.\" -*- nroff -*- .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH DEBC 1 Debian\-Hilfswerkzeuge DEBIAN .SH BEZEICHNUNG debc \- Inhalt eines generierten Debian\-Pakets betrachten .SH ÜBERSICHT \fBdebc\fP [\fIOptionen\fP] [\fIChanges\-Datei\fP] [\fIPaket\fP …] .SH BESCHREIBUNG \fBdebc\fP findet die aktuelle Version eines Pakets heraus und zeigt Informationen über die \fI.deb\fP\- und \fI.udeb\fP\-Dateien an, die im aktuellen Bauprozess generiert wurden. Falls auf der Befehlszeile eine \&\fI.changes\fP\-Datei angegeben wurde, muss der Dateiname auf \fI.changes\fP enden, da das Programm sie auf diese Art von Paketnamen unterscheidet. Falls nicht, muss \fBdebc\fP aus dem Quellcodeverzeichnisbaum aufgerufen werden. In diesem Fall wird es nach der \fI.changes\fP\-Datei Ausschau halten, die der aktuellen Paketversion entspricht (durch Bestimmen des Namens und der Versionsnummer aus dem Changelog und der Architektur auf der gleichen Art, die \fBdpkg\-buildpackage\fP(1) verwendet). Dann führt es \fBdpkg\-deb \-I\fP und \fBdpkg\-deb \-c\fP auf jedem \fI.deb\fP\- und \fI.udeb\fP\-Archiv aus, das in der \&\fI.changes\fP\-Datei aufgeführt ist, um Informationen über die \fI.deb\fP\- und \&\fI.udeb\fP\-Archive anzuzeigen. Es stellt jeder \fI.deb\fP\- und \fI.udeb\fP\-Datei den Dateinamen voran. Es geht davon aus, dass all die \fI.deb\fP\-/\fI.udeb\fP\-Archive im gleichen Verzeichnis wie die \fI.changes\fP\-Datei liegen. Es ist nützlich, um sicherzustellen, dass die erwarteten Dateien im Debian\-Paket gelandet sind. .PP Falls ein Liste von Paketen auf der Befehlszeile angegeben wurde, werden nur jene Debs oder Udebs verarbeitet, deren Namen in dieser Paketliste stehen. .SH "Prüfung von Verzeichnisnamen" Ebenso wie mehrere andere Skripte im Paket \fBdevscripts\fP wird \fBdebc\fP das Verzeichnis emporsteigen, bis es eine \fIdebian/changelog\fP\-Datei findet. Als eine Schutzmaßnahme gegen verstreute Dateien, die möglicherweise Probleme verursachen, wird es den Namen des übergeordneten Verzeichnisses untersuchen, sobald es die \fIdebian/changelog\fP\-Datei findet und prüfen, ob dieser Verzeichnisname dem Paketnamen entspricht. Wie dies genau geschieht wird über zwei Konfigurationsdateivariablen geregelt, \fBDEVSCRIPTS_CHECK_DIRNAME_LEVEL\fP und \fBDEVSCRIPTS_CHECK_DIRNAME_REGEX\fP sowie ihre entsprechenden Befehlszeilenoptionen \fB\-\-check\-dirname\-level\fP und \fB\-\-check\-dirname\-regex\fP. .PP \fBDEVSCRIPTS_CHECK_DIRNAME_LEVEL\fP kann die folgenden Werte annehmen: .TP \fB0\fP prüft den Verzeichnisnamen nie. .TP \fB1\fP prüft den Verzeichnisnamen nur, falls in der Suche nach \fIdebian/changelog\fP das Verzeichnis gewechselt werden muss. Dies ist das Standardverhalten. .TP \fB2\fP prüft den Verzeichnisnamen immer. .PP Der Verzeichnisname wird geprüft, indem getestet wird, ob der aktuelle Verzeichnisname (wie er durch \fBpwd\fP(1) bestimmt wurde) zum regulären Ausdruck passt, der durch die Konfigurationsdateioption \fBDEVSCRIPTS_CHECK_DIRNAME_REGEX\fP oder die Befehlszeilenoption \fB\-\-check\-dirname\-regex\fP \fIregulärer_Ausdruck\fP angegeben wurde. Hierbei ist \fIregulärer_Ausdruck\fP ein regulärer Perl\-Ausdruck (siehe \fBperlre\fP(3perl)), der an den Anfang und das Ende verankert wird. Falls \fIregulärer_Ausdruck\fP ein »/« enthält, muss er auf den vollständigen Verzeichnispfad passen. Wenn nicht, dann muss er auf den vollständigen Verzeichnisnamen passen. Falls \fIregulärer_Ausdruck\fP die Zeichenkette »PACKAGE« beinhaltet, wird diese durch den Namen des Quellpakets ersetzt, wie er aus dem Changelog bestimmt wird. Der vorgegebene Wert für den regulären Ausdruck ist: »PACKAGE(\-.+)?