.\" -*- coding: UTF-8 -*- .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH sane\-umax_pp 5 "14. Juli 2008" "" "SANE Scanner Access Now Easy" .IX sane\-umax_pp .SH BEZEICHNUNG sane\-umax_pp \- SANE\-Backend für Umax Astra\-Parallel\-Port\-Flachbettscanner .SH BESCHREIBUNG Die Bibliothek \fBsane\-umax_pp\fP implementiert ein SANE\-(Scanner Access Now Easy) Backend zum Zugriff auf Umax\-Parallel\-Port\-Flachbettscanner. Die folgenden Scanner funktionieren mit diesem Backend: .PP .RS Modell: .br \-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\- .br Astra 610P .br Astra 1220P .br HP3200C .br Astra 1600P .br Astra 2000P .br Genius ColorPage\-Life Pro .br .RE .PP Dieses Backend beherrscht die Scan\-Auflösungen 75x75, 150x150, 300x300, 600x600 und 600x1200 DPI für 1220P/1600P/2000P und 75x75, 150x150, 300x300 und 300x600 DPI für 610P. In den Farb\- und Graustufen gibt es einen Lineart\-Modus in Software. .PP Die Modelle der neueren Generation haben eine neuere Version des im EPAT\-Chip eingebetteten ASIC 610P. Die Modelle unterscheiden sich nur in Teilen, wie dem CCD und ADC. Sie berichten sogar alle über IEEE1284, dass sie ein UMAX Astra 1220P seien. Es gibt keine Software\-Methode, um sie korrekt zu erkennen. Unter Windows wird das Modell durch den installierten Treiber gesetzt, unabhängig von der Hardware. .PP .TP \fBNUR EPP/ECP\-MODI\fP Die aktuelle Version des Backends verwendet nur die Modi EPP und ECP für die Kommunikation mit dem Scanner. Der PS/2\-Modus ist nicht implementiert. Der 610P verwendet nur SPP. Es wird empfohlen, dass Sie für die aktuelle Version dieses Backends Ihren Parallel\-Port im BIOS auf EPP setzen. Sie können ihn auf ECP oder ECP+EPP belassen, allerdings dürfen Sie dann nicht ppdev, sondern nur direkten Hardwarezugriff verwenden, falls Sie ECP einsetzen müssen. ECPEPP wird nur bei der Verwendung von 2.4\- oder 2.6er Kerneln mit aktivierter ppdev\-Unterstützung für zeichenorientierte Geräte funktionieren. .PP Dieses Backend unterstützt die gemeinsame Verwendung des Parport nur, \fIfalls Sie einen Kernel mit ppdev\-Unterstützung einsetzen\fP. .PP Beachten Sie, dass das Backend als root ausgeführt werden muss, falls Sie das zeichenorientierte ppdev\-Gerät nicht benutzen. Um Benutzern den Zugriff auf den Scanner zu erlauben, führen Sie das Backend über die Netzwerkschnittstelle aus (siehe \fBsaned\fP(8) und \fBsane\-net\fP(5)). Eine (sicherheitsmäßig) entspanntere Lösung besteht darin, der Oberfläche das Suid\-Bit hinzuzufügen (siehe \fBchmod\fP(1)). Das Backend gibt die Root\-Berechtigungen so schnell wie möglich ab, direkt nach dem Erlangen des Zugriffs auf die E/A\-Schnittstellen, wodurch das Risiko der Ausführung als Root reduziert wird. .SH GERÄTENAMEN Dieses Backend erwartet Gerätenamen der folgenden Form: .PP .RS \fIPort Wert\fP .RE .PP Hierbei ist \fBWert\fP: .RS .TP auto Alle Parallel\-Ports werden automatisch erkannt und auf Scanner untersucht. .TP safe\-auto Alle Parallel\-Ports werden automatisch erkannt und auf Scanner untersucht, allerdings wird kein direkter Hardware\-Zugriff versucht. .TP \fI/dev/ppi0\fP Verwendet *BSD\-ppi\-Geräte, abhängig von der Anzahl der verfügbaren Parallel\-Ports müssen Sie \fI/dev/ppi1\fP, \fI/dev/ppi2\fP, … verwenden. .TP \fI/dev/parport0\fP Verwendet Linux\-ppdev\-Geräte, abhängig von der Anzahl der verfügbaren Parallel\-Ports müssen Sie \fI/dev/parport1\fP, \fI/dev/parport2\fP, … verwenden. .TP 0x378 Verwendet direkten Hardwarezugriff auf die angegebene Adresse. Gewöhnliche Werte sind 0x378, 0x278, 0x3BC. In diesem