.\" -*- coding: UTF-8 -*- .\" Copyright (c) 1980, 1990 Regents of the University of California. .\" All rights reserved. .\" .\" Redistribution and use in source and binary forms, with or without .\" modification, are permitted provided that the following conditions .\" are met: .\" 1. Redistributions of source code must retain the above copyright .\" notice, this list of conditions and the following disclaimer. .\" 2. Redistributions in binary form must reproduce the above copyright .\" notice, this list of conditions and the following disclaimer in the .\" documentation and/or other materials provided with the distribution. .\" 3. All advertising materials mentioning features or use of this software .\" must display the following acknowledgement: .\" This product includes software developed by the University of .\" California, Berkeley and its contributors. .\" 4. Neither the name of the University nor the names of its contributors .\" may be used to endorse or promote products derived from this software .\" without specific prior written permission. .\" .\" THIS SOFTWARE IS PROVIDED BY THE REGENTS AND CONTRIBUTORS ``AS IS'' AND .\" ANY EXPRESS OR IMPLIED WARRANTIES, INCLUDING, BUT NOT LIMITED TO, THE .\" IMPLIED WARRANTIES OF MERCHANTABILITY AND FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE .\" ARE DISCLAIMED. IN NO EVENT SHALL THE REGENTS OR CONTRIBUTORS BE LIABLE .\" FOR ANY DIRECT, INDIRECT, INCIDENTAL, SPECIAL, EXEMPLARY, OR CONSEQUENTIAL .\" DAMAGES (INCLUDING, BUT NOT LIMITED TO, PROCUREMENT OF SUBSTITUTE GOODS .\" OR SERVICES; LOSS OF USE, DATA, OR PROFITS; OR BUSINESS INTERRUPTION) .\" HOWEVER CAUSED AND ON ANY THEORY OF LIABILITY, WHETHER IN CONTRACT, STRICT .\" LIABILITY, OR TORT (INCLUDING NEGLIGENCE OR OTHERWISE) ARISING IN ANY WAY .\" OUT OF THE USE OF THIS SOFTWARE, EVEN IF ADVISED OF THE POSSIBILITY OF .\" SUCH DAMAGE. .\" .\" @(#)script.1 6.5 (Berkeley) 7/27/91 .\" .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH SCRIPT 1 "Juni 2014" util\-linux "Dienstprogramme für Benutzer" .SH BEZEICHNUNG script \- Eingabeskript einer Terminalsitzung anlegen .SH ÜBERSICHT \fBscript\fP [Optionen] [\fIDatei\fP] .SH BESCHREIBUNG \fBscript\fP erstellt ein Eingabeskript aus allem, was in Ihrem Terminal angezeigt wird. Es ist für Studenten nützlich, die eine aufgezeichnete Kopie einer interaktiven Sitzung als Nachweis (zum Beispiel für das Lösen einer Aufgabe) benötigen, da die Eingabeskript\-Datei später mit \fBlpr\fP(1) ausgedruckt werden kann. .PP Falls das Argument \fIDatei\fP angegeben ist, speichert \fBscript\fP den Dialog in dieser \fIDatei\fP. Falls kein Dateiname angegeben ist, wird der Dialog in der Datei \fBtypescript\fP gespeichert. .SH OPTIONEN Nachfolgend kann dem Argument \fIGröße\fP eines der multiplikativen Suffixe KiB (=1024), MiB (=1024*1024) und so weiter für GiB, TiB, PiB, EiB, ZiB und YiB folgen (das »iB« ist optional, zum Beispiel ist »K« gleichbedeutend mit »KiB«) oder die Suffixe KB (=1000), MB (=1000*1000) und so weiter für GB, TB, PB, EB, ZB und YB folgen. .TP \fB\-a\fP, \fB\-\-append\fP hängt die Ausgabe an \fIDatei\fP oder \fBtypescript\fP an, wobei der vorherige Inhalt erhalten bleibt. .TP \fB\-c\fP, \fB\-\-command\fP \fIBefehl\fP führt den \fIBefehl\fP anstelle einer interaktiven Shell aus. Das erleichtert es einem Skript, die Ausgabe eines Programms aufzuzeichnen, das sich anders verhält, wenn die Standardausgabe kein TTY ist. .TP \fB\-e\fP, \fB\-\-return\fP gibt den Exit\-Code des Kindprozesses zurück. Dafür wird das gleiche Format wie bei der Beendigung der Bash benutzt, bei der der Exit\-Code 128+N ist. Der Exit\-Code des Kindprozesses wird auch immer in der Eingabeskript\-Datei gespeichert. .TP \fB\-f\fP, \fB\-\-flush\fP aktualisiert die Ausgabe nach jedem Schreibvorgang. Dies ist für die Fernzusammenarbeit hilfreich: Eine Person schreibt »mkfifo foo; script \-f foo« und eine andere kann mit »cat foo« in Echtzeit beaufsichtigen, was geschieht. .TP \fB\-\-force\fP ermöglicht, dass das Ausgabeziel, also die Eingabeskript\-Datei, ein harter oder symbolischer Link sein kann. Der Befehl wird einem symbolischen Link folgen. .TP \fB\-o\fP, \fB\-\-output\-limit\fP \fIGröße\fP begrenzt die \fIGröße\fP der Eingabeskript\- und Zeitmessungsdateien auf den angegebenen Wert und stoppt den Kindprozess, nachdem diese Größe überschritten wurde. In die Berechnung der Dateigröße werden die Start\- und Ende\-Meldungen nicht einbezogen, die der Befehl \fBscript\fP der Ausgabe des Kindprozesses voranstellt bzw. anhängt. Wegen der Pufferung kann die Ausgabedatei größer als der angegebene Wert sein. .TP \fB\-q\fP, \fB\-\-quiet\fP unterdrückt Meldungen (die Meldungen zu Beginn und Ende werden nicht in die Standardausgabe geschrieben). .TP \fB\-t\fP[\fIDatei\fP], \fB\-\-timing\fP[=\fIDatei\fP] schreibt die Zeitmessungsdaten in die Standardausgabe oder in die \fIDatei\fP, falls diese angegeben ist. Diese Daten enthalten zwei Felder, die durch Leerraum getrennt sind. Das erste Feld gibt an, wie viel Zeit seit der vorigen Ausgabe vergangen ist. Das zweite Feld gibt die Anzahl der in dieser Zeit ausgegebenen Zeichen an. Diese Informationen können zur Wiedergabe von Eingabeskripten mit realistischen Eingabe\- und Ausgabeverzögerungen verwendet werden. .TP \fB\-V\fP, \fB\-\-version\fP zeigt Versionsinformationen an und beendet das Programm. .TP \fB\-h\fP, \fB\-\-help\fP zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm. .SH ANMERKUNGEN Das Skript endet, wenn die mit \fBfork\fP gestartete Shell beendet wird (ein \fIStrg\-D\fP für die Bourne\-Shell (\fBsh\fP(1)) und \fIexit\fP, \fIlogout\fP oder \fIStrg\-d\fP (falls \fIignoreeof\fP nicht gesetzt ist) für die C\-Shell, \fBcsh\fP(1)). .PP Bestimmte interaktive Befehle, wie \fBvi\fP(1), erzeugen Datenmüll in der Eingabeskript\-Datei. Der Befehl \fBscript\fP funktioniert mit Befehlen am besten, die den Bildschirm nicht manipulieren, die Ergebnisse sollen ein Hardcopy\-Terminal nachahmen. .PP Es wird nicht empfohlen, \fBscript\fP in nicht\-interaktiven Shells auszuführen. Die innere Shell von \fBscript\fP ist immer interaktiv, was zu unerwarteten Ergebnissen führen könnte. Falls Sie \fBscript\fP in der Shell\-Initialisierungsdatei verwenden, müssen Sie verhindern, dass es eine Endlosschleife durchläuft. Sie können beispielsweise die Datei \fB\%.profile\fP verwenden, die nur von Anmelde\-Shells gelesen wird: .RS .RE .sp .na .RS .nf if test \-t 0 ; then script exit fi .fi .RE .ad .PP Sie sollten es auch vermeiden, \fBscript\fP in Befehlsweiterleitungen (Pipes) zu verwenden, da \fBscript\fP mehr Eingaben lesen kann, als Sie erwarten würden. .PP .SH UMGEBUNGSVARIABLEN Die folgende Umgebungsvariable wird von \fBscript\fP verwendet: .TP \fBSHELL\fP Falls die Variable \fBSHELL\fP existiert, dann wird die von \fBscript\fP geforkte Shell diese Shell sein. Falls \fBSHELL\fP nicht gesetzt ist, wird die Bourne\-Shell angenommen (die meisten Shells setzen diese Variable automatisch). .SH "SIEHE AUCH" \fBcsh\fP(1) (für den \fIhistory\fP\-Mechanismus), \fBscriptreplay\fP(1) .SH GESCHICHTE Der Befehl \fBscript\fP erschien in 3.0BSD. .SH FEHLER \fBscript\fP schreibt \fIalles\fP in die Protokolldatei, auch Zeilenvorschübe und Rückschritte. Das ist nicht das, was der naive Benutzer erwartet. .PP \fBscript\fP wurde primär für interaktive Terminalsitzungen entworfen. Wenn die Standardeingabe kein Terminal ist (zum Beispiel: \fBecho foo | script\fP), dann könnte die Sitzung hängenbleiben, weil der interaktiven Shell innerhalb der \fBscript\fP\-Sitzung die Dateiende\-Markierung (EOF) fehlt und \fBscript\fP keinen Anhaltspunkt hat, wann es die Sitzung schließen soll. Im Abschnitt \fBANMERKUNGEN\fP finden Sie weitere Informationen. .SH VERFÜGBARKEIT Der Befehl \fBscript\fP ist Teil des Pakets util\-linux, welches aus dem .UR https://\:www.kernel.org\:/pub\:/linux\:/utils\:/util\-linux/ Linux Kernel\-Archiv .UE heruntergeladen werden kann. .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann erstellt. Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die .UR https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html GNU General Public License Version 3 .UE oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die .MT debian-l10n-german@\:lists.\:debian.\:org Mailingliste der Übersetzer .ME .