«, daher entspricht er Verzeichnisnamen wie PACKAGE und PACKAGE\-Version. .SH OPTIONEN .TP \fB\-a\fP\fIDebian\-Architektur\fP, \fB\-t\fP\fIGNU\-Systemtyp\fP Eine Beschreibung dieser Optionen finden Sie unter \fBdpkg\-architecture\fP(1). Sie beeinflussen die Suche nach der \&\fI.changes\fP\-Datei. Sie werden bereitgestellt, um das Verhalten von \fBdpkg\-buildpackage\fP nachzumachen, wenn der Name der \fI.changes\fP\-Datei festgestellt wird. .TP \fB\-\-debs\-dir\fP \fIVerzeichnis\fP sucht nach \fI.changes\fP\-, \fI.deb\fP\- und \fI.udeb\fP\-Dateien in \fIVerzeichnis\fP statt im übergeordneten Verzeichnis des Quellverzeichnisses. Dies sollte entweder ein absoluter Pfad oder relativ zur Wurzel des Quellverzeichnisses sein. .TP \fB\-\-check\-dirname\-level\fP \fIN\fP Die Erklärung dieser Option finden Sie im vorhergehenden Abschnitt \fBPrüfung von Verzeichnisnamen\fP. .TP \fB\-\-check\-dirname\-regex\fP \fIregulärer_Ausdruck\fP Die Erklärung dieser Option finden Sie im vorhergehenden Abschnitt \fBPrüfung von Verzeichnisnamen\fP. .TP \fB\-\-list\-changes\fP führt den Dateinamen der .changes\-Datei auf und zeigt sonst nichts an. Diese Option ist nur sinnvoll, falls eine .changes\-Datei NICHT explizit auf der Befehlszeile übergeben wird. Dies kann zum Beispiel in einem Skript verwendet werden, das sich auf die .changes\-Datei bezieht, ohne die Heuristik zum Finden kopieren zu müssen, die Debc bereits umsetzt. .TP \fB\-\-list\-debs\fP listet die Dateinamen der .deb\-Pakete auf, ohne ihren Inhalt anzuzeigen. .TP \fB\-\-no\-conf\fP, \fB\-\-noconf\fP keine Konfigurationsdateien lesen, Dies kann nur als erste auf der Befehlszeile angegebene Option benutzt werden. .TP \fB\-\-help\fP, \fB\-\-version\fP zeigt Hilfenachricht beziehungsweise Versionsinformationen. .SH KONFIGURATIONSVARIABLEN Die beiden Konfigurationsdateien \fI/etc/devscripts.conf\fP und \fI~/.devscripts\fP werden in dieser Reihenfolge eingelesen, um Konfigurationsvariablen zu setzen. Befehlszeilenoptionen können benutzt werden, um Einstellungen in Konfigurationsdateien zu setzen. Einstellungen in Umgebungsvariablen werden zu diesem Zweck ignoriert. Die derzeit bekannten Variablen sind: .TP \fBDEBRELEASE_DEBS_DIR\fP Dies gibt das Verzeichnis an, in dem nach den \fI.changes\fP\-, \fI.deb\fP\- und \&\fI.udeb\fP\-Dateien gesucht werden soll und ist entweder ein absoluter Pfad oder relativ zur Wurzel des Quellverzeichnisses. Dies entspricht der Befehlszeilenoption \fB\-\-debs\-dir\fP. Diese Direktive könnte zum Beispiel benutzt werden, falls Sie immer \fBpbuilder\fP oder \fBsvn\-buildpackage\fP verwenden, um Ihre Pakete zu bauen. Beachten Sie, dass es außerdem \fBdebrelease\fP(1) beeinflusst, daher kommt der außergewöhnliche Name der Option. .TP \fBDEVSCRIPTS_CHECK_DIRNAME_LEVEL\fP, \fBDEVSCRIPTS_CHECK_DIRNAME_REGEX\fP Die Erklärung dieser Variablen finden Sie im vorhergehenden Abschnitt \fBPrüfung von Verzeichnisnamen\fP. Beachten Sie, dass dies paketweite Konfigurationsvariablen sind und daher alle \fBdevscripts\fP\-Skripte beeinflussen, die ihren Wert prüfen. Dies wird in ihren jeweiligen Handbuchseiten und in \fBdevscripts.conf\fP(5) beschrieben. .SH "SIEHE AUCH" \fBdebdiff\fP(1), \fBdpkg\-deb\fP(1), \fBdevscripts.conf\fP(5) .SH AUTOR Julian Gilbey , basierend auf einem Originalskript von Christoph Lameter . .SH ÜBERSETZUNG Diese Übersetzung wurde mit dem Werkzeug .B po4a durch Chris Leick .I c.leick@vollbio.de im Juli 2012 erstellt und vom deutschen Debian-Übersetzer-Team korrekturgelesen. Bitte melden Sie alle Fehler in der Übersetzung an .I debian-l10n-german@lists.debian.org oder als Fehlerbericht an das Paket .IR devscripts . Sie können mit dem folgenden Befehl das englische Original anzeigen .RB "»" "man -L C" .IR "Abschnitt deutsche_Handbuchseite" "«."