BEZEICHNUNG¶
tmpfile - eine temporäre Datei erzeugen
ÜBERSICHT¶
#include <stdio.h>
FILE *tmpfile(void);
BESCHREIBUNG¶
Die Funktion
tmpfile() öffnet eine temporäre Datei mit
eindeutigem Namen im binären Schreib-/Lesemodus (w+b). Die Datei wird
automatisch gelöscht, sobald sie geschlossen oder das Programm beendet
wird.
RÜCKGABEWERT¶
Die Funktion
tmpfile() gibt einen Datenstrom-Deskriptor zurück
oder NULL, falls kein eindeutiger Dateiname erzeugt oder die Datei mit
eindeutigem Namen nicht geöffnet werden konnte.
FEHLER¶
- EACCES
- Such-Zugriff verweigert für ein Verzeichnis im Pfad-Prefix der
Datei
- EEXIST
- Es kann kein eindeutiger Dateiname generiert werden.
- EINTR
- Der Aufruf wurde durch ein Signal unterbrochen.
- EMFILE
- Durch den Prozess werden zu viele Datei-Deskriptoren benutzt.
- ENFILE
- zu viele Dateien im System offen
- ENOSPC
- Im Verzeichnis war kein Platz, um den neuen Dateinamen
hinzuzufügen.
- EROFS
- Dateisystem mit reinem Lesezugriff
SVr4, 4.3BSD, C89, C99, SUSv2, POSIX.1-2001.
ANMERKUNGEN¶
POSIX.1-2001 spezifiziert: Eine Fehlermeldung kann auf die
Standardausgabe geschrieben werden, wenn der Datenstrom nicht
geöffnet werden kann.
Die Vorgabe spezifiziert nicht das Verzeichnis, das
tmpfile() benutzen
wird. Glibc wird das Pfad-Präfix
P_tmpdir ausprobieren, das in
<stdio.h> definiert ist und ,falls dies fehlschlägt, das
Verzeichnis
/tmp.
SIEHE AUCH¶
exit(3),
mkstemp(3),
mktemp(3),
tempnam(3),
tmpnam(3)
KOLOPHON¶
Diese Seite ist Teil der Veröffentlichung 3.74 des Projekts Linux-
man-pages. Eine Beschreibung des Projekts, Informationen, wie Fehler
gemeldet werden können sowie die aktuelle Version dieser Seite finden
sich unter
http://www.kernel.org/doc/man-pages/.
ÜBERSETZUNG¶
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Patrick Rother
<krd@gulu.net> und Chris Leick <c.leick@vollbio.de> erstellt.
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