'\" t .\" Title: lslogins .\" Author: [see the "AUTHOR(S)" section] .\" Generator: Asciidoctor 2.0.20 .\" Date: 2024-04-27 .\" Manual: Dienstprogramme für Benutzer .\" Source: util-linux 2.40 .\" Language: English .\" .TH "LSLOGINS" "1" "2024-04-27" "util\-linux 2.40" "Dienstprogramme für Benutzer" .ie \n(.g .ds Aq \(aq .el .ds Aq ' .ss \n[.ss] 0 .nh .ad l .de URL \fI\\$2\fP <\\$1>\\$3 .. .als MTO URL .if \n[.g] \{\ . mso www.tmac . am URL . ad l . . . am MTO . ad l . . . LINKSTYLE blue R < > .\} .SH "BEZEICHNUNG" lslogins \- Informationen zu bekannten Benutzern im System anzeigen .SH "ÜBERSICHT" .sp \fBlslogins\fP [options] [\fB\-s\fP|\fB\-u\fP[=\fIUID\fP]] [\fB\-g\fP \fIgroups\fP] [\fB\-l\fP \fIlogins\fP] [\fIusername\fP] .SH "BESCHREIBUNG" .sp Untersucht die wmtp\- und btmp\-Protokolle, \fI/etc/shadow\fP (falls nötig) und \fI/etc/passwd\fP und gibt die gewünschten Daten aus. .sp Das optionale Argument \fIBenutzername\fP zwingt \fBlslogins\fP, alle verfügbaren Details über nur den angegebenen Benutzer anzuzeigen. In diesem Fall ist das Ausgabeformat anders als bei \fB\-l\fP oder \fB\-g\fP und unbekannte \fIBenutzernamen\fP werden als Fehler gemeldet. .sp Die Vorgabeaktion ist die Auflistung von Informationen zu allen Benutzern im System. .SH "OPTIONEN" .sp Die obligatorischen Argumente für Optionen sind für deren Kurz\- und Langform gleich. .sp \fB\-a\fP, \fB\-\-acc\-expiration\fP .RS 4 zeigt Daten zum Zeitpunkt der letzten Passwortänderung und des Ablaufs des Kontos an (siehe \fBshadow\fP(5) für weitere Informationen). Dafür sind Root\-Rechte erforderlich. .RE .sp \fB\-\-btmp\-file\fP \fIPfad\fP .RS 4 gibt einen alternativen Pfad für bmtp an. .RE .sp \fB\-c\fP, \fB\-\-colon\-separate\fP .RS 4 trennt die Informationen zu jedem Benutzer mittels Doppelpunkt anstatt Zeilenvorschub. .RE .sp \fB\-e\fP, \fB\-\-export\fP .RS 4 gibt die Daten im Format NAME=WERT aus. Siehe auch die Option \fB\-\-shell\fP. .RE .sp \fB\-f\fP, \fB\-\-failed\fP .RS 4 zeigt Informationen zu den letzten fehlgeschlagenen Anmeldeversuchen des Benutzers an. .RE .sp \fB\-G\fP, \fB\-\-supp\-groups\fP .RS 4 zeigt Informationen zu ergänzenden Gruppen an. .RE .sp \fB\-g\fP, \fB\-\-groups\fP=\fIGruppen\fP .RS 4 zeigt nur Daten von Benutzern an, die zu den angegebenen \fIGruppen\fP gehören. Es kann mehr als eine Gruppe angegeben werden; die Listeneinträge müssen durch Kommata getrennt werden. Unbekannte Gruppennamen werden ignoriert. .sp Beachten Sie, dass die Beziehung zwischen Benutzer und Gruppe für Primärgruppen nicht sichtbar sein kann, wenn der Benutzer nicht explizit als Gruppenmitglied eingetragen ist (zum Beispiel in \fI/etc/group\fP). Falls der Befehl \fBlslogins\fP nach Gruppen sucht, dann werden nur die Gruppendatenbanken verwendet und die Benutzerdatenbank mit der primären Gruppenkennung überhaupt nicht. .RE .sp \fB\-L\fP, \fB\-\-last\fP .RS 4 zeigt Daten an, die Informationen zu den letzten Anmeldesitzungen des Benutzers enthalten. .RE .sp \fB\-l\fP, \fB\-\-logins\fP=\fIAnmeldungen\fP .RS 4 zeigt nur Daten von Benutzern mit einer in \fIAnmeldungen\fP angegebenen Anmeldung (Benutzernamen oder \-kennungen). Es kann mehr als eine Anmeldung angegeben werden; die Listeneinträge müssen durch Kommata getrennt werden. Unbekannte Anmeldenamen werden ignoriert. .RE .sp \fB\-n\fP, \fB\-\-newline\fP .RS 4 zeigt jeden Informationsteil in einer separaten Zeile an. .RE .sp \fB\-\-noheadings\fP .RS 4 unterdrückt die Ausgabe einer Kopfzeile. .RE .sp \fB\-\-notruncate\fP .RS 4 kürzt die Ausgabe nicht. .RE .sp \fB\-o\fP, \fB\-\-output\fP \fIListe\fP .RS 4 gibt die auszugebenen Ausgabespalten an. Die Vorgabeliste der Spalten darf erweitert werden, falls \fIListe\fP im Format \fI+Liste\fP angegeben ist. .RE .sp \fB\-\-output\-all\fP .RS 4 gibt alle verfügbaren Spalten aus. Mit \fB\-\-help\fP erhalten Sie eine Liste aller unterstützten Spalten. .RE .sp \fB\-p\fP, \fB\-\-pwd\fP .RS 4 zeigt Informationen zur Anmeldung per Passwort an (siehe auch \fB\-afL\fP). .RE .sp \fB\-r\fP, \fB\-\-raw\fP .RS 4 gibt Rohdaten aus (keine Formatierung in Spalten). .RE .sp \fB\-s\fP, \fB\-\-system\-accs\fP .RS 4 zeigt Systembenutzerkonten an. Dazu gehören standardmäßig alle Konten mit einer Benutzerkennung ab 101 bis einschließlich 999, mit den Ausnahmen »nobody« oder »nfsnobody« (Benutzerkennung 65534). Diese fest kodierte Standardeinstellung kann durch die Parameter \fBSYS_UID_MIN\fP und \fBSYS_UID_MAX\fP in der Datei \fI/etc/login.defs\fP außer Kraft gesetzt werden. .RE .sp \fB\-\-time\-format\fP \fITyp\fP .RS 4 zeigt Daten im Kurz\-, Voll\- oder ISO\-Format an. Vorgabe ist das Kurzformat, welches sowohl platzsparend als auch menschenlesbar ist. .RE .sp \fB\-u\fP, \fB\-\-user\-accs\fP .RS 4 zeigt Benutzerkonten an. Dazu gehören standardmäßig alle Konten mit einer Benutzerkennung von 1000 oder größer, mit den Ausnahmen »nobody« oder »nfsnobody« (Benutzerkennung 65534). Diese fest kodierte Standardeinstellung kann durch die Parameter UID_MIN und UID_MAX in der Datei \fI/etc/login.defs\fP außer Kraft gesetzt werden. .RE .sp \fB\-h\fP, \fB\-\-help\fP .RS 4 zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm. .RE .sp \fB\-V\fP, \fB\-\-version\fP .RS 4 zeigt Versionsinformationen an und beendet das Programm. .RE .sp \fB\-\-wtmp\-file\fP \fIPfad\fP .RS 4 gibt einen alternativen Pfad für wmtp an. .RE .sp \fB\-\-lastlog\fP \fIPfad\fP .RS 4 gibt einen alternativen Pfad für \fBlastlog\fP(8) an. .RE .sp \fB\-y\fP, \fB\-\-shell\fP .RS 4 Der Spaltenname wird so geändert, dass er nur Zeichen enthält, die als Shell\-Variablenbezeichner genutzt werden können. Dies ist beispielsweise nützlich mit \fB\-\-export\fP. Beachten Sie, dass diese Funktion für \fB\-\-export\fP in Version 2.37 automatisch aktiviert wurde, dass es nun aber aus Kompatibilitätsgründen erforderlich ist, dieses Verhalten durch \fB\-\-shell\fP anzufordern. .RE .sp \fB\-Z\fP, \fB\-\-context\fP .RS 4 zeigt den Sicherheitskontext des Benutzers an. .RE .sp \fB\-z\fP, \fB\-\-print0\fP .RS 4 trennt Benutzereinträge mittels NUL\-Zeichen anstatt Zeilenvorschub. .RE .SH "EXIT\-STATUS" .sp 0 .RS 4 wenn alles in Ordnung ist, .RE .sp 1 .RS 4 falls inkorrekte Argumente angegeben wurden, .RE .sp 2 .RS 4 falls ein ernstzunehmender Fehler auftritt (beispielsweise ein beschädigtes Protokoll). .RE .SH "ANMERKUNGEN" .sp Die vorgegebenen Schwellwerte für Benutzerkennungen werden aus \fI/etc/login.defs\fP gelesen. .SS "Passwortstatus" .sp Mehrere Felder beschreiben den Passwortstatus. .sp \fB"Passwort ist gesperrt"\fP .RS 4 Dem Passwort wird »!!« vorangestellt, so dass sich der Benutzer nicht anmelden kann, obwohl das Passwort gesetzt oder leer ist. Dies ist für neue Benutzerkonten üblich, für die noch kein Passwort gesetzt ist. .RE .sp \fB"Passwort ist nicht erforderlich (leer)"\fP .RS 4 Das Passwort ist nicht gesetzt (Hash fehlt); dies ist bei gesperrten Systembenutzerkonten üblich. Dass kein Passwort erforderlich ist, bedeutet jedoch nicht, dass sich der Benutzer ohne Passwort anmelden kann. Es hängt vom Sperrstatus des Passworts ab. .RE .sp \fB"Anmeldung mit Passwort ist deaktiviert"\fP .RS 4 »yes« bedeutet, dass es kein gültiges Passwort gibt. Der Passwort\-Hash fehlt oder die Hash\-Methode ist unbekannt oder enthält unzulässige Zeichen. .RE .SH "GESCHICHTE" .sp Das Dienstprogramm \fBlslogins\fP wurde von \fBlogins\fP inspiriert, welches zuerst in FreeBSD 4.10 erschien. .SH "AUTOREN" .sp .MTO "ooprala\(atredhat.com" "Ondrej Oprala" "," .MTO "kzak\(atredhat.com" "Karel Zak" "" .SH "SIEHE AUCH" .sp \fBgroup\fP(5), \fBpasswd\fP(5), \fBshadow\fP(5), \fButmp\fP(5) .SH "FEHLER MELDEN" .sp Nutzen Sie zum Melden von Fehlern das Fehlererfassungssystem auf \c .URL "https://github.com/util\-linux/util\-linux/issues" "" "." .SH "VERFÜGBARKEIT" .sp Der Befehl \fBlslogins\fP ist Teil des Pakets util\-linux, welches aus dem \c .URL "https://www.kernel.org/pub/linux/utils/util\-linux/" "Linux\-Kernel\-Archiv" "" heruntergeladen werden kann.