.\" -*- coding: UTF-8 -*- '\" t .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH SYSTEMD\&.DEVICE 5 "" "systemd 255" systemd.device .ie \n(.g .ds Aq \(aq .el .ds Aq ' .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * Define some portability stuff .\" ----------------------------------------------------------------- .\" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ .\" http://bugs.debian.org/507673 .\" http://lists.gnu.org/archive/html/groff/2009-02/msg00013.html .\" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * set default formatting .\" ----------------------------------------------------------------- .\" disable hyphenation .nh .\" disable justification (adjust text to left margin only) .ad l .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * MAIN CONTENT STARTS HERE * .\" ----------------------------------------------------------------- .SH BEZEICHNUNG systemd.device \- Geräte\-Unit\-Konfiguration .SH ÜBERSICHT .PP \fIGerät\fP\&.device .SH BESCHREIBUNG .PP Eine Unit\-Konfigurationsdatei, deren Namen in »\&.device« endet, kodiert Informationen über eine Geräte\-Unit, wie diese von dem Gerätebaum sysfs/\fBudev\fP(7) offengelegt wird\&. Dies kann zur Definition von Abhängigkeiten zwischen Geräten und anderen Units verwandt werden\&. .PP Dieser Unit\-Typ hat keine spezifischen Optionen\&. Siehe \fBsystemd.unit\fP(5) für die gemeinsamen Optionen aller Unit\-Konfigurationsdateien\&. Die gemeinsamen Konfigurationseinträge werden in den generischen Abschnitten [Unit] und [Install] konfiguriert\&. Es existiert kein separater Abschnitt »[Device]«, da keine gerätespezifischen Optionen konfiguriert werden können\&. .PP Systemd wird dynamisch Geräte\-Units für alle Kernelgeräte, die mit der Udev\-Markierung »systemd« markiert sind (standardmäßig alle Block\- und Netzwerkgeräte sowie ein paar andere), erstellen\&. Beachten Sie, dass \fIkeine Geräte\-Units verfügbar sein werden (beispielsweise in einem typischen Container), falls \fP\fIsystemd\-udevd\&.service\fP\fI nicht läuft\fP\&. .PP Geräte\-Units werden nach den /sys/\- und /dev/\-Pfaden, die sie steuern, benannt\&. Beispiel: Das Gerät /dev/sda5 wird in Systemd durch dev\-sda5\&.device offengelegt\&. Für Details über die Maskierungslogik zur Umwandlung eines Dateisystempfades in einen Unit\-Namen siehe \fBsystemd.unit\fP(5)\&. .PP Um ein Udev\-Gerät zu markieren, verwenden Sie in der Udev\-Regel\-Datei »TAG+="systemd"«, siehe \fBudev\fP(7) für Details\&. .PP Geräte\-Units werden von Systemd neu geladen, wenn das entsprechende Gerät ein »Änderungs«\-Ereignis erstellt\&. Andere Units können \fIReloadPropagatedFrom=\fP verwenden, um auf solche Ereignisse zu reagieren\&. .SH "AUTOMATISCHE ABHÄNGIGKEITEN" .SS "Implizite Abhängigkeiten" .PP Viele Unit\-Typen erlangen automatisch Abhängigkeiten von Geräte\-Units von Geräten, die sie benötigen\&. Beispielsweise erlangt eine Unit \&.socket eine Abhängigkeit auf die Geräte\-Unit der in \fIBindToDevice=\fP festgelegten Netzwerkschnittstelle\&. Ähnlich erlangen Auslagerungs\- und Einhänge\-Units Abhängigkeiten auf die Units, die die darunterliegenden Blockgeräte kapseln\&. .SS Standardabhängigkeiten .PP Für Geräte\-Units gibt es keine Standardabhängigkeiten\&. .SH "DIE UDEV\-DATENBANK" .PP Unit\-Einstellungen von Geräte\-Units können entweder über Unit\-Dateien oder direkt aus der Udev\-Datenbank konfiguriert werden\&. Die folgenden Udev\-Geräteeigenschaften werden vom Diensteverwalter verstanden: .PP \fISYSTEMD_WANTS=\fP, \fISYSTEMD_USER_WANTS=\fP .RS 4 Fügt Abhängigkeiten vom Typ \fIWants=\fP von der Geräte\-Unit auf die festgelegten Units hinzu\&. \fISYSTEMD_WANTS=\fP wird vom Systemdiensteverwalter gelesen, \fISYSTEMD_USER_WANTS=\fP durch Benutzerdiensteverwalterinstanzen\&. Diese Eigenschaften können dazu benutzt werden, beliebige Units zu aktivieren, wenn ein festgelegtes Gerät verfügbar wird\&. .sp Beachten Sie, dass diese und andere Udev\-Geräteeigenschaften nicht berücksichtigt werden, außer das Gerät ist mit der Markierung »systemd« in der Udev\-Datenbank gekennzeichnet, da andernfalls das Gerät nicht als eine Systemd\-Unit offengelegt ist (siehe oben)\&. .sp Beachten Sie, dass Systemd nur auf \fIWants=\fP\-Abhängigkeiten agiert, wenn das Gerät erstmalig aktiviert wird\&. Es wird nicht darauf agieren, wenn sie zu Geräten hinzugefügt werden, die bereits aktiv sind\&. Verwenden Sie \fISYSTEMD_READY=\fP (siehe unten), um zu konfigurieren, wann Udev als aktiv betrachtet werden soll und daher wann die Abhängigkeiten ausgelöst werden sollen\&. .sp Der angegebene Eigenschaftswert sollte die Form einer durch Leerzeichen getrennten Liste von gültigen Unit\-Namen sein\&. Unit\-Vorlagennamen können ein »@«\-Zeichen enthalten, das einen für den Einsatz in mehrere Instanziierungen gedachten Unit\-Namen anzeigt, aber mit einem leeren Instanznamen nach dem »@«\&. In einem solchen Fall wird aus diesem automatisch eine Instanz für den »sysfs«\-Pfad des Gerätes\&. Das heißt, dass der Pfad maskiert und als Instanzname in den Unit\-Vorlagennamen eingefügt wird\&. Dies ist nützlich, um einmalig eine Instanz einer bestimmten Vorlagen\-Unit für jedes auftauchende Gerät zu erstellen, das auf bestimmte Eigenschaften passt\&. .RE .PP \fISYSTEMD_ALIAS=\fP .RS 4 Fügt einen zusätzlichen Alias\-Namen zu der Geräte\-Unit hinzu\&. Dies muss ein absoluter Pfad sein, der automatisch in einen Unit\-Namen umgewandelt wird\&. (Siehe oben\&.) .RE .PP \fISYSTEMD_READY=\fP .RS 4 Falls auf 0 gesetzt, wird Systemd das Gerät als ausgesteckt betrachten, selbst falls es im Udev\-Baum auftaucht\&. Falls diese Eigenschaft nicht gesetzt oder auf 1 gesetzt ist, wird das Gerät als eingesteckt betrachtet, falls es im Udev\-Baum sichtbar ist\&. .sp Diese Option ist für Geräte nützlich, die anfänglich in einem nicht initialisierten Zustand in dem Baum auftauchen und für die in dem Moment, wo sie komplett eingerichtet sind, ein »Änderungs«\-Ereignis generiert wird\&. Beachten Sie, dass auf \fISYSTEMD_WANTS=\fP (siehe oben) nicht agiert wird, solange \fISYSTEMD_READY=0\fP für ein Gerät gesetzt ist\&. .RE .PP \fIID_MODEL_FROM_DATABASE=\fP, \fIID_MODEL=\fP .RS 4 Falls gesetzt, wird diese Eigenschaft als Beschreibungszeichenkette für die Geräte\-Unit verwandt\&. .RE .SH OPTIONEN .PP Geräte\-Unit\-Dateien können Abschnitte [Unit] und [Install] enthalten, die in \fBsystemd.unit\fP(5) beschrieben sind\&. Es werden keine für diesen Dateityp spezifischen Optionen unterstützt\&. .SH "SIEHE AUCH" .PP \fBsystemd\fP(1), \fBsystemctl\fP(1), \fBsystemd.unit\fP(5), \fBudev\fP(7), \fBsystemd.directives\fP(7) .PP .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann erstellt. .PP Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die .UR https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html GNU General Public License Version 3 .UE oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. .PP Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die .MT debian-l10n-german@lists.debian.org Mailingliste der Übersetzer .ME .