table of contents
other versions
- jessie 1.8-1
- stretch 1.22-1
- testing 2.11-1
- stretch-backports 2.11-1~bpo9+2
- unstable 2.12-1
other sections
FALLOCATE(1) | Dienstprogramme für Benutzer | FALLOCATE(1) |
BEZEICHNUNG¶
fallocate - einer Datei Platz im Dateisystem zuweisen oder die Zuweisung lösenÜBERSICHT¶
fallocate [-n] [-p] [-c] [-z] [-o Versatz] -l Länge Dateiname fallocate -d [-o Versatz] [-l Länge] DateinameBESCHREIBUNG¶
fallocate wird verwendet, um Blöcke für eine Datei vorzureservieren oder die Reservierung aufzuheben. Wenn das Dateisystem den fallocate-Systemaufruf unterstützt, geschieht dies schnell durch Zuweisung von Blöcken und Markierung dieser Blöcke als nicht initialisiert. Dadurch ist direkter E/A-Zugriff auf die Datenblöcke unnötig. Diese Vorgehensweise ist bedeutend schneller als die Erzeugung der Datei durch Füllen mit Nullen. Der von fallocate zurückgegebene Exit-Code ist 0 bei Erfolg und 1 bei Fehlschlag.OPTIONEN¶
Die Argumente für Länge und Versatz können durch die Binärsuffixe KiB=1024, MiB1024*1024 und so weiter für GiB, TiB, PiB und EiB ergänzt werden, wobei das »iB« nicht erforderlich ist. Zum Beispiel ist »K« gleichbedeutend mit »KiB«. Möglich sind außerdem die Dezimalsuffixe KB=1000, MB=1000*1000, GB, PB und EB. Die Optionen --collapse-range, --dig-holes, --punch-hole und --zero-range schließen sich gegenseitig aus.- -n, --keep-size
- verhindert die Änderung der eigentlichen Länge der Datei. Dadurch können tatsächlich auch Blöcke nach dem Dateiende (EOF) zugewiesen werden, die durch Abschneiden entfernt werden können.
- -p, --punch-hole
- löscht eine Zuweisung (d.h. erzeugt ein »Loch«) im Bereich, der bei Versatz beginnt und sich über die angegebene Länge in Bytes erstreckt. Innerhalb des angegebenen Bereiches werden Dateisystemblöcke partiell auf Null gesetzt und ganze Dateisystemblöcke aus der Datei entfernt. Nach erfolgreichem Aufruf geben folgende Aufrufe Nullen aus diesem Bereich zurück. Diese Option darf nicht gleichzeitig mit --zero-range angegeben werden. Außerdem wird in dieser Option --keep-size impliziert. Dies wird für XFS (seit Linux 2.6.38), ext4 (seit Linux 3.0), Btrfs (seit Linux 3.7) und tmpfs (seit Linux 3.5) unterstützt.
- -d, --dig-holes
- Detect and dig holes. Makes the file sparse in-place, without using extra disk space. The minimal size of the hole depends on filesystem I/O block size (usually 4096 bytes). Also, when using this option, --keep-size is implied. If no range is specified by --offset and --length, then all file is analyzed for holes. Sie können sich dies wie das Ergebnis des Befehls »cp --sparse« vorstellen, wobei die Zieldatei den Namen der Ursprungsdatei erhält und kein zusätzlicher Speicherplatz erforderlich ist. Mit der Option --punch-hole erhalten Sie eine Liste der unterstützten Dateisysteme.
- -c, --collapse-range
- Removes a byte range from a file, without leaving a hole. The byte range to be collapsed starts at offset and continues for length bytes. At the completion of the operation, the contents of the file starting at the location offset+length will be appended at the location offset, and the file will be length bytes smaller. The option --keep-size may not be specified for colapse range operation. Dies ist verfügbar seit Linux 3.15 für ext4 (nur für Extent-basierte Dateien) und XFS.
- -z, --zero-range
- Zeroes space in the byte range starting at offset and continuing for length bytes. Within the specified range, blocks are preallocated for the regions that span the holes in the file. After a successful call, subsequent reads from this range will return zeroes. Zeroing is done within the filesystem preferably by converting the range into unwritten extents. This approach means that the specified range will not be physically zeroed out on the device (except for partial blocks at the either end of the range), and I/O is (otherwise) required only to update metadata. Die Option --keep-size kann angegeben werden, um Änderungen der Länge der Datei zu verhindern. Dies ist verfügbar seit Linux 3.14 für ext4 (nur für Extent-basierte Dateien) und XFS.
- -o, --offset Versatz
- legt den Anfang des Zuweisungsbereiches in Byte fest.
- -l, --length Länge
- gibt die Länge des Zuweisungsbereiches in Byte an.
- -h, --help
- zeigt eine Hilfe an und beendet das Programm.
- -v, --verbose
- aktiviert den ausführlichen Modus.
- -V, --version
- zeigt Versionsinformationen an und beendet das Programm.
AUTOREN¶
Eric SandeenSIEHE AUCH¶
fallocate(2), posix_fallocate(3), truncate(1)VERFÜGBARKEIT¶
Der Befehl fallocate ist Teil des Pakets util-linux, welches aus dem Linux Kernel-Archiv heruntergeladen werden kann.ÜBERSETZUNG¶
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com> erstellt. Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an <debian-l10n-german@lists.debian.org>.September 2011 | util-linux |