.\" -*- coding: UTF-8 -*- '\" t .\"{{{}}} .\"{{{ Notes .\" Copyright (c) 1993 Michael Haardt (michael@moria.de) .\" and 1994,1995, 1997 Alain Knaff (alain@linux.lu) .\" .\" This is free documentation; you can redistribute it and/or .\" modify it under the terms of the GNU General Public License as .\" published by the Free Software Foundation; either version 2 of .\" the License, or (at your option) any later version. .\" .\" The GNU General Public License's references to "object code" .\" and "executables" are to be interpreted as the output of any .\" document formatting or typesetting system, including .\" intermediate and printed output. .\" .\" This manual is distributed in the hope that it will be useful, .\" but WITHOUT ANY WARRANTY; without even the implied warranty of .\" MERCHANTABILITY or FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE. See the .\" GNU General Public License for more details. .\" .\" You should have received a copy of the GNU General Public .\" License along with this manual; if not, write to the Free .\" Software Foundation, Inc., 675 Mass Ave, Cambridge, MA 02139, .\" USA. .\"}}} .\"{{{ Title .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH FD 4 "3. Juli 1999" Linux Gerätedateien .\"}}} .\"{{{ Name .SH BEZEICHNUNG .\"}}} .\"{{{ Configuration fd \- Disketten\-Geräte .SH KONFIGURATION Disketten\- bzw. Floppy\-Laufwerke sind blockorientierte Geräte mit der Hauptnummer (Major Number) 2. Normalerweise gehören sie root.floppy (d.h. Benutzer root, Gruppe floppy) und haben entweder den Modus 0660 (Zugriffskontrolle über Gruppenmitgliedschaft) oder 0666 (Zugriff für alle). In der folgenden Aufzählung steht \fIn\fP für die Laufwerksnummer. Sie ist für das erste Laufwerk 0, für das zweite 1 usw. Zur Bestimmung der Nebennummer (Minor Number) eines an den ersten Controller angeschlossenen Laufwerks addieren Sie \fIn\fP zur Basis\-Nebennummer. Ist das Laufwerk an den zweiten Controller angeschlossen, addieren Sie \fIn\fP+128 zur Basis\-Nebennummer. \fBWarnung: Die Verwendung von Formaten mit mehr Spuren (Tracks) als vom Laufwerk unterstützt werden, kann es mechanisch beschädigen.\fP Der einmalige Versuch, mehr Spuren als die üblichen 40/80 zu benutzen, wenn das vom Laufwerk unterstützt wird, sollte es nicht beschädigen, jedoch wird keine Gewähr dafür gegeben. Erstellen Sie keine Einträge für Formate, die das Laufwerk womöglich nicht unterstützt, um deren Benutzung auszuschließen. .PP .\"{{{ drive independent Die folgenden laufwerksunabhängigen Gerätedateien verfügen über Treiber, die automatisch das Diskettenformat und die Kapazität erkennen: .PP .TS l l. Name Basis\-Nebennummer # _ \fBfd\fP\fIn\fP 0 .TE .\"}}} .PP .\"{{{ 5.25 DD Gerätedateien für 5,25 Zoll Double Density: .PP .TS lw(1i) l l l l l. Name Kapaz. Zyl. Sekt. Köpfe Basis\-Nebennummer # _ \fBfd\fP\fIn\fP\fBd360\fP 360K 40 9 2 4 .TE .\"}}} .PP .