.\" -*- coding: UTF-8 -*- .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH sane\-mustek_usb 5 "13. Juli 2008" "" "SANE Scanner Access Now Easy" .IX sane\-mustek_usb .SH BEZEICHNUNG sane\-mustek_usb \- SANE\-Backend für USB\-Flachbettscanner von Mustek .SH BESCHREIBUNG Die Bibliothek \fBsane\-mustek_usb\fP implementiert ein SANE\- (Scanner Access Now Easy\-) Backend, das Zugriff auf Mustek\-USB\-Flachbettscanner (einschließlich eines Clones von Trust) ermöglicht. Derzeit ist bekannt, dass folgende Scanner mehr oder weniger mit diesem Backend zusammenarbeiten: .PP .RS Mustek 600 CU .br Mustek 1200 UB .br Mustek 1200 CU .br Mustek 1200 CU Plus .br Trust Compact Scan USB 19200 .br .RE .PP Weitere Details finden Sie auf der Projektseite des Mustek\-USB\-Backends: \fIhttp://www.meier\-geinitz.de/sane/mustek_usb\-backend/\fP. .PP Die Scanner Mustek BearPaw 1200 und 2400 werden von dem Plustek\-Backend unterstützt. Siehe \fBsane\-plustek\fP(5) für Details. Der Mustek BearPaw 1200F wird durch das Backend MA\-1509 unterstützt. Siehe \fBsane\-ma1509\fP(5) für Details. Andere Mustek\-USB\-Scanner werden von dem Gt68xx\-Backend unterstützt, siehe \fBsane\-gt68xx\fP(5). .PP Dieses Backend funktioniert nur mit Scannern, die bereits vom Betriebssystem erkannt wurden. Siehe \fBsane\-usb\fP(5) für Details. .PP Falls Sie einen Mustek\- (oder Trust\-)Scanner besitzen, der oben nicht aufgeführt ist und mit diesem Backend funktioniert, lassen Sie es mich bitte wissen, indem Sie mir (auf Englisch) den genauen Modellnamen und die USB\-Lieferanten\- und Gerätekennung (z.B. aus \fI/proc/bus/usb/devices\fP oder dem Systemprotokoll) schicken. .SH GERÄTENAMEN Dieses Backend erwartet Gerätenamen der folgenden Form: .PP .RS \fISpezialdatei\fP .RE .PP Die angegebene \fISpezialdatei\fP ist der Pfadname eines Spezialgeräts, das einem USB\-Scanner entspricht. Unter Linux könnte ein solcher Gerätename beispielsweise \fI/dev/usb/scanner0\fP oder \fI/dev/usbscanner1\fP sein. .PP Für FreeBSD verwenden Sie \fI/dev/uscanner0\fP. .SH KONFIGURATION Der Inhalt der Datei \fImustek_usb.conf\fP ist eine Liste von Optionen und Gerätenamen, die Mustek\-USB\-Scannern entsprechen. Leere Zeilen und Zeilen, die mit einer Raute (#) beginnen, werden ignoriert. Falls ein Gerätename in \fImustek_usb.conf\fP angelegt wird, muss er von einer Zeile gefolgt werden, die das Schlüsselwort \fBoption\fP und eine Option, die den Scannertyp festlegt, enthält. Die folgenden Optionen können verwandt werden: \fB600cu\fP, \fB1200cu\fP, \fB1200cu_plus\fP, \fB1200ub\fP. Für den Trust Compact Scan USB 19200 verwenden Sie »option 1200ub«. .PP Statt den Gerätenamen zu verwenden, kann der Scanner mittels Angaben der Form \fBusb Lieferantenkennung Produktkennung\fP, die bereits in \fImustek_usb.conf\fP aufgenommen sind, automatisch erkannt werden. Dies wird nur mit Linux 2.4.8 und neuer und allen Systemen, die Libsub unterstützen, unterstützt\&. »Lieferantenkennung« und »Produktkennung« sind hexadezimale Zahlen, die den Scanner identifizieren. Falls das nicht funktioniert, muss ein Gerätename und die Option, die den Scannertyp festlegt, wie oben beschrieben in \fImustek_usb.conf\fP eingestellt werden. .PP Die globale \fBoption max_block_size\fP kann verwandt werden, um die Datenmenge zu begrenzen, die auf einmal vom USB\-System erlangt wird. Es könnte sich lohnen, herauszufinden, ob USB\-Fehler auftreten. .PP Nachfolgend sehen Sie ein Beispiel für eine Konfigurationsdatei: .PP .RS # Kommentar .br option max_block_size 1024 .br usb 0x055f 0x0001 .br /dev/usb/scanner0 .br option 600cu .RE .PP Die erste Zeile wird ignoriert. Die zweite Zeile setzt die Puffergröße auf ein Maximum von 1024 byte. Die dritte Zeile versucht, den Scanner mit einer Lieferantenkennung 0x055f und Produktkennung 0x0001 (Mustek 1200 CU) automatisch