Fall müssen Sie den Scanner als Root (*BSD und Linux) oder mit »IOPL=yes« unter OS/2 ausführen. .PP .RE \fBHINWEIS\fP: In allen Fällen müssen Sie über ausreichende Berechtigungen für den Zugriff auf das ausgewählte Gerät oder die ausgewählte Adresse verfügen. Abhängig von den Sicherheitseinstellungen können Geräte nicht für alle Benutzer verfügbar sein. Sie müssen die Berechtigungen auf den Geräten \fI/dev/ppi*\fP oder \fI/dev/parport*\fP ändern. .PP .RE Sie können jedes Gerät mit der Option .PP .RS \fIname Gerätename\fP .br \fImodel Modell\fP .br \fIvendor Lieferant\fP .RE .PP umbennen. Diese Optionen gelten für die letzte Port\-Option. .SH KONFIGURATION Bearbeiten Sie bitte \fIumax_pp.conf\fP \fBbevor\fP Sie das Backend verwenden. .PP Der Inhalt der Datei \fIumax_pp.conf\fP ist eine Liste von Optionen und Gerätenamen, die Umax\-Scannern entsprechen. Leere Zeilen und Zeilen, die mit einer Raute (#) beginnen, werden ignoriert. .PP Die acht unterstützten Optionen sind \fBred\-gain\fP, \fBgreen\-gain\fP, \fBblue\-gain\fP, \fBred\-offset\fP, \fBgreen\-offset\fP, \fBblue\-offset\fP, \fBastra\fP und \fBbuffer\fP. Die Optionen \fBred\-gain\fP, \fBgreen\-gain\fP und \fBblue\-gain\fP erlauben Ihnen, die Empfindlichkeit Ihres Scanners für die angegebene Farbe anzupassen. Werte liegen im Bereich 0 (niedrigste Verstärkung) bis 15 (höchste). Falls die fortgeschrittene Option »Verstärkung« nicht in der Oberfläche ausgewählt ist, führt das Backend eine automatische Verstärkungskalibrierung durch und verwendet nicht die vom Benutzer bereitgestellten Werte. .PP Die Optionen \fBred\-offset\fP, \fBgreen\-offset\fP und \fBblue\-offset\fP erlauben Ihnen, den Versatz Ihres Scanners für die angegebene Farbe anzupassen. Werte liegen im Bereich 0 (geringster Versatz) bis 15 (höchster). .PP Die Option \fBastra\fP erlaubt Ihnen die Änderung des Scannermodells. Die derzeitige automatische Erkennung basiert auf Seiteneffekten beim Scannen unter Verwendung des 1220P\-Befehlssatzes auf anderen Modellen, daher kann dies auf unbekannten Hardware\-Kombinationen fehlschlagen. Gültige Werte sind 610, 1220, 1600 und 2000. Dies ist nützlich, wenn die automatische Erkennung Ihr Scannermodell nicht korrekt erkennt. Falls Ihr Scanner korrekt funktioniert aber falsch berichtet wird, lassen sie es einfach so. Der einzige gültige Einsatzfall für die Änderung des Modells ist, wenn Ihr Scanner »schwarze« oder »invertierte« Scans erstellt. In diesem Fall können Sie Ihr Modell setzen. Denken Sie daran, dass dadurch die automatische Scanner\-Erkennung verhindert wird. .PP Die Option \fBbuffer\fP ermöglicht es Ihnen, die Größe des Scan\-Puffers zu ändern. Die Größe muss in Byte angegeben werden. Der Vorgabewert ist 2 Megabyte. Durch Verringerung dieses Werts wird die Laufruhe des Fortschrittsbalkens in der Oberfläche erhöht, aber der Scan öfters stocken bleiben. .PP .SH DATEIEN .TP \fI/etc/sane.d/umax_pp.conf\fP Die Backend\-Konfigurationsdatei (siehe auch die nachfolgende Beschreibung von \fBSANE_CONFIG_DIR\fP). .TP \fI/usr/lib/x86_64\-linux\-gnu/sane/libsane\-umax_pp.a\fP Die statische Bibliothek, die dieses Backend implementiert. .TP \fI/usr/lib/x86_64\-linux\-gnu/sane/libsane\-umax_pp.so\fP Die dynamische Bibliothek, die dieses Backend implementiert (auf Systemen verfügbar, die dynamisches Laden unterstützen). .SH UMGEBUNGSVARIABLEN .TP \fBSANE_CONFIG_DIR\fP Diese Umgebungsvariable gibt eine Liste von Verzeichnissen an, die die Konfigurationsdatei enthalten können. Auf *NIX\-Systemen sind die Verzeichnisse durch Doppelpunkte (:) getrennt, unter OS/2 durch Semikola (;). Falls diese Variable nicht gesetzt ist, wird in zwei Standardverzeichnissen nach der Konfigurationsdatei gesucht: zuerst im aktuellen Arbeitsverzeichnis (.) und dann in \fI/etc/sane.d\fP. Falls der Wert der Umgebungsvariable mit dem Verzeichnis\-Trennzeichen endet, dann werden die Standardverzeichnisse nach den explizit angegebenen Verzeichnissen durchsucht. Wenn Sie beispielsweise \fBSANE_CONFIG_DIR\fP auf »/tmp/config:« setzen, wird in den Verzeichnissen »tmp/config«, ».