr/src/linux/vmlinux) kann mit GDB der aktuelle Zustand der Kernel-Datenstrukturen untersucht werden.
 
Die Gesamtgröße dieser Datei ist die Größe des physischen Speichers (RAM) plus 4KB.
/proc/kmsg
Diese Datei kann anstelle des Systemaufrufs syslog(2) benutzt werden, um Meldungen des Kernels zu lesen. Ein Prozess muss Superuser-Privilegien haben, um diese Datei zu lesen und nur ein einziger Prozess sollte dies tun. Die Datei sollte nicht ausgelesen werden, wenn ein Syslog-Prozess läuft, der den Systemaufruf syslog(2) zur Protokollierung benutzt.
 
Die Informationen in dieser Datei können mit dmesg(1) dargestellt werden.
/proc/ksyms (Linux 1.1.23-2.5.47)
Siehe /proc/kallsyms.
/proc/loadavg
Die ersten drei Felder in dieser Datei geben die durchschnittliche Anzahl von Jobs an, die in der Run-Warteschlange sind (Status R) oder auf Platten-E/A warten (Status D), gemittelt über 1, 5, und 15 Minuten. Das sind die gleichen Angaben für die durchschnittliche Belastung, wie sei von uptime(1) und anderen Programmen angegeben werden. Das vierte Feld besteht aus zwei durch einen Schrägstrich (/) getrennten Zahlen. Die erste davon ist die Anzahl von derzeit ausführbaren Kernel-Scheduling-Einheiten (Prozesse, Threads). Der Wert nach dem Schrägstrich ist die Anzahl der Kernel-Scheduling-Einheiten, die aktuell auf dem System existieren. Das fünfte Feld ist die PID des Prozesses, der zuletzt auf dem System erzeugt wurde.
/proc/locks
Diese Datei zeigt aktuell gesperrte (flock(2) und fcntl(2)) sowie freigegebene Dateien an ( fcntl(2)).
/proc/malloc (nur bis zu einschließlich Linux 2.2)
Diese Datei existiert nur, wenn bei der Kompilierung des Kernels CONFIG_DEBUG_MALLOC definiert war.
/proc/meminfo
Diese Datei stellt Statistiken zum Speicherverbrauch im System bereit. Sie wird von free(1) benutzt, um die Menge freien und belegten Speichers (sowohl physikalisch als auch ausgelagert) anzuzeigen, darüber hinaus den gemeinsamen (shared) und den Pufferpeicher (buffers), der vom Kernel genutzt wird.
/proc/modules
Eine Textliste der vom System geladenen Module (siehe auch lsmod(8)) .
/proc/mounts
Vor Kernel 2.4.19 war diese Datei eine Liste aller akuell im System eingehängten Dateisysteme. Mit der Einführung der prozesseigenen Mount-Namensräume in Linux 2.4.19 wurde diese Datei ein Link auf /proc/self/mounts, die die Einhängepunkte des prozesseigenen Mount-Namensraums auflistet. Das Format dieser Datei wird in fstab(5) dokumentiert.
/proc/mtrr
Die Memory Type Range Register, Details siehe die Kernel-Quelldatei Documentation/mtrr.txt.
/proc/net
Verschiedene Pseudodateien, die alle den Zustand bestimmter Teile der Netzwerkschicht darstellen. Diese Dateien enthalten ASCII-Strukturen und sind daher mit »cat« lesbar. Allerdings stellt der Standardbefehl netstat(8) einen sehr viel saubereren Zugang zu diesen Dateien dar.
/proc/net/arp
Enthält einen in ASCII lesbaren Abzug der ARP-Tabelle des Kernels, die zur Adressauflösung dient. Angezeigt werden sowohl dynamisch gelernte wie auch vorprogrammierte ARP-Einträge in folgendem Format:
 

IP address HW type Flags HW address Mask Device 192.168.0.50 0x1 0x2 00:50:BF:25:68:F3 * eth0 192.168.0.250 0x1 0xc 00:00:00:00:00:00 * eth0

 
Dabei ist »IP address« die IPv4-Adresse der Maschine, »HW type« ist der Hardware-Typ nach RFC 826. Die Flags sind die internen Schalter der ARP-Struktur (siehe /usr/include/linux/if_arp.h) und »HW address« zeigt die physikalische Schicht für diese IP-Adresse, wenn bekannt.
/proc/net/dev
Die Pseudodatei dev enthält Statusinformationen über die Netzwerkkarte. Darin stehen die Anzahl der empfangenen und gesendeten Pakete, die Anzahl der Übertragungsfehler und Kollisionen und weitere grundlegende Statistik. Das Programm ifconfig(8) benutzt diese Werte für die Anzeige des Gerätestatus. Das Format ist:
 

Inter-| Receive | Transmit face |bytes packets errs drop fifo frame compressed multicast|bytes packets errs drop fifo colls carrier compressed lo: 2776770 11307 0 0 0 0 0 0 2776770 11307 0 0 0 0 0 0 eth0: 1215645 2751 0 0 0 0 0 0 1782404 4324 0 0 0 427 0 0 ppp0: 1622270 5552 1 0 0 0 0 0 354130 5669 0 0 0 0 0 0 tap0: 7714 81 0 0 0 0 0 0 7714 81 0 0 0 0 0 0
/proc/net/dev_mcast
Definiert in /usr/src/linux/net/core/dev_mcast.c:

