BEZEICHNUNG¶
vdir - Verzeichnisinhalte auflisten
ÜBERSICHT¶
vdir [
OPTION]... [
DATEI]...
BESCHREIBUNG¶
Auflistung von Informationen über die DATEIen (Standardvorgabe ist das
aktuelle Verzeichnis). Die Einträge werden alphabetisch sortiert, falls
weder
-cftuvSUX noch
--sort angegeben wurden.
Die obligatorischen Argumente für Optionen sind für deren Kurz-
und Langform gleich.
- -a, --all
- Einträge nicht ignorieren, die mit ».« beginnen
- -A, --almost-all
- Die impliziten Einträge ».« und »..«
nicht auflisten
- --author
- Mit -l den Autor jeder Datei ausgeben
- -b, --escape
- Bei nichtdruckbaren Zeichen Maskierungen im C-Stil ausgeben
- --block-size=GRÖSSE
- Größen mit GRÖSSE skalieren, bevor sie ausgegeben
werden. Beispielsweise gibt »--block-size=M«
Größen in Einheiten von 1.048.576 Byte aus. Siehe das Format
von GRÖSSE unten.
- -B, --ignore-backups
- Implizite Einträge, die auf »~« enden, nicht
auflisten
- -c
- Mit -lt: Sortieren nach und Anzeigen von ctime (die Zeit der
letzten Änderung der Statusinformation der Datei); mit -l:
Anzeigen von ctime, sortieren nach Name; ansonsten: Sortieren nach ctime,
neueste zuerst
- -C
- Einträge in Spalten auflisten
- --color[=WANN]
- Farbige Ausgabe. WANN ist in der Voreinstellung »always«
(immer), kann aber auch »never« (niemals) oder
»auto« (automatisch) sein. Weitere Informationen unten
- -d, --directory
- Verzeichnisse an sich auflisten, nicht deren Inhalte
- -D, --dired
- Ausgabe erzeugen, die für Emacs' »dired«-Modus
geeignet ist
- -f
- Nicht sortieren, -aU an‐ und -ls --color
abschalten
- -F, --classify
- Indikator (einer aus »*/=>@|«) an Einträge
anhängen
- --file-type
- Genauso, aber kein »*« anhängen
- --format=WORT
- »across« -x, »commas« -m,
»horizontal« -x, »long« -l,
»single-column« -1, »verbose«
-l, »vertical« -C
- --full-time
- Wie -l --time-style=full-iso
- -g
- Wie -l, aber Besitzer nicht auflisten
- --group-directories-first
- Verzeichnisse vor den Dateien gruppieren.
- Kann mit einer --sort-Option erweitert werden, aber die Benutzung
von --sort=none (-U) schaltet die Gruppierung ab
- -G, --no-group
- Bei einem langen Listenformat die Gruppennamen nicht ausgeben
- -h, --human-readable
- Mit -l und/oder -s die Größen in
menschenlesbarem Format ausgeben (z. B. 1K 234M 2G)
- --si
- Genauso, aber Potenzen von 1000 statt 1024 benutzen
- -H, --dereference-command-line
- Symbolischen Links folgen, die auf der Befehlszeile aufgeführt
sind
- --dereference-command-line-symlink-to-dir
- Jedem symbolischen Link auf der Befehlszeile folgen
- Dies ist ein Verzeichnis.
- --hide=MUSTER
- Implizite Einträge, auf die das Shell‐MUSTER passt, nicht
auflisten (wird durch -a oder -A außer Kraft
gesetzt)
- --indicator-style=WORT
- Indikator des Stils WORT an die Namen der Einträge anhängen:
»none« (Standardvorgabe), »slash« (
-p), »file-type« ( --file-type),
»classify« ( -F)
- -i, --inode
- Indexnummer jeder Datei ausgeben
- -I, --ignore=MUSTER
- Implizite Einträge, auf die das Shell‐MUSTER passt, nicht
auflisten
- -k, --kibibytes
- 1024-Byte-Blöcke als Voreinstellung für Platzverbrauch
verwenden
- -l
- Langes Listenformat verwenden
- -L, --dereference
- Beim Anzeigen der Dateiinformationen für einen symbolischen Link
werden die Informationen für die Datei angezeigt, auf die der Link
zeigt, statt für den Link selbst
- -m
- Die Breite mit einer durch Kommata getrennten Liste von Einträgen
auffüllen
- -n, --numeric-uid-gid
- Wie -l, aber numerische Benutzer- und Gruppen-IDs auflisten
- -N, --literal
- Eintragsnamen unbehandelt anzeigen (z. B. Steuerzeichen nicht besonders
behandeln)
- -o
- Wie -l, aber Gruppeninformationen nicht auflisten
- -p, --indicator-style=slash
- Den »/«-Indikator an Verzeichnisse anhängen
- -q, --hide-control-chars
- »?« statt nichtdruckbarer Zeichen ausgeben
- --show-control-chars
- Nichtdruckbare Zeichen anzeigen, wie sie sind (Standardvorgabe,
außer wenn das Programm »ls« ist und die Ausgabe auf
