Scroll to navigation

UDEV.CONF(5) udev.conf UDEV.CONF(5)

BEZEICHNUNG

udev.conf - Konfiguration für den Geräteereignisverwaltungsdaemon

ÜBERSICHT

/etc/udev/udev.conf

BESCHREIBUNG

systemd-udevd(8) erwartet seine Hauptkonfigurationsdatei als /etc/udev/udev.conf. Sie besteht aus einer Gruppe von Variablen, die dem Benutzer das Außerkraftsetzen von Udev-Werten erlauben. Alle Leerzeilen und Zeilen, die mit »#« beginnen, werden ignoriert. Die folgenden Variablen können gesetzt werden:

udev_log=

Die Protokollierstufe. Gültige Werte sind die numerischen Syslog-Prioritäten und ihre textuellen Darstellungen: err, info und debug.

Hinzugefügt in Version 216.

children_max=

Eine Ganzzahl. Die maximal parallel ausgeführte Anzahl von Ereignissen. Falls nicht oder als 0 angegeben, wird das Maximum basierend auf den Systemressourcen bestimmt.

Dies ist zur Option --children-max= identisch.

Hinzugefügt in Version 240.

exec_delay=

Eine Ganzzahl. Verzögert die Ausführung von jedem START{Programm}-Parameter um die angegebene Anzahl von Sekunden. Diese Option könnte nützlich sein, wenn Systemabstürze durch das Laden nicht funktionierender Kernelmodule aufgrund von vor dem Systemstart eingesteckten Geräten untersucht werden sollen.

Dies ist zur Option --exec-delay= identisch.

Hinzugefügt in Version 240.

event_timeout=

Eine Ganzzahl. Die Anzahl an Sekunden, die auf das Beenden von Ereignissen gewartet werden soll. Nach dieser Zeit wird das Ereignis beendet. Die Vorgabe ist 180 Sekunden.

Dies ist zur Option --event-timeout= identisch.

Hinzugefügt in Version 240.

resolve_names=

Gibt an, wann Systemd-udevd die Namen von Benutzern und Gruppen auflösen soll. Wenn auf die Vorgabe early gesetzt, dann werden die Namen aufgelöst, wenn diese Regel ausgewertet wird. Wenn auf late gesetzt, werden die Namen für jedes Ereignis aufgelöst. Wenn auf never gesetzt, werden Namen niemals aufgelöst und alle Geräte gehören Root.

Dies ist zur Option --resolve-names= identisch.

Hinzugefügt in Version 240.

timeout_signal=

Gibt ein Signal an, das Systemd-udevd bei einer Zeitüberschreitung von Arbeitern sendet. Beachten Sie, dass sowohl Arbeiter als auch gestartete Prozesse mittels dieses Signals getötet werden. Standardmäßig SIGKILL.

Hinzugefügt in Version 246.

Zusätzlich kann Systemd-udevd durch Befehlszeilenoptionen und auf der Kernelbefehlszeile konfiguriert werden (siehe systemd-udevd(8)).

SIEHE AUCH

systemd-udevd(8), udev(7), udevadm(8)

ÜBERSETZUNG

Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt.

Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.

Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die Mailingliste der Übersetzer.

systemd 255