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LSIPC(1) Dienstprogramme für Benutzer LSIPC(1)

BEZEICHNUNG

lsipc - Informationen zu IPC-Einrichtungen anzeigen, die aktuell im System beschäftigt sind

ÜBERSICHT

lsipc [Optionen]

BESCHREIBUNG

lsipc zeigt Informationen zu Einrichtungen der System-V-Interprozess-Kommunikation an, für die der aufrufende Prozess Schreibzugriff hat.

OPTIONEN

-i, --id ID

zeigt vollständige Details zu dem jeweiligen Ressourcenelement an, das durch Kennung bezeichnet ist. Diese Option muss mit einer der drei Ressourcenoptionen kombiniert werden: -m, -q oder -s. Es ist möglich, das vorgegebene Ausgabeformat mit den Optionen --list, --raw, --json oder --export außer Kraft zu setzen.

-g, --global

zeigt die systemweite Auslastung und Begrenzung der IPC-Ressourcen an. Diese Option kann mit einer der drei Ressourcenoptionen -m, -q oder -s kombiniert werden. Standardmäßig werden Informationen zu allen Ressourcen angezeigt.

-h, --help

zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm.

-V, --version

zeigt Versionsinformationen an und beendet das Programm.

Ressourcenoptionen

-m, --shmems

gibt Informationen zu den aktiven gemeinsam genutzten Speichersegmenten aus.

-q, --queues

gibt Informationen zu den aktiven Nachrichtenwarteschlangen aus.

-s, --semaphores

gibt Informationen zu den aktiven Semaphor-Feldern aus.

Formatierung der Ausgabe

-c, --creator

zeigt den Ersteller und Eigentümer an.

-e, --export

gibt die Daten in Form von Schlüssel="Wert"-Paaren aus. Alle potenziell unsicheren Zeichen werden hexadezimal maskiert (\x<code>). Siehe auch die Option --shell.

-J, --json

verwendet das JSON-Ausgabeformat.

-l, --list

formatiert die Ausgabe als Liste. Dies ist die Vorgabe, außer wenn --id verwendet wird.

-n, --newline

zeigt jeden Informationsteil in einer separaten Zeile an.

--noheadings

unterdrückt die Ausgabe einer Kopfzeile.

--notruncate

kürzt die Ausgabe nicht.

-o, --output Liste

gibt die anzuzeigenden Spalten an. Mit --help erhalten Sie eine Liste aller unterstützten Spalten.

-b, --bytes

gibt die Größe in Byte anstelle eines menschenlesbaren Formats aus.

-r, --raw

gibt Rohdaten aus (keine Formatierung in Spalten).

-t, --time

zeigt Zeitinformationen an: die Zeit des letzten Vorgangs, der die Zugriffsrechte für alle Leistungen geändert hat, die Zeit der letzten msgsnd(2)- und msgrcv(2)-Vorgänge für Nachrichtenwarteschlangen, die Zeit der letzten shmat(2)- und shmdt(2)-Vorgänge für gemeinsam genutzten Speicher und die Zeit des letzten semop(2)-Vorgangs für Semaphore.

--time-format Typ

zeigt Daten im Kurz-, Voll- oder ISO-Format an. Vorgabe ist das Kurzformat, welches sowohl platzsparend als auch menschenlesbar ist.

-P, --numeric-perms

zeigt Zugriffsrechte in numerischer Form in der Spalte »Rechte« an.

-y, --shell

Der Spaltenname wird so geändert, dass er nur Zeichen enthält, die als Shell-Variablenbezeichner genutzt werden können. Dies ist beispielsweise nützlich mit --export. Beachten Sie, dass diese Funktion für --export in Version 2.37 automatisch aktiviert wurde, dass es nun aber aus Kompatibilitätsgründen erforderlich ist, dieses Verhalten durch --shell anzufordern.

EXIT-STATUS

0

wenn alles in Ordnung ist,

1

falls inkorrekte Argumente angegeben wurden,

2

falls ein ernstzunehmender Fehler auftritt.

GESCHICHTE

Das Dienstprogramm lsipc wurde von ipcs(1) inspiriert.

AUTOREN

Ondrej Oprala <ooprala@redhat.com>, Karel Zak <kzak@redhat.com>

SIEHE AUCH

ipcmk(1), ipcrm(1), msgrcv(2), msgsnd(2), semget(2), semop(2), shmat(2), shmdt(2), shmget(2), sysvipc(7)

FEHLER MELDEN

Nutzen Sie zum Melden von Fehlern das Fehlererfassungssystem auf <https://github.com/util-linux/util-linux/issues>.

VERFÜGBARKEIT

Der Befehl lsipc ist Teil des Pakets util-linux, welches aus dem Linux-Kernel-Archiv <https://www.kernel.org/pub/linux/utils/util-linux/> heruntergeladen werden kann.

2023-07-24 util-linux 2.39.1