'\" t .\" Title: wipefs .\" Author: [see the "AUTHOR(S)" section] .\" Generator: Asciidoctor 2.0.20 .\" Date: 2024-04-27 .\" Manual: System-Administration .\" Source: util-linux 2.40 .\" Language: English .\" .TH "WIPEFS" "8" "2024-04-27" "util\-linux 2.40" "System\-Administration" .ie \n(.g .ds Aq \(aq .el .ds Aq ' .ss \n[.ss] 0 .nh .ad l .de URL \fI\\$2\fP <\\$1>\\$3 .. .als MTO URL .if \n[.g] \{\ . mso www.tmac . am URL . ad l . . . am MTO . ad l . . . LINKSTYLE blue R < > .\} .SH "BEZEICHNUNG" wipefs \- eine Signatur von einem Gerät löschen .SH "ÜBERSICHT" .sp \fBwipefs\fP [options] \fIdevice\fP... .sp \fBwipefs\fP [\fB\-\-backup\fP] \fB\-o\fP \fIoffset device\fP... .sp \fBwipefs\fP [\fB\-\-backup\fP] \fB\-a\fP \fIdevice\fP... .SH "BESCHREIBUNG" .sp \fBwipefs\fP can erase filesystem, raid or partition\-table signatures (magic strings) from the specified \fIdevice\fP to make the signatures invisible for libblkid. \fBwipefs\fP does not erase the filesystem itself nor any other data from the device. .sp Werden keine Optionen verwandt, wird \fBwipefs\fP alle sichtbaren Dateisysteme und deren Versatz auf der Basis grundlegender Signaturen auflisten. Die Vorgabeausgabe kann sich ändern. Daher sollten Sie wann immer möglich vermeiden, die Vorgabeausgabe in Skripten zu verwenden. Definieren Sie in Umgebungen, in denen eine stabile Ausgabe benötigt wird, immer explizit die Spalten mittels \fB\-\-output\fP \fISpaltenliste\fP. .sp \fBwipefs\fP calls the \fBBLKRRPART\fP ioctl when it has erased a partition\-table signature to inform the kernel about the change. The ioctl is called as the last step and when all specified signatures from all specified devices are already erased. This feature can be used to wipe content on partition devices as well as a partition table on a disk device, for example by \fBwipefs \-a /dev/sdc1 /dev/sdc2 /dev/sdc\fP. .sp Note that some filesystems and some partition tables store more magic strings on the device (e.g., FAT, ZFS, GPT). The \fBwipefs\fP command (since v2.31) lists all the offsets where magic strings have been detected. .sp Mit der Option \fB\-a\fP werden alle für \fBlibblkid\fP(3) sichtbaren Magic Strings gelöscht. In diesem Fall durchsucht \fBwipefs\fP das Gerät erneut nach einer Änderung (Löschen), bis kein Magic String gefunden wird. .sp Beachten Sie, dass \fBwipefs\fP keine verschachtelten Partitionstabellen auf Geräteteilen löscht. Die Option \fB\-\-force\fP wird dazu benötigt. .SH "OPTIONEN" .sp \fB\-a\fP, \fB\-\-all\fP .RS 4 löscht alle verfügbaren Signaturen. Die zu löschenden Signaturen können mit der Option \fB\-t\fP eingegrenzt werden. .RE .sp \fB\-b\fP, \fB\-\-backup\fP[=\fIVerzeichnis\fP] .RS 4 erstellt eine Sicherung der Signatur in der Datei \fIwipefs\-\-.bak\fP in \fI$HOME\fP oder dem optional als Argument übergebenen Verzeichnis. Weitere Details finden Sie im Abschnitt \fBBEISPIELE\fP. .RE .sp \fB\-f\fP, \fB\-\-force\fP .RS 4 erzwingt das Löschen selbst dann, wenn das Dateisystem eingehängt ist. Dies ist notwendig, um die Partitionstabellensignatur eines blockorientierten Gerätes löschen zu können. .RE .sp \fB\-J\fP, \fB\-\-json\fP .RS 4 verwendet das JSON\-Ausgabeformat. .RE .sp \fB\-\-lock\fP[=\fIModus\fP] .RS 4 verwendet eine exklusive BSD\-Sperre für das Gerät oder die Datei, auf dem/der es agiert. Das optionale Argument \fIModus\fP kann \fByes\fP, \fBno\fP (oder 1 und 0) oder \fBnonblock\fP sein. Falls das Argument \fIModus\fP weggelassen wird, wird standardmäßig \fByes\fP angenommen. Diese Option setzt die Umgebungsvariable \fB$LOCK_BLOCK_DEVICE\fP außer Kraft. Standardmäßig wird überhaupt keine Sperre gesetzt, dies wird aber empfohlen, um Kollisionen mit Udevd oder anderen Werkzeugen zu vermeiden. .RE .sp \fB\-i\fP, \fB\-\-noheadings\fP .RS 4 unterdrückt die Ausgabe einer Kopfzeile. .RE .sp \fB\-O\fP, \fB\-\-output\fP \fIListe\fP .RS 4 gibt die anzuzeigenden Spalten an. Mit \fB\-\-help\fP erhalten Sie eine Liste aller unterstützten Spalten. .RE .sp \fB\-n\fP, \fB\-\-no\-act\fP .RS 4 sorgt dafür, dass alles erledigt wird, bis auf den endgültigen Aufruf von \fBwrite\fP(2). .RE .sp \fB\-o\fP, \fB\-\-offset\fP \fIVersatz\fP .RS 4 gibt den Ort der Signatur (in Bytes) an, die vom Gerät gelöscht werden soll. Die Zahl für \fIVersatz\fP kann ein Präfix »0x« enthalten, so dass die Zahl als Hexadezimalwert interpretiert iwrd. Es ist möglich, die Option \fB\-o\fP mehrmals anzugeben. .sp Dem Argument \fIGröße\fP kann eines der multiplikativen Suffixe KiB (=1024), MiB (=1024*1024) und so weiter für GiB, TiB, PiB, EiB, ZiB und YiB folgen (das »iB« ist optional, zum Beispiel ist »K« gleichbedeutend mit »KiB«) oder die Suffixe KB (=1000), MB (=1000*1000) und so weiter für GB, TB, PB, EB, ZB und YB folgen. .RE .sp \fB\-p\fP, \fB\-\-parsable\fP .RS 4 veranlasst die Ausgabe in einem auswertbaren anstatt menschenlesbaren Format. Alle potenziell unsicheren Zeichen einer Zeichenkette werden in den korrespondierenden Hexadezimalwert umgewandelt, indem das Präfix »\(rsx« vorangestellt wird. .RE .sp \fB\-q\fP, \fB\-\-quiet\fP .RS 4 unterdrückt die Ausgabe vom Meldungen nach dem erfolgreichen Löschen der Signatur. .RE .sp \fB\-t\fP, \fB\-\-types\fP \fIListe\fP .RS 4 grenzt die ausgegebenen oder zu löschenden Signaturen ein. Es können in einer durch Kommata getrennten Liste mehrere Typen angegeben werden. Der Liste oder den angegebenen Typen kann ein »no« vorangestellt werden, um die Typen anzugeben, für die keine Aktion ausgeführt werden soll. Weitere Details finden Sie in \fBmount\fP(8). .RE .sp \fB\-h\fP, \fB\-\-help\fP .RS 4 zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm. .RE .sp \fB\-V\fP, \fB\-\-version\fP .RS 4 zeigt Versionsinformationen an und beendet das Programm. .RE .SH "UMGEBUNGSVARIABLEN" .sp LIBBLKID_DEBUG=all .RS 4 aktiviert die Fehlersuch\-Ausgabe von \fBlibblkid\fP(3) .RE .sp \fBLOCK_BLOCK_DEVICE\fP= .RS 4 verwendet eine exklusive BSD\-Sperre. Der Modus ist »1« oder »0«. Siehe \fB\-\-lock\fP für weitere Details. .RE .SH "BEISPIELE" .sp \fBwipefs /dev/sda\fP* .RS 4 gibt Informationen über sda und alle Partitionen auf sda aus. .RE .sp \fBwipefs \-\-all \-\-backup /dev/sdb\fP .RS 4 löscht alle Signaturen vom Gerät \fI/dev/sdb\fP und erstellt eine Sicherungsdatei \fI~/wipefs\-sdb\-.bak\fP für jede Signatur. .RE .sp \fBdd if=~/wipefs\-sdb\-0x00000438.bak of=/dev/sdb seek=$((0x00000438)) bs=1 conv=notrunc\fP .RS 4 stellt die ext2\-Signatur aus der Sicherungsdatei \fI~/wipefs\-sdb\-0x00000438.bak\fP wieder her. .RE .SH "AUTOREN" .sp .MTO "kzak\(atredhat.com" "Karel Zak" "" .SH "SIEHE AUCH" .sp \fBblkid\fP(8), \fBfindfs\fP(8) .SH "FEHLER MELDEN" .sp Nutzen Sie zum Melden von Fehlern das Fehlererfassungssystem auf \c .URL "https://github.com/util\-linux/util\-linux/issues" "" "." .SH "VERFÜGBARKEIT" .sp Der Befehl \fBwipefs\fP ist Teil des Pakets util\-linux, welches aus dem \c .URL "https://www.kernel.org/pub/linux/utils/util\-linux/" "Linux\-Kernel\-Archiv" "" heruntergeladen werden kann.