.\" -*- coding: UTF-8 -*- .\" -*-nroff-*- .\" .\" .\" Copyright (C) 1996-8 Michael R. Elkins .\" Copyright (C) 1998-9 Thomas Roessler .\" This program is free software; you can redistribute it and/or modify .\" it under the terms of the GNU General Public License as published by .\" the Free Software Foundation; either version 2 of the License, or .\" (at your option) any later version. .\" This program is distributed in the hope that it will be useful, .\" but WITHOUT ANY WARRANTY; without even the implied warranty of .\" MERCHANTABILITY or FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE. See the .\" GNU General Public License for more details. .\" You should have received a copy of the GNU General Public License .\" along with this program; if not, write to the Free Software .\" Foundation, Inc., 51 Franklin Street, Fifth Floor, Boston, MA 02110-1301, USA. .\" .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH dotlock 1 "August 1999" Unix Benutzerhandbücher .SH BEZEICHNUNG mutt_dotlock \- E\-Mail\-Spool\-Dateien sperren .SH ÜBERSICHT .PP \fBmutt_dotlock\fP [\-t|\-f|\-u|\-d] [\-p] [\-r \fIWiederholungen\fP] \fIDatei\fP .SH BESCHREIBUNG .PP \fBmutt_dotlock\fP implementiert die traditionalle Methode zum Sperren von E\-Mail\-Spool\-Dateien: Um die \fIDatei\fP zu sperren, wird eine Datei namens \fIDatei\fP.lock angelegt. Das Programm arbeitet mit den Rechten der Gruppe »mail«, falls erforderlich. .SH OPTIONEN .PP .IP \-t unternimmt nur einen Versuch. \fBmutt_dotlock\fP wird die Datei nicht wirklich sperren, aber den aufrufenden Prozess darüber informieren, ob es überhaupt möglich ist, die \fIDatei\fP zu sperren. .IP \-f erzwingt die Sperrung. Falls bereits ein anderer Prozess länger als einen bestimmten Zeitraum die \fIDatei\fP gesperrt hat, hebt \fBmutt_dotlock\fP diese Sperre auf, indem es die Sperrdatei entfernt. .IP \-u hebt die Sperre auf. \fBmutt_dotlock\fP entfernt \fIDatei\fP.lock. .IP \-d löscht. \fBmutt_dotlock\fP sperrt die \fIDatei\fP, entfernt sie, wenn sie die Größe 0 hat und entfernt danach \fIDatei\fP.lock. .IP \-p verwendet besondere Privilegien. Wenn diese Option angegeben ist, arbeitet \fBmutt_dotlock\fP beim Anlegen und Löschen von Sperrdateien mit den Privilegien der Gruppe »mail«. .IP "\-r \fIn\fP" weist \fBmutt_dotlock\fP an, die angegebene Anzahl \fIWiederholungen\fP auszuführen, bevor aufgegeben oder (falls es mit der Befehlszeilenoption \fB\-f\fP aufgerufen wird) eine Sperre aufgehoben wird. Der Standardwert ist 5. \fBmutt_dotlock\fP wartet eine Sekunde zwischen aufeinanderfolgenden Sperrversuchen. .SH DATEIEN .PP .IP \fIDatei\fP.lock Die von \fBmutt_dotlock\fP erzeugte Sperrdatei. .SH "SIEHE AUCH" .PP \fBfcntl\fP(2), \fBflock\fP(2), \fBlockfile\fP(1), \fBmutt\fP(1) .SH DIAGNOSE .PP \fBmutt_dotlock\fP gibt sämtliche Diagnostik in seinen Rückgabewerten aus: .TP \fB0 \- DL_EX_OK\fP Das Programm wurde erfolgreich ausgeführt. .TP \fB1 \- DL_EX_ERROR\fP Ein nicht näher bezeichneter Fehler ist aufgetreten, zum Beispiel fehlerhafte Befehlszeilenparameter oder unzureichender Systemspeicher. .TP \fB3 \- DL_EX_EXIST\fP Der Benutzer will eine Datei sperren, die bereits von einem anderen Prozess mit einer Sperre belegt wurde. Falls \fBmutt_dotlock\fP mit der Befehlszeilenoption \fB\-f\fP aufgerufen wurde, erzeugt es diesen Fehler nicht, aber hebt die durch andere Prozesse erzeugten Sperrungen auf. .TP \fB4 \- DL_EX_NEED_RPIVS\fP Dieser Wert kann nur dann zurückgegeben werden, wenn \fBmutt_dotlock\fP mit der Befehlszeilenoption \fB\-t\fP aufgerufen wurde. Er bedeutet, dass \fBmutt_dotlock\fP seine Rechte der Gruppe »mail« nutzen muss, um die \fIDatei\fP zu sperren. .TP \fB5 \- DL_EX_IMPOSSIBLE\fP Dieser Wert kann nur dann zurückgegeben werden, wenn \fBmutt_dotlock\fP mit der Befehlszeilenoption \fB\-t\fP aufgerufen wurde. Er bedeutet, dass \fBmutt_dotlock\fP selbst mit den Rechten der Gruppe »mail« nicht in der Lage ist, die \fIDatei\fP zu sperren. .SH ANMERKUNGEN .PP \fBmutt_dotlock\fP versucht, eine NFS\-sichere »Dotlocking«\-Methode zu implementieren, die von \fBlockfile\fP (1) übernommen wurde. .PP Falls der Benutzer mit seinen normalen Rechten die \fIDatei\fP nicht zum Lesen öffnen kann, gibt \fBmutt_dotlock\fP den Wert \fBDL_EX_ERROR\fP zurück, um bestimmte Angriffe gegen die Spool\-Dateien anderer Benutzer zu verhindern. Der Code verhindert sorgfältig Ressourcenwettläufe beim Überprüfen der Zugriffsrechte. Details hierzu finden Sie in den Kommentaren der Datei dotlock.c. .SH GESCHICHTE .PP \fBmutt_dotlock\fP ist Teil des Pakets »Mutt Mail User Agent«. Es wurde erstellt, um zu vermeiden, dass Mutt mit den Rechten der Gruppe »mail« ausgeführt werden muss. .SH AUTOR Thomas Roessler .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann erstellt. Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die .UR https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html GNU General Public License Version 3 .UE oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die .MT debian-l10n-german@\:lists.\:debian.\:org Mailingliste der Übersetzer .ME .