'\" t .\" Title: ldattach .\" Author: [see the "AUTHOR(S)" section] .\" Generator: Asciidoctor 2.0.20 .\" Date: 2024-04-03 .\" Manual: System-Administration .\" Source: util-linux 2.40 .\" Language: English .\" .TH "LDATTACH" "8" "2024-04-03" "util\-linux 2.40" "System\-Administration" .ie \n(.g .ds Aq \(aq .el .ds Aq ' .ss \n[.ss] 0 .nh .ad l .de URL \fI\\$2\fP <\\$1>\\$3 .. .als MTO URL .if \n[.g] \{\ . mso www.tmac . am URL . ad l . . . am MTO . ad l . . . LINKSTYLE blue R < > .\} .SH "BEZEICHNUNG" ldattach \- einen Verbindungsmodus (line discipline) zu einer seriellen Verbindung hinzufügen .SH "ÜBERSICHT" .sp \fBldattach\fP [\fB\-1278denoVh\fP] [\fB\-i\fP \fIiflag\fP] [\fB\-s\fP \fIspeed\fP] \fIldisc device\fP .SH "BESCHREIBUNG" .sp Der \fBldattach\fP\-Daemon öffnet die angegebene \fIGeräte\fP\-Datei (die auf ein serielles Gerät verweisen sollte) und fügt einen \fIVerbindungsmodus\fP für die Verarbeitung der gesendeten und/oder empfangenen Daten hinzu. Dann geht es in den Hintergrund und hält das Gerät offen, so dass der Verbindungsmodus aktiv bleibt. .sp Der \fIVerbindungsmodus\fP kann entweder als Name oder als Zahl angegeben werden. .sp Um den Verbindungsmodus aufzuheben, beenden Sie den \fBldattach\fP\-Prozess mit \fBkill\fP(1). .sp Ohne Argumente gibt \fBldattach\fP Benutzungshinweise aus. .SH "VERBINDUNGSMODI" .sp Abhängig von der Kernelversion werden die folgenden Verbindungsmodi unterstützt: .sp \fBTTY\fP(\fB0\fP) .RS 4 Der vorgegebene Verbindungsmodus, der sowohl transparente Verarbeitung (Rohmodus) als auch die üblichen Bearbeitungsfunktionen der Terminalverbindung ermöglicht (interaktiver Modus, »cooked mode«). .RE .sp \fBSLIP\fP(\fB1\fP) .RS 4 Protokollverarbeiter für das »Serial Line IP (SLIP)«\-Protokoll zum Übertragen von TCP/IP\-Paketen über serielle Verbindungen. .RE .sp \fBMOUSE\fP(\fB2\fP) .RS 4 Gerätetreiber für über RS232 verbundene Zeigegeräte (serielle Mäuse). .RE .sp \fBPPP\fP(\fB3\fP) .RS 4 Protokollverarbeiter für das »Point to Point Protocol (PPP)« zum Übertragen von Netzwerkpaketen über serielle Verbindungen. .RE .sp \fBSTRIP\fP(\fB4\fP); \fBAX25\fP(\fB5\fP); \fBX25\fP(\fB6\fP) .RS 4 Treiber für die Übertragung von X.25\-Paketen über asynchrone serielle Verbindungen. .RE .sp \fB6PACK\fP(\fB7\fP); \fBR3964\fP(\fB9\fP) .RS 4 Treiber für das Simatic\-R3964\-Modul. .RE .sp \fBIRDA\fP(\fB11\fP) .RS 4 Linux IrDa\- (infrared data transmission\-)Treiber \- siehe \c .URL "http://irda.sourceforge.net/" "" "" .RE .sp \fBHDLC\fP(\fB13\fP) .RS 4 Synchroner HDLC\-Treiber .RE .sp \fBSYNC_PPP\fP(\fB14\fP) .RS 4 Synchroner PPP\-Treiber .RE .sp \fBHCI\fP(\fB15\fP) .RS 4 Bluetooth HCI\-UART\-Treiber. .RE .sp \fBGIGASET_M101\fP(\fB16\fP) .RS 4 Treiber für serielle Siemens\-Gigaset\-M101\-DECT\-Adapter .RE .sp \fBPPS\fP(\fB18\fP) .RS 4 Treiber für die serielle PPS\-Quelle (Pulse