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- bookworm 4.18.1-1
- bookworm-backports 4.24.0-2~bpo12+1
- testing 4.24.0-2
- unstable 4.24.0-2
UNITS(7) | Linux-Programmierhandbuch | UNITS(7) |
BEZEICHNUNG¶
units - dezimale und binäre Präfixe
BESCHREIBUNG¶
Dezimale Präfixe¶
Das SI-Einheitensystem verwendet Präfixe, die für Potenzen von 10 stehen. Ein Kilometer sind 1000 Meter; ein Megawatt entspricht 1.000.000 Watt. Es folgen die Standardpräfixe.
Präfix | Name | Wert |
y | Yocto | 10^-24 = 0,000000000000000000000001 |
z | Zepto | 10^-21 = 0,000000000000000000001 |
a | Atto | 10^-18 = 0,000000000000000001 |
f | Femto | 10^-15 = 0,000000000000001 |
p | Piko | 10^-12 = 0,000000000001 |
n | Nano | 10^-9 = 0,000000001 |
µ | Mikro | 10^-6 = 0,000001 |
m | Milli | 10^-3 = 0,001 |
c | Zenti | 10^-2 = 0,01 |
d | Dezi | 10^-1 = 0,1 |
da | Deka | 10^ 1 = 10 |
h | Hekto | 10^ 2 = 100 |
k | Kilo | 10^ 3 = 1000 |
M | Mega | 10^ 6 = 1000000 |
G | Giga | 10^ 9 = 1000000000 |
T | Tera | 10^12 = 1000000000000 |
P | Peta | 10^15 = 1000000000000000 |
E | Exa | 10^18 = 1000000000000000000 |
Z | Zetta | 10^21 = 1000000000000000000000 |
Y | yotta | 10^24 = 1000000000000000000000000 |
Das Symbol für Mikro ist der griechische Buchstabe mu. Im ASCII-Kontext wird er oft als u geschrieben, weil das mu nicht verfügbar ist. Siehe auch
Binäre Präfixe¶
Die binären Präfixe entsprechen den dezimalen, verfügen aber über ein zusätzliches 'i' (und »Ki« beginnt mit einem großgeschriebenen 'K'). Die Namen werden aus der ersten Silbe des entsprechenden Dezimalpräfixes mit ungefähr gleicher Größe, der sich »bi« für »binär« anschließt, geformt.
Präfix | Name | Wert |
Ki | Kibi | 2^10 = 1024 |
Mi | Mebi | 2^20 = 1048576 |
Gi | Gibi | 2^30 = 1073741824 |
Ti | Tebi | 2^40 = 1099511627776 |
Pi | Pebi | 2^50 = 1125899906842624 |
Ei | Exbi | 2^60 = 1152921504606846976 |
Siehe auch
Diskussion¶
Bevor diese binären Präfixe eingeführt wurden, war es weit verbreitet, k=1000 und K=1024 zu verwenden, ebenso wie auch b=Bit, B=Byte. Leider ist das M schon ein Großbuchstabe und kann nicht mehr groß geschrieben werden, um die Verwendung als binäres Maß zu verdeutlichen.
Anfangs war das nicht so schlimm, da die Größen von Speichermodulen und Festplatten Zweierpotenzen waren. So wusste jeder, dass in solchen Kontexten »Kilobyte« und »Megabyte« 1024 und 1.048.576 Byte bedeuteten. Was ursprünglich als eine schlampige Verwendung der Präfixe »Kilo« und »Mega« begonnen hatte, schickte sich an, die »echte wahre Bedeutung« zu werden, wenn Computer beteiligt waren. Aber dann änderte sich die Festplattentechnik und Plattengrößen wurden beliebige Zahlen. Nach einer Phase der Unsicherheit einigten sich alle Festplatten-Hersteller auf den Standard, nämlich k=1000, M=1000 k, G=1000 M.
Die Situation war chaotisch: bei den 14k4-Modems war k=1000; bei den 1,44 MB-Disketten war M=1024000 und so weiter. Im Jahr 1998 billigte die IEC den Standard, der die oben angegebenen binären Präfixe definiert und die Menschen befähigt, präzise und eindeutig zu sein.
Deshalb gilt heute MB = 1000000 B and MiB = 1048576 B.
In der Welt der Freien Software nähern sich die Dinge langsam dem Standard an. Wenn der Linux-Kernel startet und
hda: 120064896 sectors (61473 MB) w/2048KiB Cache
meldet, sind die MB Megabytes und die KiB Kibibytes.
KOLOPHON¶
Diese Seite ist Teil der Veröffentlichung 5.13 des Projekts Linux-man-pages. Eine Beschreibung des Projekts, Informationen, wie Fehler gemeldet werden können sowie die aktuelle Version dieser Seite finden sich unter https://www.kernel.org/doc/man-pages/.
ÜBERSETZUNG¶
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Martin Eberhard Schauer <Martin.E.Schauer@gmx.de> erstellt.
Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.
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13. August 2020 | Linux |