\"{{{ 5.25 HD Gerätedateien für 5,25 Zoll High Density: .PP .TS lw(1i) l l l l l. Name Kapaz. Zyl. Sekt. Köpfe Basis\-Nebennummer # _ \fBfd\fP\fIn\fP\fBh360\fP 360K 40 9 2 20 \fBfd\fP\fIn\fP\fBh410\fP 410K 41 10 2 48 \fBfd\fP\fIn\fP\fBh420\fP 420K 42 10 2 64 \fBfd\fP\fIn\fP\fBh720\fP 720K 80 9 2 24 \fBfd\fP\fIn\fP\fBh880\fP 880K 80 11 2 80 \fBfd\fP\fIn\fP\fBh1200\fP 1200K 80 15 2 8 \fBfd\fP\fIn\fP\fBh1440\fP 1440K 80 18 2 40 \fBfd\fP\fIn\fP\fBh1476\fP 1476K 82 18 2 56 \fBfd\fP\fIn\fP\fBh1494\fP 1494K 83 18 2 72 \fBfd\fP\fIn\fP\fBh1600\fP 1600K 80 20 2 92 .TE .\"}}} .PP .\"{{{ 3.5 DD Gerätedateien für 3,5 Zoll Double Density: .PP .TS lw(1i) l l l l l. Name Kapaz. Zyl. Sekt. Köpfe Basis\-Nebennummer # _ \fBfd\fP\fIn\fP\fBu360\fP 360K 80 9 1 12 \fBfd\fP\fIn\fP\fBu720\fP 720K 80 9 2 16 \fBfd\fP\fIn\fP\fBu800\fP 800K 80 10 2 120 \fBfd\fP\fIn\fP\fBu1040\fP 1040K 80 13 2 84 \fBfd\fP\fIn\fP\fBu1120\fP 1120K 80 14 2 88 .TE .\"}}} .PP .\"{{{ 3.5 HD Gerätedateien für 3,5 Zoll High Density: .PP .TS lw(1i) l l l l l. Name Kapaz. Zyl. Sekt. Köpfe Basis\-Nebennummer # _ \fBfd\fP\fIn\fP\fBu360\fP 360K 40 9 2 12 \fBfd\fP\fIn\fP\fBu720\fP 720K 80 9 2 16 \fBfd\fP\fIn\fP\fBu820\fP 820K 82 10 2 52 \fBfd\fP\fIn\fP\fBu830\fP 830K 83 10 2 68 \fBfd\fP\fIn\fP\fBu1440\fP 1440K 80 18 2 28 \fBfd\fP\fIn\fP\fBu1600\fP 1600K 80 20 2 124 \fBfd\fP\fIn\fP\fBu1680\fP 1680K 80 21 2 44 \fBfd\fP\fIn\fP\fBu1722\fP 1722K 82 21 2 60 \fBfd\fP\fIn\fP\fBu1743\fP 1743K 83 21 2 76 \fBfd\fP\fIn\fP\fBu1760\fP 1760K 80 22 2 96 \fBfd\fP\fIn\fP\fBu1840\fP 1840K 80 23 2 116 \fBfd\fP\fIn\fP\fBu1920\fP 1920K 80 24 2 100 .TE .\"}}} .PP .\"{{{ 3.5 ED Gerätedateien für 3,5 Zoll Extra Density: .PP .TS lw(1i) l l l l l. Name Kapaz. Zyl. Sekt. Köpfe Basis\-Nebennummer # _ \fBfd\fP\fIn\fP\fBu2880\fP 2880K 80 36 2 32 \fBfd\fP\fIn\fP\fBu3200\fP 3200K 80 40 2 104 \fBfd\fP\fIn\fP\fBu3520\fP 3520K 80 44 2 108 \fBfd\fP\fIn\fP\fBu3840\fP 3840K 80 48 2 112 .TE .\"}}} .\"}}} .\"{{{ Description .SH BESCHREIBUNG .\"{{{ FDCLRPRM Die \fBFD\fP\-Gerätedateien greifen direkt auf die Diskettenlaufwerke zu. Sie unterstützen die folgenden Aufrufe von \fBioctl\fP(2): .IP \fBFDCLRPRM\fP .\"}}} .\"{{{ FDCLRPRM löscht die Medieninformationen (die Geometrie der eingelegten Diskette) eines Laufwerks. .IP \fBFDSETPRM\fP .\"}}} setzt die Medieninformationen eines Laufwerks. Diese Informationen gehen bei einem Diskettenwechsel verloren. .IP \fBFDDEFPRM\fP .\"}}} .\"{{{ FDGETDRVTYP setzt die Medieninformationen (die Geometrie der eingelegten Diskette) eines Laufwerks dauerhaft, sodass sie auch einen Diskettenwechsel überdauern. Damit wird auch die automatische Medienerkennung (autodetection) ausgeschaltet. Um sie wieder einzuschalten, muss ein \fBFDCLRPRM\fP\-Ioctl\-Aufruf abgesetzt werden. .IP \fBFDGETDRVTYP\fP .\"}}} .\"{{{ FDFLUSH gibt den Typ des Laufwerks zurück (namentlich). Bei von mehreren Laufwerkstypen unterstützten Formaten, gibt \fBFDGETDRVTYP\fP den Namen des ältesten Laufwerktyps zurück, der dieses Format unterstützt. .IP \fBFDFLUSH\fP .\"}}} .\"{{{ FDSETMAXERRS erklärt den Puffer für das angegebene Laufwerk für ungültig. .IP \fBFDSETMAXERRS\fP .\"}}} .\"{{{ FDGETMAXERRS setzt die Schwelle für die Meldung von Fehlern, Fehlerberichte, abgebrochenen Zugriffen, Neukalibrierungen, Resets (Zurücksetzen) und sektorweisem Lesen. .IP \fBFDSETMAXERRS\fP .\"}}} .\"{{{ FDGETDRVTYP gibt die aktuellen Fehlerschwellen zurück. .IP \fBFDGETDRVTYP\fP .