« und »/etc/sane.d« gesucht (in dieser Reihenfolge). .TP \fBSANE_DEBUG_UMAX_PP\fP Falls die Bibliothek mit Debug\-Unterstützung kompiliert wurde, steuert diese Umgebungsvariable die Debug\-Stufe für dieses Backend. Beispielsweise bewirkt ein Wert von 128 die Anzeige sämtlicher Debug\-Ausgaben. Kleinere Werte reduzieren die Ausführlichkeit. .PP .RS .nf \f(CRStufe Debug\-Ausgabe \-\-\-\-\-\-\- \-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\- 0 nichts 1 Fehler 2 Warnungen & kleinere Fehler 3 zusätzliche Informationen 4 Debug\-Informationen 5 Code\-Ablauf (noch nicht unterstützt) 6 besondere Debug\-Informationen\fR .fi .RE .PP .TP \fBSANE_DEBUG_UMAX_PP_LOW\fP Diese Variable setzt die Debug\-Stufe für die SANE\-Schnittstelle für den Umax\-ASIC. Beachten Sie, dass das Setzen dieser Variable Ihr Terminal mit abermillionen Zeilen an Debug\-Informationen fluten wird. .PP .RS .nf \f(CRStufe Debug\-Ausgabe \-\-\-\-\-\-\- \-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\-\- 0 nichts 1 Fehler 8 Befehlsblöck 16 detaillierter Code\-Ablauf 32 Datendateien rausschreiben 255 alles\fR .fi .RE .PP .PP .SH "SIEHE AUCH" \fBsane\fP(7), \fBsane\-net\fP(5), \fBsaned\fP(8) .TP Für die neusten Fehlerbehebungen und Informationen schauen Sie auf \fIhttp://umax1220p.sourceforge.net/\fP .SH AUTOR St\['e]phane Voltz <\fIstef.dev@free.fr\fP> .SH DANKSAGUNGEN Unterstützung für den 610P wurde durch eine Hardware\-Spende von William Stuart ermöglicht. .SH FEHLERBERICHTE Falls etwas nicht funktioniert, kontaktieren Sie mich bitte auf Englisch. Aber ich benötige einige Informationen über Ihren Scanner, um Ihnen zu helfen … .TP \fISANE\-Version\fP Führen Sie \fIscanimage \-V\fP aus, um diese zu bestimmen. .TP \fIdie Version des Backends und Ihrer Scanner\-Hardware\fP Führen Sie als root \fISANE_DEBUG_UMAX_PP=255 scanimage \-L 2>log\fP aus. Falls Sie keine Ausgabe vom Backend \fBsane\-umax_pp\fP erhalten, prüfen Sie, ob eine Zeile »umax_pp« in Ihrer Datei \fI/etc/sane.d/dll.conf\fP enthalten ist. Falls Ihr Scanner nicht erkannt wird, stellen Sie sicher, dass Sie die richtige Port\-Adresse oder das richtige Gerät in Ihrer Datei \fIumax_pp.conf\fP definiert haben. .TP \fIder Name Ihres Scanners/Lieferanten\fP auch eine hilfreiche Information. Bitte fügen Sie auch die optische Auflösung und den Lampentyp Ihres Scanners hinzu; beides kann im Handbuch Ihres Scanners gefunden werden. .TP \fIalle weiteren Kommentare\fP Falls Sie Kommentare zu der Dokumentation haben (was besser gemacht werden sollte) oder wenn Sie denken, ich sollte etwas wissen, fügen Sie es bitte bei. .PP .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann und Helge Kreutzmann erstellt. .PP Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die .UR https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html GNU General Public License Version 3 .UE oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. .PP Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die .MT debian-l10n-german@lists.debian.org Mailingliste der Übersetzer .ME .