indx interface_name dmi_u dmi_g dmi_address 2 eth0 1 0 01005e000001 3 eth1 1 0 01005e000001 4 eth2 1 0 01005e000001
/proc/net/igmp
Internet Group Management Protocol. Definiert in /usr/src/linux/net/core/igmp.c.
/proc/net/rarp
Diese Datei benutzt das gleiche Format wie die arp-Datei und enthält die aktuelle Datenbank für die »umgekehrte Adressauflösung« (reverse mapping), mit der rarp(8) arbeitet. Wenn RARP nicht in den Kernel hineinkonfiguriert ist, dann ist diese Datei nicht vorhanden.
/proc/net/raw
Enthält einen Abzug der RAW-Socket-Tabelle. Der Großteil der Informationen dient nur zur Fehlersuche. Der »sl«-Wert ist der »kernel hash slot« für diesen Socket, »local address« enthält das Wertepaar für lokale Adresse und Protokoll. "St" ist der interne Status des Sockets. »tx_queue« und »rx_queue« sind Warteschlangen für ausgehende bzw. eintreffende Daten, angegeben als Kernel-Speichernutzung, »tr«, »tm->when« und »rexmits« werden von RAW nicht benutzt. Das »uid«-Feld enthält die effektive UID des Socket-Erstellers.
/proc/net/snmp
Diese Datei enthält die ASCII-Daten, die für die Verwaltung von IP, ICMP, TCP und UDP durch einen SNMP-Agenten benötigt werden.
/proc/net/tcp
Enthält einen Abzug der TCP-Socket-Tabelle. Der Großteil der Informationen dient nur zur Fehlersuche. Der »sl«-Wert ist der »kernel hash slot« für diesen Socket, »local address« ist ein Wertepaar aus lokaler Adresse und Port. Die »remote address« ist (bei einer bestehenden Verbindung) ein Wertepaar aus Adresse der Gegenstation und deren Port. "St" ist der interne Status des Sockets. »tx_queue« und »rx_queue« werden verwendet wie bei RAW (s.w.o.). Die Felder »tr«, »tm->when« und »rexmits« enthalten interne Kernel-Informationen zum Zustand des Sockets und nutzen nur zur Fehlersuche. Das »uid«-Feld enthält die effektive UID des Socket-Erstellers.
/proc/net/udp
Enthält einen Abzug der UPD-Socket-Tabelle. Der Großteil der Informationen dient nur zur Fehlersuche. Der »sl«-Wert ist der »kernel hash slot« für diesen Socket, »local address« ist ein Wertepaar aus lokaler Adresse und Port. Die »remote address« ist (bei einer bestehenden Verbindung) ein Wertepaar aus Adresse der Gegenstation und deren Port. "St" ist der interne Status des Sockets. »tx_queue« und »rx_queue« werden verwendet wie bei RAW (s.w.o.). Die Felder »tr«, »tm->when« und »rexmits« werden von UDP nicht genutzt. Das »uid«-Feld enthält die effektive UID des Socket-Erstellers. Das Format ist:
 

sl local_address rem_address st tx_queue rx_queue tr rexmits tm->when uid 1: 01642C89:0201 0C642C89:03FF 01 00000000:00000001 01:000071BA 00000000 0 1: 00000000:0801 00000000:0000 0A 00000000:00000000 00:00000000 6F000100 0 1: 00000000:0201 00000000:0000 0A 00000000:00000000 00:00000000 00000000 0
/proc/net/unix
Liste der UNIX Domain Sockets im System und ihr Status. Format:
 
Num RefCount Protocol Flags Type St Path 0: 00000002 00000000 00000000 0001 03 1: 00000001 00000000 00010000 0001 01 /dev/printer
 
 
Darin steht »Num« steht für Slot-Nummer in der Kernel-Tabelle, »RefCount« ist die Anzahl der Benutzer des Sockets, »Protocol« ist derzeit immer 0, Flags repräsentieren die internen Kernel-Flags den Status des Sockets. »Type« ist zur Zeit immer 1 (Unix Domain Datagram Sockets werden noch nicht vom Kernel unterstützt). »St« ist der interne Zustand des Sockets und »Path« ist (wenn vorhanden) der zugehörige Pfad.
/proc/partitions
Enthält neben den Major- und Minor-Gerätenummern jeder Partition auch die Anzahl der Blöcke und den Partitionsnamen.
/proc/pci
Das ist eine Liste aller PCI-Geräte, die während der Initialisierung des Kernels gefunden und konfiguriert wurden.
 
Diese Datei wurde zugunsten einer neuen /proc-Schnittstelle für PCI ( /proc/bus/pci)verworfen. Sie wurde in Linux 2.2 optional (verfügbar durch Setzen von CONFIG_PCI_OLD_PROC bei der Kernel-Kompilierung). Sie wurde noch einmal non-optional in Linux 2.4 aktiviert. Als nächstes wurde sie in Linux 2.6 missbilligt (mit gesetztem CON-FIG_PCI_LEGACY_PROC noch verfügbar) und schließlich seit Linux 2.6.17 entfernt.
/proc/scsi
Ein Verzeichnis mit der scsi-»mid-level«-Pseudodatei und diversen Verzeichnissen für systemnahe SCSI-Treiber, die eine Datei pro SCSI-Host im System enthalten. Alle diese spiegeln den Status eines Teils des SCSI-Subsystems wider. Die Dateien enthalten ASCII-Strukturen, können also mit cat(1) gelesen werden.
 
In einige Dateien kann auch geschrieben werden, um das Teilsystem neu zu konfigurieren oder um bestimmte Eigenschaften ein- oder aus-zuschalten.
/proc/scsi/scsi
Dies ist eine Liste aller SCSI-Geräte, die dem Kernel bekannt sind. Sie ähnelt der, die man beim Hochfahren des Rechners sieht. scsi unterstützt derzeit nur den Befehl singledevice, der root ermöglicht, im laufenden Betrieb der Liste ein zusätzliches Gerät hinzuzufügen.
 
Der Befehl
echo 'scsi add-single-device 1 0 5 0' > /proc/scsi/scsi

veranlasst Host scsi1 nachzusehen, ob auf SCSI Kanal 0 ein Gerät mit ID 5 LUN 0 existiert. Wenn an dieser Adresse schon ein Gerät ist, oder die Adresse ungültig ist, wird ein Fehler zurückgeliefert.
/proc/scsi/[Treibername]
Treibername kann derzeit sein: NCR53c7xx, aha152x, aha1542, aha1740, aic7xxx, buslogic, eata_dma, eata_pio, fdomain, in2000, pas16, qlogic, scsi_debug, seagate, t128, u15-24f, ultrastore oder wd7000. Diese Verzeichnisse werden für jeden Treiber angezeigt, der zumindest ein SCSI-HBA registriert hat. Jedes Verzeichnis enthält eine Datei pro registriertem Host, die als Namen die Nummer haben, die dem Host bei der Initialisierung zugewiesen wurde.
 
Das Lesen der Dateien zeigt normalerweise Treiber- und Host-Konfiguration, Statistik usw.
 
Schreiben in diese Dateien hat Host-abhängige Auswirkungen. Mit den Befehlen latency und nolatency kann root den Code zur Latenzmessung im eata_dma-Treiber ein-/ausschalten. Mit lockup und unlock können Bus-Sperren (bus lockups) kontrolliert werden, wie sie vom scsi_debug-Treiber simuliert werden.
/proc/self
Dieses Verzeichnis bezieht sich auf den Prozess, der auf das /proc-Dateisystem zugreift und ist mit dem /proc-Verzeichnis identisch, das als Namen die Prozessnummer dieses Prozesses hat.
/proc/slabinfo
Informationen zu Kernel-Caches. Seit Linux 2.6.16 existiert diese Datei nur, wenn die Kernel-Konfigurationsoption CONFIG_SLAB gesetzt wird. Die Spalten in /proc/slabinfo sind:
cache-name num-active-objs total-objs object-size num-active-slabs total-slabs num-pages-per-slab

 
Siehe slabinfo(5) für Details.
/proc/stat
Von der Architektur abhängige Kernel- und Systemstatistiken. Gebräuchliche Einträge sind:
cpu 3357 0 4313 1362393
Die Zeitdauer (gemessen in USER_HZ, auf den meisten Architekturen Hundertstelsekunden, ermitteln Sie den richtigen Wert mit sysconf(_SC_CLK_TCK)), die das System im User-Modus, User-Modus niedriger Priorität (nice), im Systemmodus und im Leerlauf verbracht hat. Der letzte Wert sollte 100 mal so groß sein wie der zweite Eintrag in der Pseudodatei uptime.
 