zu erkennen. Die vierte Zeile teilt dem Backend mit, sich an \fI/dev/usb/scanner0\fP anzubinden und die fünfte Zeile legt fest, dass \fI/dev/usb/scanner0\fP ein Mustek 600 CU ist. .SH DATEIEN .TP \fI/etc/sane.d/mustek_usb.conf\fP Die Backend\-Konfigurationsdatei (siehe auch die nachfolgende Beschreibung von \fBSANE_CONFIG_DIR\fP). .TP \fI/usr/lib/x86_64\-linux\-gnu/sane/libsane\-mustek_usb.a\fP Die statische Bibliothek, die dieses Backend implementiert. .TP \fI/usr/lib/x86_64\-linux\-gnu/sane/libsane\-mustek_usb.so\fP Die dynamische Bibliothek, die dieses Backend implementiert (auf Systemen verfügbar, die dynamisches Laden unterstützen). .SH UMGEBUNGSVARIABLEN .TP \fBSANE_CONFIG_DIR\fP Diese Umgebungsvariable gibt eine Liste von Verzeichnissen an, die die Konfigurationsdatei enthalten können. Auf *NIX\-Systemen sind die Verzeichnisse durch Doppelpunkte (:) getrennt, unter OS/2 durch Semikola (;). Falls diese Variable nicht gesetzt ist, wird in zwei Standardverzeichnissen nach der Konfigurationsdatei gesucht: zuerst im aktuellen Arbeitsverzeichnis (.) und dann in \fI/etc/sane.d\fP. Falls der Wert der Umgebungsvariable mit dem Verzeichnis\-Trennzeichen endet, dann werden die Standardverzeichnisse nach den explizit angegebenen Verzeichnissen durchsucht. Wenn Sie beispielsweise \fBSANE_CONFIG_DIR\fP auf »/tmp/config:« setzen, wird in den Verzeichnissen »tmp/config«, ».« und »/etc/sane.d« gesucht (in dieser Reihenfolge). .TP \fBSANE_DEBUG_MUSTEK_USB\fP Falls die Bibliothek mit Debug\-Unterstützung kompiliert wurde, steuert diese Umgebungsvariable die Debug\-Stufe für dieses Backend. Größere Werte erhöhen die Ausführlichkeit der Ausgabe. .nf \f(CRWert Beschreibung 0 keine Ausgabe 1 Ausgabe fataler Fehler 2 Ausgabe wichtiger Meldungen 3 Ausgabe nicht fataler Fehler und weniger wichtiger Meldungen 4 Ausgabe aller außer der Fehlersuchmeldungen 5 Ausgabe abstrakter Fehlersuchmeldungen 6 Ausgabe konkreterer Fehlersuchmeldungen 7 Ausgabe systemnaher Fehlersuchmeldungen\fR .fi Beispiel: export SANE_DEBUG_MUSTEK_USB=4 .SH "SIEHE AUCH" \fBsane\fP(7), \fBsane\-usb\fP(5), \fBsane\-mustek\fP(5), \fBsane\-mustek_pp\fP(5), \fBsane\-plustek\fP(5), \fBsane\-gt68xx\fP(5), \fBsane\-ma1509\fP(5) .br \fI/usr/share/doc/libsane/mustek_usb/mustek_usb.CHANGES\fP, .br \fI/usr/share/doc/libsane/mustek_usb/mustek_usb.TODO\fP .br \fIhttp://www.meier\-geinitz.de/sane/mustek_usb\-backend/\fP .SH AUTOR Henning Meier\-Geinitz <\fIhenning@meier\-geinitz.de\fP> .br Dieses Backend basiert auf dem Mustek\-1200ub\-Backend von Mustek, betreut durch Tom Wang. .SH FEHLER Diese Geräte haben einen Hardwarefehler: Sobald Daten in sie geschrieben werden, können sie nicht mehr zurückgesetzt werden (Umschalter = DATA0). Das bedeutet, dass jede Aktion, die versucht, den Scanner zurückzusetzen, in Zeitüberschreitungen laufen wird. In älteren Versionen schlug dieses Backend fehl, wenn es in einigen Konfigurationen ein zweites Mal geladen wurde. Die einzige Möglichkeit bestand in diesem Fall darin, den Scanner\-Stecker zu ziehen und neu zu stecken. Das Backend verwendet jetzt eine Abhilfe, die aber nur unter Linux getestet wurde. Wir würden uns über Berichte von anderen Betriebssystemen freuen. .PP Detailliertere Informationen zu Fehlern finden Sie auf der Projektseite des Mustek\-Backends auf \fIhttp://www.meier\-geinitz.de/sane/mustek_usb\-backend/\fP. .PP .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann und Helge Kreutzmann erstellt. .PP Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die .UR https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html GNU General Public License Version 3 .UE oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. .PP Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die .MT debian-l10n-german@lists.debian.org Mailingliste der Übersetzer .ME .