.\" -*- coding: UTF-8 -*- .\" This manpage is Copyright (C) 1992 Drew Eckhardt; .\" and Copyright (C) 1993 Michael Haardt, Ian Jackson. .\" and Copyright (C) 2006, 2014 Michael Kerrisk .\" .\" %%%LICENSE_START(VERBATIM) .\" Permission is granted to make and distribute verbatim copies of this .\" manual provided the copyright notice and this permission notice are .\" preserved on all copies. .\" .\" Permission is granted to copy and distribute modified versions of this .\" manual under the conditions for verbatim copying, provided that the .\" entire resulting derived work is distributed under the terms of a .\" permission notice identical to this one. .\" .\" Since the Linux kernel and libraries are constantly changing, this .\" manual page may be incorrect or out-of-date. The author(s) assume no .\" responsibility for errors or omissions, or for damages resulting from .\" the use of the information contained herein. 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August 2014" Linux Linux\-Programmierhandbuch .SH BEZEICHNUNG symlink, symlinkat \- erzeugt einen neuen Namen für eine Datei .SH ÜBERSICHT .nf \fB#include \fP .sp \fBint symlink(const char *\fP\fIZiel\fP\fB, const char *\fP\fILinkpfad\fP\fB);\fP .sp \fB#include \fP/* Definition der AT_*\-Konstanten */ \fB#include \fP .sp \fBint symlinkat(const char *\fP\fIZiel\fP\fB, int \fP\fInewdirfd\fP\fB, const char *\fP\fILinkpfad\fP\fB);\fP .sp .fi .in -4n Mit Glibc erforderliche Makros (siehe \fBfeature_test_macros\fP(7)): .in .sp .ad l \fBsymlink\fP(): .RS 4 _BSD_SOURCE || _XOPEN_SOURCE\ >=\ 500 || _XOPEN_SOURCE\ &&\ _XOPEN_SOURCE_EXTENDED || _POSIX_C_SOURCE\ >=\ 200112L .RE .sp \fBsymlinkat\fP(): .PD 0 .ad l .RS 4 .TP 4 Seit Glibc 2.10: _XOPEN_SOURCE\ >=\ 700 || _POSIX_C_SOURCE\ >=\ 200809L .TP Bis Glibc 2.10: _ATFILE_SOURCE .RE .ad b .PD .SH BESCHREIBUNG \fBsymlink\fP erzeugt einen symbolischen Link \fILinkpfad\fP, der die Zeichenkette \fIZiel\fP enthält. Symbolische Links werden zur Laufzeit so interpretiert, als wenn der neue Dateiname durch den alten ersetzt worden wäre. Dies gilt für Dateien und Verzeichnisse. Symbolische Links können \fI..\fP\-Komponenten im Pfad beinhalten. Wenn die zwei Punkte den Anfang des Links bilden, werden sie als das übergeordnete Verzeichnis des Links interpretiert. Ein symbolischer Link (auch »soft link« genannt) kann auf eine existierende oder eine nicht existierende Datei zeigen. Links auf nicht existierende Dateien werden als toter Link bezeichnet. Die Rechte eines symbolischen Links sind irrelevant. Die Besitzverhältnisse werden bei der Auflösung des Links ignoriert. Sie werden überprüft, wenn der Link umbenannt oder gelöscht werden soll und sich in einem Verzeichnis mit gesetztem »Sticky Bit« (\fBS_ISVTX\fP) befindet. Wenn \fILinkpfad\fP existiert, wird es \fInicht\fP überschrieben. .SS symlinkat() Der Systemaufruf \fBsymlinkat\fP() funktioniert genauso wie \fBsymlink\fP(), außer den hier beschriebenen Unterschieden. Falls der in \fILinkpfad\fP übergebene Pfadname relativ ist wird er als relativ zu dem im Dateideskriptor \fInewdirfd\fP referenzierten Verzeichnis interpretiert (statt relativ zum aktuellen Arbeitsverzeichnis des aufrufenden Prozesses, wie es bei \fBsymlink\fP() für einen relativen Pfadnamen erfolgt). Falls \fILinkpfad\fP relativ ist und \fInewdirfd\fP den besonderen Wert \fBAT_FDCWD\fP annimmt wird \fILinkpfad\fP als relativ zum aktuellen Arbeitsverzeichnis des aufrufenden Prozesses interpretiert (wie \fBsymlink\fP()). Falls \fILinkpfad\fP absolut ist wird \fInewdirfd\fP ignoriert. .SH RÜCKGABEWERT Bei Erfolg wird Null zurückgegeben. Bei einem Fehler