In Linux 2.6 enthält diese Zeile drei weitere Spalten: iowait - Wartezeit für den Abschluss von E/A-Operationen (seit 2.5.41); irq - Zeit für Interrupt-Bearbeitung (seit 2.6.0-test4); softirq - Zeit für die Bearbeitung von Soft-IRQs (seit 2.6.0-test4).
 
Seit Linux 2.6.11 gibt es eine achte Spalte, steal - gestohlene Zeit, die in anderen Betriebssystemen verbracht wurde, wenn der Prozess in einer virtualisierten Umgebung läuft.
 
Seit Linux 2.6.24 gibt es eine neunte Spalte, guest. Das ist die Zeit für den Betrieb einer virtuellen CPU für Gastbetriebssysteme unter der Steuerung des Linux-Kernels.
page 5741 1808
Die Anzahl Speicherseiten, die das System von der Platte geladen hat sowie die Anzahl der dorthin ausgelagerten Speicherseiten.
swap 1 0
Die Anzahl an Auslagerungs-Seiten, die hereingeholt und herausgebracht wurden.
intr 1462898
Diese Zeile zeigt Zählungen der seit dem Systemstart bearbeiteten Interrupts für jeden der möglichen System-Interrupts. Die erste Spalte ist die Summe aller bearbeiteten Interrupts; jede weitere Spalte ist die Summe für einen bestimmten Interrupt.
disk_io: (2,0):(31,30,5764,1,2) (3,0):...
(major,disk_idx):(noinfo, read_io_ops, blks_read, write_io_ops, blks_written)
 
(nur Linux 2.4)
ctxt 115315
Anzahl Kontextwechsel, die das System durchlaufen hat.
btime 769041601
Zeitpunkt des Systemstart, in Sekunden seit dem 1. Januar 1970 0 Uhr UTC (Epoch).
processes 86031
Anzahl der seit dem Systemstart erzeugten Prozesse.
procs_running 6
Anzahl der lauffähigen Prozesse (von Linux 2.5.45 aufwärts).
procs_blocked 2
Anzahl von Prozessen, die durch das Warten auf den Abschluss von E/A blockiert sind (2.5.45 aufwärts).
/proc/swaps
Genutzte Swap-Bereiche; siehe auch swapon(8).
/proc/sys
Dieses Verzeichnis (vorhanden seit 1.3.57) enthält einige Dateien und Unterverzeichnisse, die Kernel-Variablen entsprechen. Diese Variablen können gelesen und manchmal auch mittels des /proc-Dateisystems oder des (missbilligten) Systemaufrufs sysctl(2) geändert werden.
/proc/sys/abi (seit Linux 2.4.10)
Dieses Verzeichnis enthält möglicherweise binäre Anwendungsinformationen; siehe die Kernel-Quelldatei Documentation/sysctl/abi.txt für weitere Informationen.
/proc/sys/debug
Dieses Verzeichnis kann leer sein.
/proc/sys/dev
Dieses Verzeichnis enthält gerätespezifische Informationen (z.B. /dev/cdrom/info). Auf einigen Systemen kann es leer sein.
/proc/sys/fs
Dieses Verzeichnis enthält die Dateien und Unterverzeichnisse für Kernel-Variablen in Zusammenhang mit Dateisystemen.
/proc/sys/fs/binfmt_misc
Dokumentation für Dateien in diesem Verzeichnis kann in den Kernelquellen in Documentation/binfmt_misc.txt gefunden werden.
/proc/sys/fs/dentry-state (seit Linux 2.2)
Diese Datei enthält Informationen über den Zustand des Verzeichnis-Zwischenspeichers (directory cache,dcache). Die Datei enthält sechs Zahlen: nr_dentry, nr_unused, age_limit (Alter in Sekunden), want_pages (vom System angeforderte Seiten) und zwei Dummy-Werte.
*
nr_dentry ist die Anzahl der zugewiesenen Dentries (dcache entries). Dieses Feld wird in Linux 2.2 nicht genutzt.
*
nr_unused ist die Anzahl ungenutzter Dentries.
*
age_limit ist das Alter in Sekunden, nach dem Dcache-Einträge bei Speicherknappheit zurückgefordert werden können.
*
want_pages ist ungleich null der Kernel shrink_dcache_pages() aufgerufen hat und der Dcache noch nicht bereinigt ist.
/proc/sys/fs/dir-notify-enable
Diese Datei kann genutzt werden, um die in fcntl(2) beschriebene dnotify-Schnittstelle auf systemweiter Basis zu aktivieren oder zu deaktivieren. Ein Wert von 0 in dieser Datei deaktiviert die Schnittstelle, ein Wert von 1 aktiviert sie.
/proc/sys/fs/dquot-max
Diese Datei zeigt die maximale Anzahl von zwischengespeicherten Quota-Einträgen für die Festplatte. Auf einigen (2.4)-Systemen ist sie nicht vorhanden. Wenn die Anzahl der freien Festplatten-Quota-Einträge im Cache sehr klein ist und Sie haben eine außergewöhnliche Anzahl gleichzeitiger Systembenutzer, möchten Sie vielleicht diesen Grenzwert erhöhen.
/proc/sys/fs/dquot-nr
Diese Datei zeigt die Anzahl zugewiesener und die Anzahl freier Disk-Quota-Einträge.
/proc/sys/fs/epoll (seit Linux 2.6.28)
Dieses Verzeichnis enthält die Datei max_user_watches, mit der der insgesamt von der epoll-Schnittstelle beanspruchte Kernel-Speicher begrenzt werden kann. Weitere Einzelheiten finden Sie in epoll(7).
/proc/sys/fs/file-max
Diese Datei legt eine systemweite Grenze für Anzahl offener Dateien für alle Prozesse fest. (Siehe auch setrlimit(2), mit der ein Prozess seine prozess-spezifische Begrenzung, RLIMIT_NOFILE, für die Anzahl zu öffnender Dateien festlegen kann.) Wenn Sie viele Fehlermeldungen über nicht ausreichende Datei-Handles bekommen, versuchen Sie es mit einer Vergrößerung des Wertes:
 
 
 
    echo 100000 > /proc/sys/fs/file-max
    
 
Die Kernel-Konstante NR_OPEN bestimmt eine obere Grenze für den Wert, der in file-max geschrieben werden darf.
 
Wenn Sie /proc/sys/fs/file-max vergrößern, vergrößern Sie auch /proc/sys/fs/inode-max auf das drei- bis vierfache des neuen Wertes von /proc/sys/fs/file-max, damit Ihnen nicht die Inodes ausgehen.
 
