.\" -*- coding: UTF-8 -*- '\" t .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH SYSTEMD\-FSTAB\-GENERATOR 8 "" "systemd 239" systemd\-fstab\-generator .ie \n(.g .ds Aq \(aq .el .ds Aq ' .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * Define some portability stuff .\" ----------------------------------------------------------------- .\" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ .\" http://bugs.debian.org/507673 .\" http://lists.gnu.org/archive/html/groff/2009-02/msg00013.html .\" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * set default formatting .\" ----------------------------------------------------------------- .\" disable hyphenation .nh .\" disable justification (adjust text to left margin only) .ad l .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * MAIN CONTENT STARTS HERE * .\" ----------------------------------------------------------------- .SH BEZEICHNUNG systemd\-fstab\-generator \- Unit\-Generator für /etc/fstab .SH ÜBERSICHT .PP /lib/systemd/system\-generators/systemd\-fstab\-generator .SH BESCHREIBUNG .PP systemd\-fstab\-generator ist ein Generator, der die Einträge in der Datei /etc/fstab (Details hierzu in \fBfstab\fP(5)) in native Systemd\-Units übersetzt. Dies geschieht in der frühen Phase des Systemstarts und wenn die Konfiguration des Systemverwalters neu geladen wird\&. Falls nötig, werden neue Instanzen der Mount\- und Swap\-Units gestartet\&. .PP Das Feld \fIpassno\fP wird als einfacher boolescher Wert interpretiert, wobei die angegebene Reihenfolge verworfen wird\&. In jedem Fall wird bei der Überprüfung des Root\-Dateisystems dieses als erstes vor allen anderen Dateisystemen überprüft\&. .PP Weitere Informationen zu den speziellen Einhängeoptionen in der Datei /etc/fstab, die dieser Generator akzeptiert, finden Sie in \fBsystemd.mount\fP(5) und \fBsystemd.swap\fP(5)\&. .PP Ein besonderes Thema ist die Handhabung von symbolischen Links\&. Historische Init\-Implementierungen unterstützten Symlinks in /etc/fstab\&. Einhänge\-Units werden Einhängungen verweigern, bei denen das Ziel ein symbolischer Link ist. Daher wird dieser Generator jeden Symlink soweit wie möglich auflösen, wenn er /etc/fstab verarbeitet, um die Rückwärtskompatibilität zu verbessern\&. Falls ein Symlink\-Ziel zum Laufzeitpunkt dieses Generators nicht existiert, dann wird angenommen, dass das Symlink\-Ziel das endgültige Ziel der Einhängung ist\&. .PP systemd\-fstab\-generator implementiert \fBsystemd.generator\fP(7)\&. .SH KERNEL\-BEFEHLSZEILE .PP Systemd\-fstab\-generator versteht die folgenden Kernel\-Befehlszeilenparameter: .PP \fIfstab=\fP, \fIrd\&.fstab=\fP .RS 4 akzeptiert ein boolesches Argument\&. Die Voreinstellung ist »yes«\&. Wenn »no« angegeben ist, ignoriert der Generator jegliche in der Datei /etc/fstab angegebenen Einhängungen und Auslagerungsgeräte. Während \fIrd\&.fstab=\fP nur von der initialen RAM\-Disk (initrd) berücksichtigt wird, beeinflusst \fIfstab=\fP sowohl das Hauptsystem als auch initrd. .RE .PP \fIroot=\fP .RS 4 In der initrd einzuhängendes Root\-Dateisystem\&. \fIroot=\fP wird von der initrd anerkannt\&. .RE .PP \fIrootfstype=\fP .RS 4 Typ des Root\-Dateisystems, der an den Einhängebefehl übergeben wird\&. \fIrootfstype=\fP wird von der initrd anerkannt\&. .RE .PP \fIrootflags=\fP .RS 4 Einhängeoptionen für das Root\-Dateisystem\&. \fIrootflags=\fP wird von der initrd anerkannt\&. .RE .PP \fImount\&.usr=\fP .RS 4 /usr\-Dateisystem, das von der initrd eingehängt werden soll\&. Wenn \fImount\&.usrfstype=\fP