wird \-1 zurückgegeben und \fIerrno\fP entsprechend gesetzt. .SH FEHLER .TP \fBEACCES\fP Der Schreibzugriff auf das Verzeichnis, in dem \fILinkpfad\fP angelegt werden soll, wurde verweigert oder eines der Verzeichnisse im Pfad\-Präfix von \fILinkpfad\fP erlaubt keine Suchoperationen. (Siehe auch \fBpath_resolution\fP(7).) .TP \fBEDQUOT\fP Das Ressourcenkontingent des Benutzers auf diesem Dateisystem ist ausgeschöpft. Die Ressourcen können Inodes oder Datenträgerblöcke sein, abhängig von der Implementation des Dateisystems. .TP \fBEEXIST\fP \fILinkpfad\fP ist schon vorhanden. .TP \fBEFAULT\fP \fIZiel\fP oder \fILinkpfad\fP zeigt aus dem für Sie zugänglichen Adressraum heraus. .TP \fBEIO\fP Es ist ein E/A\-Fehler (engl. I/O) aufgetreten. .TP \fBELOOP\fP Bei der Auflösung von \fILinkpfad\fP wurden zu viele symbolische Links gefunden. .TP \fBENAMETOOLONG\fP \fIZiel\fP oder \fILinkpfad\fP war zu lang. .TP \fBENOENT\fP Eine Komponente des Verzeichnisses \fILinkpfad\fP existiert nicht oder ist ein toter Link oder \fIZiel\fP ist die leere Zeichenkette. .TP \fBENOMEM\fP Es war nicht genügend Kernel\-Speicher verfügbar. .TP \fBENOSPC\fP Das Gerät, das die die Datei enthält, hat keinen Platz für einen neuen Verzeichniseintrag. .TP \fBENOTDIR\fP Eine als Verzeichnis verwendete Komponente von \fILinkpfad\fP ist tatsächlich kein Verzeichnis. .TP \fBEPERM\fP Das Dateisystem, welches \fILinkpfad\fP beherbergt, unterstützt das Erzeugen von symbolischen Links nicht. .TP \fBEROFS\fP \fILinkpfad\fP befindet sich in einem schreibgeschützten Dateisystem. .PP Die folgenden zusätzlichen Fehler können bei \fBsymlinkat\fP() auftreten: .TP \fBEBADF\fP \fInewdirfd\fP ist kein zulässiger Dateideskriptor. .TP \fBENOENT\fP Der \fILinkpfad\fP ist relativ und \fInewdirfd\fP bezieht sich auf ein Verzeichnis, das gelöscht wurde. .TP \fBENOTDIR\fP Der \fILinkpfad\fP ist relativ und \fInewdirfd\fP ist ein Dateideskriptor, der sich auf eine Datei bezieht, die kein Verzeichnis sein darf. .SH VERSIONEN \fBsymlinkat\fP() wurde zu Linux in Kernel 2.6.16 hinzugefügt; Bibliotheksunterstützung wurde zu Glibc in Version 2.4 hinzugefügt. .SH "KONFORM ZU" .\" SVr4 documents additional error codes EDQUOT and ENOSYS. .\" See .\" .BR open (2) .\" re multiple files with the same name, and NFS. \fBsymlink\fP(): SVr4, 4.3BSD, POSIX.1\-2001, POSIX.1\-2008. \fBsymlinkat\fP(): POSIX.1\-2008. .SH ANMERKUNGEN \fIZiel\fP wird nicht geprüft. Das Löschen des Ziels eines symbolischen Links löscht diese Datei (wenn sie keine weiteren harten Links hat). Wenn dieses Verhalten nicht erwünscht ist, verwenden Sie \fBlink\fP(2). .SS "Anmerkungen zur Glibc" Wenn in älteren Kerneln \fBsymlinkat\fP() nicht verfügbar ist, weicht die Glibc\-Wrapper\-Funktion auf \fBsymlink\fP(2) aus. Wenn \fILinkpfad\fP relativ ist, konstruiert die Glibc einen Pfadnamen, der auf dem symbolischen Link in \fI/proc/self/fd\fP basiert, der dem \fInewdirfd\fP\-Argument entspricht. .SH "SIEHE AUCH" \fBln\fP(1), \fBlchown\fP(2), \fBlink\fP(2), \fBlstat\fP(2), \fBopen\fP(2), \fBreadlink\fP(2), \fBrename\fP(2), \fBunlink\fP(2), \fBpath_resolution\fP(7), \fBsymlink\fP(7) .SH KOLOPHON Diese Seite ist Teil der Veröffentlichung 3.74 des Projekts Linux\-\fIman\-pages\fP. Eine Beschreibung des Projekts, Informationen, wie Fehler gemeldet werden können sowie die aktuelle Version dieser Seite finden sich unter \%http://www.kernel.org/doc/man\-pages/. .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Elmar Jansen , Martin Schulze , Martin Eberhard Schauer , Mario Blättermann und Helge Kreutzmann erstellt. Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an .