'\" t
.\"     Title: ipcrm
.\"    Author: [see the "AUTHOR(S)" section]
.\" Generator: Asciidoctor 2.0.20
.\"      Date: 2024-05-14
.\"    Manual: Dienstprogramme für Benutzer
.\"    Source: util-linux 2.40.1
.\"  Language: English
.\"
.TH "IPCRM" "1" "2024-05-14" "util\-linux 2.40.1" "Dienstprogramme für Benutzer"
.ie \n(.g .ds Aq \(aq
.el       .ds Aq '
.ss \n[.ss] 0
.nh
.ad l
.de URL
\fI\\$2\fP <\\$1>\\$3
..
.als MTO URL
.if \n[.g] \{\
.  mso www.tmac
.  am URL
.    ad l
.  .
.  am MTO
.    ad l
.  .
.  LINKSTYLE blue R < >
.\}
.SH "BEZEICHNUNG"
ipcrm \- bestimmte IPC\-Ressourcen entfernen
.SH "ÜBERSICHT"
.sp
\fBipcrm\fP [options]
.sp
\fBipcrm\fP [\fBshm\fP|\fBmsg\fP|\fBsem\fP] \fIID\fP ...
.SH "BESCHREIBUNG"
.sp
\fBipcrm\fP removes System V inter\-process communication (IPC) objects and associated data structures from the system. In order to delete such objects, you must be superuser, or the creator or owner of the object.
.sp
IPC\-Objekte von System V gibt es in drei Typen: gemeinsam genutzter Speicher, Nachrichtenwarteschlangen und Semaphoren. Nachrichtenwarteschlangen oder Semaphor\-Objekte werden unmittelbar gelöscht, unabhängig davon, ob ein Prozess einen IPC\-Bezeichner für dieses Objekt besitzt. Ein gemeinsam genutztes Speicherobjekt wird nur dann gelöscht, wenn alle aktuell angehängten Prozesse das Objekt von deren virtuellem Adressraum abgehängt haben (\fBshmdt\fP(2)).
.sp
Zwei Syntax\-Stile werden unterstützt. Die historische Linux\-Syntax verwendet ein Schlüsselwort aus drei Buchstaben, welches die Klasse des zu löschenden Objekts angibt, gefolgt von einem oder mehreren IPC\-Bezeichnern für Objekte dieses Typs.
.sp
Die SUS\-konforme Syntax ermöglicht die Angabe von null oder mehr Objekten aller drei Typen in einer einzigen Befehlszeile, wobei Objekte entweder durch Schlüssel oder Bezeichner angegeben werden, siehe unten. Sowohl Schlüssel als auch Bezeichner können in dezimaler, hexadezimaler (angegeben durch ein initiales »0x« oder »0X«) oder oktaler (angegeben durch eine initiale »0«) Schreibweise übergeben werden.
.sp
Details zu den Löschvorgängen werden in \fBmsgctl\fP(2), \fBshmctl\fP(2) und \fBsemctl\fP(2) beschrieben. Die Bezeichner und Schlüssel können durch \fBipcs\fP(1) ermittelt werden.
.SH "OPTIONEN"
.sp
\fB\-a\fP, \fB\-\-all\fP [\fBshm\fP] [\fBmsg\fP] [\fBsem\fP]
.RS 4
entfernt alle Ressourcen. Wenn ein Optionsargument angegeben wird, dann werden nur die Ressourcen der angegebenen Typen entfernt.
.sp
\fIAchtung!\fP Verwenden Sie \fB\-a\fP nicht, wenn Sie nicht sicher sind, wie die Software darauf reagiert, welche die Ressourcen verwendet. Einige Programme erzeugen diese Ressourcen beim Start und können mit deren unerwartetem Verschwinden nicht umgehen.
.RE
.sp
\fB\-M\fP, \fB\-\-shmem\-key\fP \fIshmkey\fP
.RS 4
entfernt das mit \fIshmkey\fP erzeugte gemeinsam genutzte Speichersegment, nachdem der letzte Abhängevorgang abgeschlossen wurde.
.RE
.sp
\fB\-m\fP, \fB\-\-shmem\-id\fP \fIshmid\fP
.RS 4
entfernt das mit \fIshmid\fP angegebene gemeinsam genutzte Speichersegment, nachdem der letzte Abhängevorgang abgeschlossen wurde.
.RE
.sp
\fB\-Q\fP, \fB\-\-queue\-key\fP \fImsgkey\fP
.RS 4
entfernt die mit \fImsgkey\fP erzeugte Nachrichtenwarteschlange.
.RE
.sp
\fB\-q\fP, \fB\-\-queue\-id\fP \fImsgid\fP
.RS 4
entfernt die mit \fImsgid\fP angegebene Nachrichtenwarteschlange.
.RE
.sp
\fB\-S\fP, \fB\-\-semaphore\-key\fP \fIsemkey\fP
.RS 4
entfernt den mit \fIsemkey\fP erzeugten Semaphor.
.RE
.sp
\fB\-s\fP, \fB\-\-semaphore\-id\fP \fIsemid\fP
.RS 4
entfernt den mit \fIsemid\fP angegebenen Semaphor.
.RE
.sp
\fB\-h\fP, \fB\-\-help\fP
.RS 4
zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm.
.RE
.sp
\fB\-V\fP, \fB\-\-version\fP
.RS 4
zeigt Versionsinformationen an und beendet das Programm.
.RE
.SH "ANMERKUNGEN"
.sp
In der ersten Linux\-Implementation von \fBipcrm\fP wurde die in der zweiten Zeile der \fBÜBERSICHT\fP angezeigte veraltete Syntax verwendet. Seither wurden die in anderen *nix\-Implementationen von \fBipcrm\fP verfügbaren Funktionen hinzugefügt, insbesondere die Möglichkeit zum Löschen von Ressourcen anhand des Schlüssels (nicht nur anhand des Bezeichners) und die Verwendung der gleichen Befehlszeilensyntax. Aus Gründen der Abwärtskompatibilität wird die alte Syntax weiterhin unterstützt.
.SH "SIEHE AUCH"
.sp
\fBipcmk\fP(1),
\fBipcs\fP(1),
\fBmsgctl\fP(2),
\fBmsgget\fP(2),
\fBsemctl\fP(2),
\fBsemget\fP(2),
\fBshmctl\fP(2),
\fBshmdt\fP(2),
\fBshmget\fP(2),
\fBftok\fP(3),
\fBsysvipc\fP(7)
.SH "FEHLER MELDEN"
.sp
Nutzen Sie zum Melden von Fehlern das Fehlererfassungssystem auf \c
.URL "https://github.com/util\-linux/util\-linux/issues" "" "."
.SH "VERFÜGBARKEIT"
.sp
Der Befehl \fBipcrm\fP ist Teil des Pakets util\-linux, welches aus dem \c
.URL "https://www.kernel.org/pub/linux/utils/util\-linux/" "Linux\-Kernel\-Archiv" ""
heruntergeladen werden kann.