Ein privilegierter Prozess ( CAP_SYS_ADMIN) kann die Begrenzung file-max außer Kraft setzen.
/proc/sys/fs/file-nr
Diese (nur lesbare) Datei gibt die Anzahl der derzeit geöffneten Dateien an. Sie enthält drei Zahlen: die Anzahl der zugewiesenen Datei-Handles, die Anzahl der freien Datei-Handles und die maximale Anzahl von Datei-Handles. Der Kernel weist Datei-Handles dynamisch zu, gibt sie aber nicht wieder frei. Wenn die Anzahl der zugeordneten Dateien in der Nähe des Maximums ist, sollten Sie das Maximum erhöhen. Wenn die Anzahl der freien Datei-Handles groß ist, haben Sie eine Spitze in Ihre Nutzung der Datei-Handles gefunden und Sie das Maximum wahrscheinlich nicht zu erhöhen.
/proc/sys/fs/inode-max
Diese Datei enthält die maximale Anzahl von im Speicher befindlichen Inodes. Auf manchen (2.4)-Systemen kann sie fehlen. Dieser Wert sollte drei- bis viermal größer sein als der Wert von file-max, weil auch die Bearbeitung von stdin, stdout und Netzwerk-Sockets einen Inode erfordert. Wenn Ihnen regelmäßig die Inodes knapp werden, müssen Sie diesen Wert erhöhen.
/proc/sys/fs/inode-nr
Diese Datei enthält die ersten zwei Werte von inode-state.
/proc/sys/fs/inode-state
Diese Datei enthält sieben Zahlen: nr_inodes, nr_free_inodes, preshrink und vier Dummy-Werte. nr_inodes ist die Anzahl der vom System zugewiesenen Inodes. Das kann etwas mehr sein als inode-max, weil sie Linux bei jeder Vergabe seitenweise zuordnet. nr_free_inodes repräsentiert die Anzahl freier Inodes. preshrink ist von null verschieden, wenn nr_inodes > inode-max ist und das System die Inode-Liste verkleinern muss, anstatt neue Inodes zu vergeben.
/proc/sys/fs/inotify (seit Linux 2.6.13)
Dieses Verzeichnis enthält die Dateien max_queued_events, max_user_instances, und max_user_watches, mit denen der Verbrauch von Kernel-Speicher durch die inotify-Schnittstelle begrenzt werden kann. Weitere Einzelheiten finden Sie in inotify(7).
/proc/sys/fs/lease-break-time
Diese Datei legt die Gnadenfrist fest, die der Kernel einem Prozess gewährt, der über einen »file lease« ( fcntl(2)) verfügt, nachdem der Kernel dem Prozess signalisiert hat, das ein anderer Prozess die Datei öffnen will. Wenn der Prozess innerhalb dieser Frist den Lease nicht entfernt oder herabstuft, wird der Kernel das Lease zwangsweise zurückziehen.
/proc/sys/fs/leases-enable
Mit dieser Datei können »file leases« (fcntl(2)) systemweit aktiviert oder deaktiviert werden. Wenn diese Datei den Wert 0 enthällt, werden Leases deaktiviert. Ein Wert ungleich null aktiviert leases.
/proc/sys/fs/mqueue (seit Linux 2.6.6)
Dieses Verzeichnis enthält die Dateien msg_max, msgsize_max und queues_max, die den Ressourcenverbrauch von POSIX-Meldungswarteschlangen steuern. mq_overview(7) gibt weitere Informationen.
/proc/sys/fs/overflowgid und /proc/sys/fs/overflowuid
Diese Dateien ermöglichen Ihnen, die festen Maximalwerte für UID und GID zu ändern. Der Vorgabewert ist 65534. Einige Dateisysteme unterstützen nur 16-Bit-UIDs und -GIDs, obwohl in Linux UIDs und GIDs 32 Bit lang sind. Wenn eines dieser Dateisysteme schreibbar eingehängt wird, würden alle UIDs oder GIDs, die 65535 überschreiten würden, vor dem Schreiben auf die Platte in ihren Überlaufwert übersetzt werden.
/proc/sys/fs/pipe-max-size (seit Linux 2.6.35)
Der Wert in dieser Datei definiert eine obere Grenze für die Anhebung der Kapazität einer Pipeline mit der fcntl(2)-Operation F_SETPIPE_SZ Betrieb. Diese Grenze gilt nur für nicht privilegierte Prozesse. Der Standardwert für diese Datei ist 1.048.576. Der an dieser Datei zugewiesene Wert kann nach oben gerundet werden, um den tatsächlich für eine bequeme Implementierung genutzten Wert zu reflektieren. Um den aufgerundeten Wert zu bestimmen, geben Sie den Inhalt dieser Datei aus, nachdem Sie ihr einen Wert zugewiesen haben. Der kleinste Wert, der dieser Datei zugeordnet werden kann, ist die Seitengröße des Systems.
/proc/sys/fs/suid_dumpable (seit Linux 2.6.13)
Der Wert in dieser Datei legt fest, ob Kernspeicherabzüge (Core-Dump-Dateien) für Set-User-ID-Programme oder anderweitig geschützte/besondere Binärprogramme erzeugt werden. Drei verschiedene Integer-Werte können angegeben werden:
 
0 (Standard) Das bewirkt das traditionelle Verhalten (vor Linux 2.6.13). Ein Core-Dump wird nicht erzeugt für Prozesse, die ihre Identität änderten (durch Aufruf von seteuid(2), setgid(2) oder ähnliches oder durch das Ausführen eines set-user-ID oder set-group-ID-Programms) oder deren Binärprogramm nicht die Leseberechtigung aktiviert hat.
 
1 (»Debug«) Alle Prozesse geben einen Core-Dump aus, wenn möglich. Der Core-Dump trägt die Benutzer-Kennung (UID) des erzeugenden Prozess, es gibt keine Sicherheitsprüfungen. Dies ist nur für die Fehlersuche im System gedacht. Ptrace ist deaktiviert.
 