ein Terminal geht)
- -Q, --quote-name
- Eintragsnamen in doppelte englische Anführungszeichen
einschließen
- --quoting-style=WORT
- Anführungszeichen‐Stil WORT für Eintragsnamen
benutzen: literal, locale, shell, shell-always, c, escape
- -r, --reverse
- Umgekehrte Reihenfolge beim Sortieren
- -R, --recursive
- Unterverzeichnisse rekursiv auflisten
- -s, --size
- Die zugeteilte Größe jeder Datei in Blöcken
ausgeben
- -S
- Nach Dateigröße sortieren
- --sort=WORT
- Nach WORT anstatt nach Namen sortieren: »none« -U,
»size« -S, »time« -t,
»version« -v, »extension«
-X
- --time=WORT
- Mit -l Zeit als ZEIT statt der Änderungszeit anzeigen:
»atime« -u, »access« -u,
»use« -u, »ctime« -c oder
»status« -c; die angegebene Zeit als
Sortierschlüssel verwenden, wenn --sort=time
angegeben wurde
- --time-style=STIL
- Mit -l Zeiten im Stil STIL anzeigen: full-iso, long-iso, iso,
locale, +FORMAT. FORMAT wird wie bei »date« interpretiert;
falls FORMAT die Form FORMAT1<Zeilenumbruch>FORMAT2 hat, wird
FORMAT1 für nicht kürzlich geänderte Dateien benutzt
und FORMAT2 für kürzlich geänderte. Wenn STIL mit
»posix-« beginnt, hat STIL nur außerhalb der
POSIX-Locale einen Effekt
- -t
- Nach Änderungszeit sortieren, neueste zuerst
- -T, --tabsize=ANZAHL
- Tabulatorstopps nach jeweils ANZAHL Spalten setzen statt 8
- -u
- Mit -lt: Sortieren nach und Anzeigen der Zugriffszeit; mit
-l: Anzeigen der Zugriffszeit, sortieren nach Name; ansonsten:
Sortieren nach Zugriffszeit
- -U
- Nicht sortieren; Einträge in der Reihenfolge des Verzeichnisses
auflisten
- -v
- Natürliche Sortierung von (Versions)nummern im Text
- -w, --width=BREITE
- Bildschirmbreite mit BREITE statt des aktuellen Wertes annehmen
- -x
- Einträge in Zeilen statt in Spalten auflisten
- -X
- Alphabetisch nach der Erweiterung des Eintrags sortieren
- -Z, --context
- Jeden Sicherheitskontext jeder Datei anzeigen
- -1
- Eine Datei pro Zeile auflisten
- --help
- Diese Hilfe anzeigen und beenden
- --version
- Versionsinformation anzeigen und beenden
GRÖSSE ist eine Ganzzahl und optionale Einheit (Beispiel: 10K ist
10*1024). Einheiten sind K, M, G, T, P, E, Z, Y (Potenzen von 1024) oder KB,
MB, … (Potenzen von 1000).
Die Verwendung von Farben zur Unterscheidung von Dateitypen ist sowohl in der
Voreinstellung als auch bei
--color=
never ausgeschaltet. Mit
--color=
auto gibt ls nur dann Farbcodes aus, wenn die
Standardausgabe mit einem Terminal verbunden ist. Die Umgebungsvariable
LS_COLORS kann diese Einstellungen ändern. Benutzen Sie den Befehl
dircolors, um sie festzulegen.
Rückgabewert:¶
- 0
- wenn alles in Ordnung ist,
- 1
- bei kleineren Problemen (z. B. kein Zugriff auf Unterverzeichnis),
- 2
- bei ernsthaften Schwierigkeiten (z. B. kein Zugriff auf
Befehlszeilenargument).
Onlinehilfe für GNU coreutils:
<
http://www.gnu.org/software/coreutils/> Berichten Sie Fehler in der
Übersetzung von vdir an
<
http://translationproject.org/team/de.html>
AUTOR¶
Geschrieben von Richard M. Stallman und David MacKenzie.
COPYRIGHT¶
Copyright © 2014 Free Software Foundation, Inc. Lizenz GPLv3+: GNU GPL
Version 3 oder neuer <
http://gnu.org/licenses/gpl.html>.
Dies ist freie Software: Sie können sie verändern und weitergeben.
Es gibt KEINE GARANTIE, soweit gesetzlich zulässig.
SIEHE AUCH¶
Die vollständige Dokumentation für
vdir wird als
Texinfo-Handbuch gepflegt. Wenn die Programme
info und
vdir auf
Ihrem Rechner ordnungsgemäß installiert sind, können Sie
mit dem Befehl
- info coreutils 'vdir invocation'
auf das vollständige Handbuch zugreifen.
ÜBERSETZUNG¶
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Karl Eichwalder
<ke@suse.de>, Lutz Behnke <lutz.behnke@gmx.de>, Michael Schmidt
<michael@guug.de>, Michael Piefel <piefel@debian.org>, Tobias
Quathamer <toddy@debian.org> und Mario Blättermann
<mario.blaettermann@gmail.com> erstellt.
Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General
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