\"}}} .\"{{{ FDWERRORCLR gibt den internen Namen des Laufwerks zurück. .IP \fBFDWERRORCLR\fP .\"}}} .\"{{{ FDWERRORGET löscht die Schreibfehler\-Statistiken. .IP \fBFDWERRORGET\fP .\"}}} .\"{{{ FDTWADDLE liest die Schreibfehler\-Statistiken. Diese beinhalten die Gesamtzahl der Schreibfehler, die Position und Diskette des ersten Schreibfehlers und die Position und Diskette des letzten Schreibfehlers. Disketten werden anhand einer Generationenzahl identifiziert, die bei (fast) jedem Diskettenwechsel hochgezählt wird. .IP \fBFDTWADDLE\fP .\"}}} .\"{{{ FDSETDRVPRM Schaltet den Laufwerksmotor für ein paar Mikrosekunden aus. Dieses kann für den Zugriff auf Disketten erforderlich sein, deren Sektoren zu nah beieinander liegen. .IP \fBFDSETDRVPRM\fP .\"}}} .\"{{{ FDGETDRVPRM setzt diverse Laufwerksparameter. .IP \fBFDGETDRVPRM\fP .\"}}} .\"{{{ FDGETDRVSTAT gibt diverse Laufwerksparameter zurück. .IP \fBFDGETDRVSTAT\fP .\"}}} .\"{{{ FDPOLLDRVSTAT gibt den gepufferten Laufwerksstatus zurück (Diskettenwechsel, Schreibschutz etc.). .IP \fBFDPOLLDRVSTAT\fP .\"}}} .\"{{{ FDGETFDCSTAT fragt das Laufwerk ab und gibt dessen Status zurück. .IP \fBFDGETFDCSTAT\fP .\"}}} .\"{{{ FDRESET gibt den Status des Floppycontrollers zurück. .IP \fBFDRESET\fP .\"}}} .\"{{{ FDRAWCMD setzt den Floppycontroller unter bestimmten Bedingungen zurück. .IP \fBFDRAWCMD\fP .\"}}} sendet einen »rohen« Befehl direkt an den Floppycontroller. .PP .\"}}} .\"{{{ Notes Weitere genaue Informationen sind in den Headerdateien \fI\fP und \fI\fP sowie in der Handbuchseite \fBfloppycontrol\fP(1) zu finden. .SH ANMERKUNGEN .\"}}} .\"{{{ Files Die unterschiedlichen Formate ermöglichen es, unterschiedliche Diskettentypen zu lesen und zu schreiben. Wenn eine Diskette jedoch mit zu geringem Abstand zwischen den Sektoren formatiert wurde, kann der Durchsatz sinken. Es kann dann bis zu einigen Sekunden dauern, eine ganze Spur zu lesen. Um dies zu vermeiden, sollten verschachtelte (»interleaved«) Formate benutzt werden. Mit GCR (Group Code Recoding, wird bei den 800k\-Disketten der Apple\-II\- und MacIntosh\-Computern verwendet) formatierte Disketten können nicht gelesen werden. Das Lesen von hartsektorierten Disketten (ein Loch pro Sektor, mit einem verschobenen Indexloch) wird nicht unterstützt. Dies war bei älteren 8\-Zoll Disketten üblich. .SH DATEIEN .\"}}} .\"{{{ Authors /dev/fd* .SH AUTOREN .\"}}} .\"{{{ See also Alain Knaff (Alain@linux.lu), David Niemi (niemidc@tux.org), Bill Broadhurst (bbroad@netcom.com). .SH "SIEHE AUCH" \fBchown\fP(1), \fBfloppycontrol\fP(1), \fBgetfdprm\fP(1), \fBmknod\fP(1), \fBsetfdprm\fP(1), \fBsuperformat\fP(1), \fBmount\fP(8) .\"}}} .PP .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Martin Schulze , Martin Eberhard Schauer und Mario Blättermann erstellt. .PP Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die .UR https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html GNU General Public License Version 3 .UE oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. .PP Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die .MT debian-l10n-german@lists.debian.org Mailingliste der Übersetzer .ME .