2 (»suidsafe«) Für alle Programme, für die normalerweise kein Dump erzeugt würde (siehe »0« oben), wird ein nur für root lesbarer Dump erzeugt. Dadurch kann der Benutzer die Core-Dump-Datei entfernen, sie aber nicht lesen. Aus Sicherheitsgründen überschreiben Core-Dumps in diesem Modus keine anderen Dumps oder Dateien. Dieser Modus eignet sich, wenn Administratoeren Probleme in einer normalen Umgebung untersuchen.
/proc/sys/fs/super-max
Diese Datei steuert die maximale Anzahl der Superblocks und damit die maximale Anzahl von Dateisystemen, die der Kernel einhängen kann. Sie müssen nur super-max erhöhen, wenn Sie mehr Dateisysteme einhängen müssen, als der aktuelle Wert in super-max zulässt.
/proc/sys/fs/super-nr
Diese Datei enthält die Anzahl aktuell eingehängter Dateisysteme.
/proc/sys/kernel
Diese Date enthält Dateien, die eine Reihe von Kernel-Parametern steuern, wie es im Folgenden beschrieben wird.
/proc/sys/kernel/acct
Diese Datei enthält drei Zahlen: highwater, lowwater und frequency. Wenn BSD-Prozessabrechnung (accounting) aktiviert ist, steuern diese Werte ihr Verhalten. Wenn der freie Platz auf dem Dateisystem mit der Protokolldatei unter lowwater Percent sinkt, wird die Abrechnung ausgesetzt. Wenn der freie Platz über highwater steigt, wird die Abrechnung fortgesetzt. frequency (Wert in Sekunden) legt fest, wie oft der Kernel die Größe des freien Speichers prüft. Standardwerte sind 4, 2 und 30: Die Abrechnung wird unter 2% freiem Speicher ausgesetzt, über 4% fortgesetzt und alle 30 Sekunden der freie Speicher überprüft.
/proc/sys/kernel/cap-bound (von Linux 2.2 bis 2.6.24)
Diese Datei enthält den Wert der Kernel-Capability-Begrenzungsmenge (ausgedrückt als vorzeichenbehaftete Dezimalzahl). Dieser Satz wird logisch UND-verknüpft mit den Capabilities, die während execve(2) bestanden. Beginnend mit Linux 2.6.25 verschwand dieser Wert und wurde durch seine prozess-spezifische Variante ersetzt; siehe capabilities(7).
/proc/sys/kernel/core_pattern
siehe core(5)
/proc/sys/kernel/core_uses_pid
siehe core(5)
/proc/sys/kernel/ctrl-alt-del
Diese Datei steuert den Umgang mit Strg-Alt-Entf von der Tastatur. Wenn der Wert in dieser Datei 0 ist, wird Strg-Alt-Entf abgefangen und an das init(8)-Programm weitergeleitet, um einen ordnungsgemäßen Neustart auszulösen. Wenn der Wert größer als Null ist, wird Linux' Reaktion auf einen vulkanischen Nervengriff™ ein sofortiger Neustart sein, ohne auch nur seine schmutzige Puffer zu synchronisieren. Anmerkung: wenn ein Programm (wie dosemu) die Tastatur im »raw«-Modus betreibt, wird das Strg-Alt-Entf durch das Programm abgefangen, bevor es die Kernel-TTY-Schicht erreicht. Das Programm muss entscheiden, wie es damit umgeht.
/proc/sys/kernel/hotplug
Diese Datei enthält den Pfad für das Programm zur Umsetzung der »Hotplug«-Richtlinie. Der Standardwert in dieser Datei ist /sbin/hotplug.
/proc/sys/kernel/domainname und /proc/sys/kernel/hostname
können benutzt werden, um den NIS/YP-Domainnamen und den Namen Ihres Systems auf genau dieselbe Weise wie mit den Befehlen domainname(1) und hostname(1) zu setzen. Also hat
 