Per Second). .RE .sp \fBGSM0710\fP(\fB21\fP) .RS 4 Treiber für das »GSM 07.10 multiplexing protocol«\-Modem (CMUX). .RE .SH "OPTIONEN" .sp \fB\-1\fP, \fB\-\-onestopbit\fP .RS 4 setzt die Anzahl der Stop\-Bits der seriellen Verbindung auf 1. .RE .sp \fB\-2\fP, \fB\-\-twostopbits\fP .RS 4 setzt die Anzahl der Stop\-Bits der seriellen Verbindung auf 2. .RE .sp \fB\-7\fP, \fB\-\-sevenbits\fP .RS 4 setzt die Zeichengröße der seriellen Verbindung auf 7 Bits. .RE .sp \fB\-8\fP, \fB\-\-eightbits\fP .RS 4 setzt die Zeichengröße der seriellen Verbindung auf 8 Bits. .RE .sp \fB\-d\fP, \fB\-\-debug\fP .RS 4 hält \fBldattach\fP im Vordergrund. Dies ist für Debugging\-Zwecke sinnvoll oder um es unterbrechen zu können, sowie für ausführliche Ausgaben in die Standardfehlerausgabe bezüglich des Verarbeitungsfortschritts. .RE .sp \fB\-e\fP, \fB\-\-evenparity\fP .RS 4 setzt die Parität der seriellen Verbindung auf gerade. .RE .sp \fB\-i\fP, \fB\-\-iflag\fP \fIWert\fP... .RS 4 setzt die angegebenen Bits in das c_iflag\-Datenwort einer seriellen Verbindung. Der angegebene \fIWert\fP kann eine Zahl oder ein symbolischer Name sein. Ist dem \fIWert\fP ein Minuszeichen vorangestellt, werden die angegebenen Bits stattdessen gelöscht. Durch Kommata getrennte Werte können angegeben werden, um mehrere Bits zu setzen oder zu löschen. .RE .sp \fB\-n\fP, \fB\-\-noparity\fP .RS 4 setzt die Parität der seriellen Verbindung auf keine. .RE .sp \fB\-o\fP, \fB\-\-oddparity\fP .RS 4 setzt die Parität der seriellen Verbindung auf ungerade. .RE .sp \fB\-s\fP, \fB\-\-speed\fP \fIWert\fP .RS 4 setzt die Geschwindigkeit (die Baud\-Rate) der seriellen Verbindung auf den angegebenen \fIWert\fP. .RE .sp \fB\-c\fP, \fB\-\-intro\-command\fP \fIZeichenkette\fP .RS 4 setzt einen initialen Befehl, der vor dem Aufruf von \fBldattach\fP über die serielle Verbindung gesendet wird. Beispielsweise kann im Verbindungsmodus GSM0710 das Modem mit dem Befehl »AT+CMUX=0\(rsr« in den CMUX\-Modus versetzt werden. .RE .sp \fB\-p\fP, \fB\-\-pause\fP \fISekunden\fP .RS 4 wartet die Anzahl an \fISekunden\fP, bevor \fBldattach\fP aufgerufen wird. Die Vorgabe ist eine Sekunde. .RE .sp \fB\-h\fP, \fB\-\-help\fP .RS 4 zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm. .RE .sp \fB\-V\fP, \fB\-\-version\fP .RS 4 zeigt Versionsinformationen an und beendet das Programm. .RE .SH "AUTOREN" .sp .MTO "tilman\(atimap.cc" "Tilman Schmidt" "" .SH "SIEHE AUCH" .sp \fBinputattach\fP(1), \fBttys\fP(4) .SH "FEHLER MELDEN" .sp Nutzen Sie zum Melden von Fehlern das Fehlererfassungssystem auf \c .URL "https://github.com/util\-linux/util\-linux/issues" "" "." .SH "VERFÜGBARKEIT" .sp Der Befehl \fBldattach\fP ist Teil des Pakets util\-linux, welches aus dem \c .URL "https://www.kernel.org/pub/linux/utils/util\-linux/" "Linux\-Kernel\-Archiv" "" heruntergeladen werden kann.