oder \fImount\&.usrflags=\fP gesetzt ist, dann fällt \fImount\&.usr=\fP auf den in \fIroot=\fP gesetzten Wert zurück\&. .sp Anderenfalls wird dieser Parameter aus dem in der Datei /etc/fstab im Root\-Dateisystem gefundenen /usr\-Eintrag gelesen\&. .sp \fImount\&.usr=\fP wird von der initrd anerkannt\&. .RE .PP \fImount\&.usrfstype=\fP .RS 4 Typ des /usr\-Dateisystems, der an den \fBmount\fP\-Befehl übergeben werden soll\&. Wenn \fImount\&.usr=\fP oder \fImount\&.usrflags=\fP gesetzt ist, dann fällt \fImount\&.usrfstype=\fP auf den in \fIrootfstype=\fP gesetzten Wert zurück\&. .sp Anderenfalls wird dieser Parameter aus dem in der Datei /etc/fstab im Root\-Dateisystem gefundenen /usr\-Eintrag gelesen\&. .sp \fImount\&.usrfstype=\fP wird von der initrd anerkannt\&. .RE .PP \fImount\&.usrflags=\fP .RS 4 Einhängeoptionen des /usr\-Dateisystems\&. Wenn \fImount\&.usr=\fP oder \fImount\&.usrfstype=\fP gesetzt ist, dann fällt \fImount\&.usrflags=\fP auf den in \fIrootflags=\fP gesetzten Wert zurück\&. .sp Anderenfalls wird dieser Parameter aus dem in der Datei /etc/fstab im Root\-Dateisystem gefundenen /usr\-Eintrag gelesen\&. .sp \fImount\&.usrflags=\fP wird von der initrd anerkannt\&. .RE .PP \fIsystemd\&.volatile=\fP .RS 4 Steuert, ob das System im flüchtigen Modus starten soll\&. Boolesches Argument oder der besondere Wert \fBstate\fP\&. .sp Falls »false« (falsch, Vorgabe), ändert der Generator den Einhängebaum nicht und das System startet im normalen Modus.\&. .sp Falls »true« (wahr) stellt der Generator sicher, dass \fBsystemd\-volatile\-root.service\fP(8) als Teil der initialen RAM\-Disk (»initrd«) ausgeführt wird\&. Dieser Dienst ändert die Einhängetabelle vor dem Übergang auf das Wirtssystem, so dass ein flüchtiges Dateisystem (»tmpfs«) als Wurzelverzeichnis verwandt wird, wobei nur /usr (nur lesbar) vom konfigurierten Wurzeldateisystem eingehängt wird\&. Damit arbeitet das System im zustandsfreien Modus, wobei sämtliche Konfiguration und sämtlicher Zustand beim Neustart zurückgesetzt und beim Herunterfahren wieder verloren wird, da /etc und /var aus dem (anfänglich leeren) flüchtigen Speicherdateisystem bedient werden\&. .sp Falls auf \fBstate\fP gesetzt, lässt der Generator den Wurzelverzeichniseinhängepunkt unverändert, wird allerdings ein »tmpfs« auf /var einhängen\&. In diesem Modus tritt die normale Systemkonfiguration (d\&.h\&. die Inhalte von »/etc«) in Kraft (und kann während der Systemlaufzeit verändert werden), allerdings wird der Systemzustand (d\&.h\&. die Inhalte von »/var«) beim Systemstart zurückgesetzt und beim Herunterfahren verloren\&. .sp Beachten Sie, dass in keiner dieser Konfigurationen das Wurzelverzeichnis, /etc, /var oder andere im Wurzeldateisystem gespeicherte Ressourcen physisch entfernt werden\&. Es ist somit möglich, ein System, das normalerweise im nichtflüchtigen Modus betrieben wird, temporär in den flüchtigen Modus zu starten, ohne Daten zu verlieren\&. .sp Beachten Sie, dass diese Einstellung nur in Betriebssystemen korrekt funktionieren wird, die funktionieren, wenn nur /usr eingehängt ist, und die dann bei »systemd\&.volatile=yes« automatisch /etc und auch /var mit Inhalten füllen können\&. .RE .SH "SIEHE AUCH" .PP \fBsystemd\fP(1), \fBfstab\fP(5), \fBsystemd.mount\fP(5), \fBsystemd.swap\fP(5), \fBsystemd\-cryptsetup\-generator\fP(8), \fBkernel\-command\-line\fP(7) .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann und Helge Kreutzmann erstellt. Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an .