#  echo 'darkstar' > /proc/sys/kernel/hostname
#  echo 'meineDomain' > /proc/sys/kernel/domainname
    

 
den gleichen Effekt wie
 

#  hostname 'darkstar'
#  domainname 'meineDomain'
    

 
Beachten Sie jedoch, dass der klassische darkstar.frop.org hat den Rechnernamen »darkstar« und den DNS-Domainnamen (Internet Domain Name Server) »frop.org«, der nicht mit den Domainnamen von NIS (Network Information Service) oder YP (Gelbe Seiten) verwechselt werden dürfen.. Diese beiden Domainnamen sind in der Regel anders aus. Für eine ausführliche Diskussion siehe die Handbuchseite hostname(1).
/proc/sys/kernel/htab-reclaim
(nur PowerPC) Wenn diese Datei auf einen Wert ungleich Null gesetzt ist, wird die »PowerPC htab« (siehe Kernel-Datei Documentation/powerpc/ppc_htab.txt) jedesmal »zurückgeschnitten«, wenn das System in den Leerlauf geht.
/proc/sys/kernel/l2cr
(nur PowerPC) Diese Datei enthält einen Schalter für die Steuerung des L2-Caches von Platinen mit dem G3-Prozessor. Der Wert 0 deaktiviert den Cache, ein Wert ungleich null aktiviert ihn.
/proc/sys/kernel/modprobe
Diese Datei enthält den Pfad zum Programm, dass die Kernel-Module lädt, standardmäßig /sbin/modprobe. Diese Datei besteht nur, wenn die Kernel-Option CONFIG_KMOD aktiviert ist. Diese wird in der Kernel-Quelldatei Documentation/kmod.txt beschrieben (nur in Kernel 2.4 und früher).
/proc/sys/kernel/msgmax
Diese Datei enthält eine systemweite Begrenzung der Maximalzahl von Bytes, die eine einzelne Nachricht in einer System-V-Nachrichtenschlange enthalten darf.
/proc/sys/kernel/msgmni
Diese Datei legt die systemweite Grenze für die Anzahl der Nachrichtenschlangen-Bezeichner fest. (Diese Datei ist nur von Linux 2.4 aufwärts vorhanden)
/proc/sys/kernel/msgmnb
Diese Datei definiert einen systemweiten Parameter für die Initialisierung der Einstellung msg_qbytes für nachfolgend erstellte Nachrichtenschlangen. msg_qbytes legt fest, wie viele Bytes maximal in eine Nachrichtenschlange geschrieben werden dürfen.
/proc/sys/kernel/ostype und /proc/sys/kernel/osrelease
Diese Dateien enthalten Teilzeichenketten von /proc/version.
/proc/sys/kernel/overflowgid und /proc/sys/kernel/overflowuid
Diese Dateien duplizieren die Dateien /proc/sys/fs/overflowgid und /proc/sys/fs/overflowuid.
/proc/sys/kernel/panic
Diese Datei ermöglicht Lese- und Schreib-Zugriff auf die Kernel-Variable panic_timeout. Steht hier eine 0, dann bleibt der Kernel in einer Panic-Schleife; ungleich 0 bedeutet, dass der Kernel nach dieser Anzahl Sekunden automatisch das System wieder hochfahren soll. Wenn Sie die Laufzeitüberwachungs-Gerätetreiber (software watchdog device driver) nutzen, ist der empfohlene Wert 60.
/proc/sys/kernel/panic_on_oops (seit Linux 2.5.68)
Diese Datei steuert das Verhalten des Kernels, wenn ein Problem (oops) oder ein Fehler aufgetreten ist. Falls diese Datei den Wert 0 enthält, versucht das System eine Fortsetzung des Betriebs. Falls sie 1 enthält, gibt das System klogd ein paar Sekunden Zeit für die Protokollierung des Problems und verfällt dann in die »kernel panic«. Wenn in der Datei /proc/sys/kernel/panic ein Wert ungleich Null steht, wird der Rechner neu gestartet.
/proc/sys/kernel/pid_max (seit Linux 2.5.34)
Diese Datei gibt den Wert an, an dem PIDs überlaufen (d.h., der Wert in dieser Datei ist um eins größer als die maximal zulässige PID). Der Standardwert für diese Datei ist 32768 bewirkt den gleichen PID-Bereich wie auf älteren Kerneln. Auf 32-Bit-Plattformen ist 32768 der Maximalwert. Auf 64-Bit-Systemen kann pid_max auf einen beliebigen Wert bis zu 2^22 ( PID_MAX_LIMIT, ungefähr 4 Millionen) gesetzt werden.
/proc/sys/kernel/powersave-nap (nur PowerPC)
Diese Datei enthält einen Schalter zur Steuerung von Linux-PPC. Ist er betätigt, wird Linux-PPC den »nap«-Energiesparmodus verwenden, ansonsten wird es der »doze«-Modus sein.
/proc/sys/kernel/printk
Die vier Werte in dieser Datei sind console_loglevel, default_message_loglevel, minimum_console_level und default_console_loglevel. Diese Werte beeinflussen das Verhalten von printk() bei der Ausgabe oder Protokollierung von Fehlermeldungen (siehe syslog(2)) für weitere Informationen zu den verschiedenen Protokoll-Ebenen). Nachrichten mit einer Priorität größer als console_loglevel werden auf der Konsole ausgegeben. Nachrichten ohne explizite Priorität werden mit der Priorität default_message_level ausgegeben. minimum_console_loglevel ist der kleinste (maximale) Wert, auf den console_loglevel eingestellt werden kann. dDer Vorgabewert für console_loglevel ist default_console_loglevel.
/proc/sys/kernel/pty (seit Linux 2.6.4)
Dieses Verzeichnis enthält zwei Dateien mit Bezug zu den Unix-98-Pseudoterminals (siehe pts(4)) des Systems.
/proc/sys/kernel/pty/max
Diese Datei definiert die Maximalzahl von Pseudoterminals.
/proc/sys/kernel/pty/nr
Diese (nur lesbare) Datei gibt die Anzahl der derzeit im System genutzten Pseudoterminals an
/proc/sys/kernel/random
Dieses Verzeichnis enthält verschiedene Parameter, um das Verhalten der Datei /dev/random zu steuern. random(4) gibt weitere Informationen.
/proc/sys/kernel/real-root-dev
Diese Datei wird in der Kernel-Quelldatei Documentation/initrd.txt beschrieben.
/proc/sys/kernel/reboot-cmd (nur Sparc)
Diese Datei scheint ein eine Möglichkeit zu sein, ein Argument an den SPARC-ROM/Flash-Bootloader zu übergeben. Vielleicht kann man ihm Anweisungen für die Zeit nach dem Neustart geben?
/proc/sys/kernel/rtsig-max
(Nur in Kerneln bis einschließlich 2.6.7; siehe setrlimit(2)). Mit dieser Datei kann die maximale Anzahl (anstehender) von POSIX-Echtzeit-Signalen eingestellt werden, die im System anstehen dürfen.
/proc/sys/kernel/rtsig-nr
(Nur in Kerneln bis einschließlich 2.6.7). Diese Datei gibt die Anzahl derzeit anstehender POSIX-Echtzeitsignale an.
/proc/sys/kernel/sem (since Linux 2.4)
Diese Datei enthält vier Zahlen, die Grenzen für System-V-IPC-Semaphore definieren. Der Reihe nach sind das:
SEMMSL
die maximale Anzahl von Semaphoren pro Satz von Semaphoren
SEMMNS
eine systemweite Begrenzung für die Anzahl in allen Semaphoren-Sätzen
SEMOPM
die maximale Anzahl von Operationen, die in einem Aufruf von semop(2) festgelegt werden dürfen
SEMMNI
eine systemweite Grenze für die maximale Anzahl von Bezeichnern für Semaphore.
/proc/sys/kernel/sg-big-buff
Diese Datei gibt die Größe der generischen Puffer für SCSI-Geräte an. Sie können den Wert derzeit nicht optimieren, aber bei der Kompilierung optimieren, indem Sie include/scsi/sg.h bearbeiten und den Wert SG_BIG_BUFF anpassen. Es sollte aber keinen Grund geben, diesen Wert zu ändern.
/proc/sys/kernel/shmall
Diese Datei enthält die systemweite Grenze für die Gesamtzahl der Seiten im »System V shared memory«.
/proc/sys/kernel/shmmax
Diese Datei kann genutzt werden um die Laufzeitbeschränkung für die maximale Größe (System V IPC) für gemeinsame Speichersegmente festzulegen. Jetzt werden im Kernel gemeinsame Speichersegmente bis zu 1GB unterstützt. Dieser Wert ist per Vorgabe SHMMAX.
/proc/sys/kernel/shmmni
(verfügbar ab Linux 2.4 aufwärts) Diese Datei spezifiert die systemweite maximale Anzahl von gemeinsam genutzten System-V-Speichersegmenten, die erzeugt werden können.
/proc/sys/kernel/sysrq
Diese Datei steuert, welche Funktionen von dem SysRq-Schlüssel aufgerufen werden. Standardmäßig enthält die Datei den Wert 1. Das bedeutet, dass jede mögliche SysRq-Anfrage möglich ist. (In älteren Kernel-Versionen wurde SysRq standardmäßig deaktiviert und Sie mussten SysRq gesondert zur Laufzeit aktivieren, aber das ist nicht mehr der notwendig). Mögliche Werte in dieser Datei sind:
 

0 - sysrqvollständig deaktivieren
1 - alle Funktionen von sysrq aktivieren
>1 - Maske erlaubter sysrq-Funktionen, im Einzelnen:
2 - aktiviert die Steuerung der Konsolen-
Protokollierung
4 - aktiviert die Steuerung der Tastatur (SAK, »unraw«)
8 - aktiviert Speicherauszüge (dumps) von Prozessen
zur Fehlersuche
16 - aktiviert den sync-Befehl
32 - aktiviert nur lesbares, erneutes Einhängen
64 - aktiviert den Versand von Signalen an Prozesse
(term, kill, oom-kill)
128 - erlaubt Neustart/Ausschalten
256 - erlaubt den Zugriff von nice auf alle Echtzeit-Tasks
 
Diese Datei ist nur vorhanden, wenn die Kernel-Konfigurationsoption CONFIG_MAGIC_SYSRQ aktiviert wird. Für weitere Einzelheiten lesen Sie die Kernel-Quelltextdatei Documentation/sysrq.txt.
/proc/sys/kernel/version
Diese Datei enthält eine Zeichenkette wie beispielsweise:
 

#5 Wed Feb 25 21:49:24 MET 1998
 
Die »#5« besagt, das dies der fünfte aus diesem Quelltext erstellte Kernel ist. Die anschließende Zeit gibt an, wann der Kernel erstellt wurde.
/proc/sys/kernel/threads-max (seit Linux 2.3.11)
Diese Datei legt die systemweite Begrenzung für die Gesamtzahl der Threads (Tasks) fest, die erstellt werden dürfen.
/proc/sys/kernel/zero-paged (nur PowerPC)
Die Datei enthält einen Schalter. Ist er aktiviert (ungleich 0), wird Linux-PPC vorbeugend Seiten im Leerlauf auf Null setzen und beschleunigt möglicherweise get_free_pages.
/proc/sys/net
Dieses Verzeichnis enthält Netzwerkkrams. Erkärungen für einige der Dateien in diesem Verzeichnis finden Sie in tcp(7) and ip(7).
/proc/sys/net/core/somaxconn
Diese Datei enthält eine obere Grenze für das backlog-Argument von listen(2); siehe die Handbuchseite von listen(2) für Einzelheiten.
/proc/sys/proc
Dieses Verzeichnis kann leer sein.
/proc/sys/sunrpc
Dieses Verzeichnis unterstützt Suns »remote procedure call« ( rpc(3)) für das Netzwerkdateisystem (NFS). Auf manchen Systemen fehlt es.
/proc/sys/vm
Dieses Verzeichnis enthält Dateien für die Optimierung der Speicherverwaltung und die Verwaltung der Puffer und Caches (Zwischenspeicher).
/proc/sys/vm/drop_caches (seit Linux 2.6.16)
Schreiben in diese Datei veranlasst den Kernel, nicht geänderte (saubere) Caches, Dentrys und Inodes aus dem Speicher zu entfernen und diesen verfügbar zu machen.
 
Um den Seiten-Cache freizugeben, ist der Befehl echo 1 > /proc/sys/vm/drop_caches; Dentrys und Inodes werden mit echo 2 > /proc/sys/vm/drop_caches freigegeben; alles geben Sie mit echo 3 > /proc/sys/vm/drop_caches frei.
 
Da diese ein Operation unschädlich ist und geänderte (schmutzige) Gegenstände nicht freigegeben werden können, sollte der Benutzer vorher sync(8) aufrufen.
/proc/sys/vm/legacy_va_layout (seit Linux 2.6.9)
Wenn ungleich Null, deaktiviert dies das neue 32-Bit-Layout für das »Memory Mapping«, der Kernel wird das alte (2.4) Layout für alle Prozesse anwenden.
/proc/sys/vm/memory_failure_early_kill (seit Linux 2.6.32)
Steuert, wie Prozesse beendet werden, wenn ein nicht korrigierter Speicherfehler (in der Regel ein 2-Bit-Fehler in einem Speichermodul), den der Kernel nicht bearbeiten kann, im Hintergrund durch die Hardware erkannt wird. In einigen Fällen (wenn es von der Seite noch eine gültige Kopie auf der Festplatte gibt), wird der Kernel den Fehler behandeln, ohne alle Anwendungen zu beeinträchtigen. Aber wenn es keine weitere aktuelle Kopie der Daten gibt, wird er Prozesse abbrechen, um die Verbreitung korrumpierter Daten zu unterbinden.
 
Die Datei hat einen der folgenden Werte:
1:
Bricht alle Prozesse ab, in deren Speicher die beschädigte und nicht erneut ladbare Seite eingeblendet ist, sobald der Fehler erkannt wird. Beachten Sie, dass dies nicht für ein einige spezielle Seiten wie kernel-intern zugewiesene Daten oder der Swap-Zwischenspeicher unterstützt wird, es funktioniert aber für die Mehrheit der Anwenderseiten.
0:
Nur die beschädigte Seite aus allen Prozesse ausblenden und nur Prozesse töten, die darauf zugreifen wollen.
Der Abbruch wird mittels eines SIGBUS-Signals erledigt, bei dem der si_code auf BUS_MCEERR_AO gesetzt wird. Prozesse können darauf reagieren, wenn sie wollen; siehe sigaction(2) für weitere Einzelheiten.
 
Diese Möglichkeit ist nur auf Archtitekturen/Plattformen aktiv, die über eine ausgefeilte Handhabung von »machine checks« verfügen und hängt von den Fähigkeiten der Hardware ab.
 
Anwendungen können die Einstellung memory_failure_early_kill individuell mit der prctl(2)-Operation PR_MCE_KILL außer Kraft setzen.
Nur vorhanden, falls der Kernel mit CONFIG_MEMORY_FAILURE konfiguriert wurde.
/proc/sys/vm/memory_failure_recovery (seit Linux 2.6.32)
Aktiviert die Behebung von Speicherfehlern (wenn das von der Plattform unterstützt wird).
1:
Fehlerbehebung versuchen.
0:
Bei Speicherfehlern immer eine Kernel Panic auslösen.
Nur vorhanden, falls der Kernel mit CONFIG_MEMORY_FAILURE konfiguriert wurde.
/proc/sys/vm/oom_dump_tasks (seit Linux 2.6.25)
Ermöglicht eine systemweiten Dump der Tasks (ohne Kernel-Threads), wenn der Kernel bei Speicherknappheit Prozesse abbricht (OOM-killing). Der Dump enthält die folgenden Informationen für jede Task (Thread, Prozess): Thread-ID, reale Benutzer-ID, Thread-Gruppen-ID (Prozess-ID), Größe des virtuellen Speichers, Größe des Resident Set, die CPU, auf der die Task laufen soll, die oom_adj-Bewertung (siehe die Beschreibung von /proc/[pid]/oom_adj) und der Name des Befehls. Dies ist hilfreich, um festzustellen, warum der OOM-Killer ausgeschickt wurde und um die schurkische Task zu identifizieren.
 
Ist der Wert in der Datei Null, wird diese Information unterdrückt. Auf sehr großen Systemen mit Tausenden von Tasks wird es kaum praktikabel sein, für alle Tasks den Speicherstatus auszugeben. Solche Systeme sollten nicht gezwungen werden, bei Speicherknappheit Leistungseinbußen zu erleiden, wenn die Informationen nicht gewünscht werden.
 
Ist der Wert von Null verschieden, werden diese Informationen jedesmal ausgegeben, wenn der OOM-Killer ein speichergierige Task ins Jenseits schickt.
 
Der Standardwert ist 0.
/proc/sys/vm/oom_kill_allocating_task (seit Linux 2.6.24)
Dies aktiviert oder deaktiviert bei Speicherknappheit die OOM-auslösende Task.
 
Ist der Wert null, wertet der OOM-Killer die gesamte Taskliste aus und wählt heuristisch eine Task als Opfer aus. Normalerweise wählt er einen speichergierigen Schurken aus, dessen Tod sehr viel Speicher freigibt.
 
Ist der Wert ungleich Null, beseitigt der OOM-Killer die Task, die die Speicherknappheit auslöste. Dadurch wird eine möglicherweise aufwändige Analyse der Taskliste vermieden.
 
Falls /proc/sys/vm/panic_on_oom von null verschieden ist, hat das Vorrang vor dem Wert in /proc/sys/vm/oom_kill_allocating_task, was auch immer darin steht.
 
Der Standardwert ist 0.
/proc/sys/vm/overcommit_memory
Diese Datei legt den Abrechnungsmodus des Kernels für virtuellen Speicher fest. Die Werte sind:
0: heuristic overcommit (this is the default)
 
1: immer Overcommit, niemals prüfen
 
2: immer prüfen, niemals overcommit
In Modus 0 werden Aufrufe von mmap(2) mit MAP_NORESERVE nicht überprüft. Damit ist die Standardprüfung sehr schwach und setzt den Prozess dem Risiko aus, zum Opfer des OOM-Killers zu werden. Unter Linux 2.4 impliziert jeder Wert ungleich null Modus 1. In Modus 2 (verfügbar seit Linux 2.6) wird der gesamte virtuelle Adressraum des Systems auf (SS + RAM * (p/100)) begrenzt, wobei SS die Größe des Swap-Speichers ist, RAM die Größe des physischen Speichers und r der Inhalt der Datei /proc/sys/vm/overcommit_ratio.
/proc/sys/vm/overcommit_ratio
Siehe die Beschreibung von /proc/sys/vm/overcommit_memory.
/proc/sys/vm/panic_on_oom (seit Linux 2.6.18)
Dies aktiviert oder deaktiviert eine Kernel Panic bei Speicherknappheit
 
Wenn diese Datei auf den Wert 0 gesetzt wird, wird der OOM-Killer des Kernels sich einen Schurken schnappen und liquidieren. Normalerweise findet er ein geeignetes Opfer und das System überlebt.
 
Wenn diese Datei auf den Wert 1 gesetzt ist, verfällt der Kernel in Panik, wenn Speicherknappheit eintritt. Wenn allerdings ein Prozess die Zuweisungen an bestimmte Knoten mit Speicherstrategien ( mbind(2) MPOL_BIND) oder Cpusets ( cpuset(7)) begrenzt und die Knoten erreichen einen Speichererschöpfungs-Zustand, kann ein Prozess vom OOM-Killer getötet werden. In diesem Fall tritt keine Panik ein: weil der Speicher anderer Knoten noch frei sein kann, muss das System noch nicht als ganzes unter Speichermangel leiden.
 
Wenn diese Datei schon auf den Wert 2 gesetzt ist, wird bei Speicherknappheit immer eine Kernel Panic ausgelöst.
 
Der Standardwert ist 0. 1 und 2 sind für die Ausfallsicherung in Clustern bestimmt. Wählen Sie den Wert entsprechend ihrer Strategie oder im Sinn der Ausfallsicherung.
/proc/sys/vm/swappiness
Der Wert in dieser Datei legt fest, wie aggressiv der Kernel Speicherseiten auslagert. Hohe Werte machen ihn aggressiver, kleinere Werte sanftmütiger. Der Standardwert ist 60.
/proc/sysrq-trigger (seit Linux 2.4.21)
Wird ein Zeichen in diese Datei geschrieben, löst das die gleiche SysRq-Funktion aus wie die Eingabe von ALT-SysRq-<Zeichen> (siehe die Beschreibung von /proc/sys/kernel/sysrq). Normalerweise kann nur root in diese Datei schreiben. Weitere Informationen gibt die Kernel-Quelltextdatei Documentation/sysrq.txt.
/proc/sysvipc
Dieses Unterverzeichnis enthält die Pseudodateien msg, sem und shm. Diese Dateien listen die aktuell im System befindlichen System-V-IPC-Objekte (IPC: Interprozess-Kommunikation), also Nachrichtenschlangen, Semaphore und gemeinsam genutzter Speicher. auf. Sie enthalten ähnliche Informationen wie die, die mit ipcs(1) erhalten werden können. Diese Zeilen haben Kopfzeilen und sind zwecks besserer Verständlichkeit formatiert (ein IPC-Objekt pro Zeile). svipc(7) bietet weiteren Hintergrund zu den von diesen Dateien bereitgestellten Informationen.
/proc/tty
Unterverzeichnis mit Pseudodateien und -Unterverzeichnissen für tty-Treiber und »line disciplines«.
/proc/uptime
This file contains two numbers: the uptime of the system (seconds), and the amount of time spent in idle process (seconds).
/proc/version
Diese Zeichenkette identifiziert den gerade laufenden Kernel. Er fasst die Inhalte von /proc/sys/kernel/ostype, /proc/sys/kernel/osrelease und /proc/sys/kernel/version zusammen. Beispielsweise:

Linux version 1.0.9 (quinlan@phaze) #1 Sat May 14 01:51:54 EDT 1994
/proc/vmstat (seit Linux 2.6)
Diese Datei zeigt verschiedene Statistiken zum virtuellen Speicher.
/proc/zoneinfo (since Linux 2.6.13)
Diese Datei enthält Informationen über Speicherbereiche. Sie ist nützlich für die Analyse des Verhaltens des virtuellen Speichers.

ANMERKUNGEN

Viele Zeichenketten (z. B. die Umgebung und die Befehlszeile) sind im internen Format dargestellt, Unterfelder werden mit Null-Bytes ('\0') begrenzt. Sie werden diese vielleicht besser lesbar finden, wenn Sie od -c oder tr "\000" "\n" benutzen. Alternativ erhalten Sie mit echo `cat <file>` gute Ergebnisse.
 
Diese Handbuchseite ist unvollständig, möglicherweise stellenweise ungenau und ein Beispiel für etwas, das ständig überarbeitet werden muss.

SIEHE AUCH

cat(1), dmesg(1), find(1), free(1), ps(1), tr(1), uptime(1), chroot(2), mmap(2), readlink(2), syslog(2), slabinfo(5), hier(7), time(7), arp(8), hdparm(8), ifconfig(8), init(8), lsmod(8), lspci(8), mount(8), netstat(8), procinfo(8), route(8)
 
Die Kernelquelldateien: Documentation/filesystems/proc.txt, Documentation/sysctl/vm.txt

KOLOPHON

Diese Seite ist Teil der Veröffentlichung 3.42 des Projekts Linux- man-pages. Eine Beschreibung des Projekts und Informationen, wie Fehler gemeldet werden können, finden sich unter http://www.kernel.org/doc/man-pages/.
 

ÜBERSETZUNG

Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> und Martin Eberhard Schauer <Martin.E.Schauer@gmx.de> erstellt.
 
Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.
 
Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an <debian-l10n-german@lists.debian.org>.
3. Mai 2012 Linux