.\" -*- coding: UTF-8 -*- .\" man page for drpmsync .\" Copyright (c) 2005 Michael Schroeder .\" See LICENSE.BSD for license .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH DRPMSYNC 8 "Juni 2005" .SH BEZEICHNUNG drpmsync \- einen Dateibaum mit Delta\-RPMs synchronisieren .SH ÜBERSICHT \fBdrpmsync\fP [\fB\-c\fP \fIKonfiguration\fP] [\fIQuelle\fP] \fIVerzeichnis\fP .br \fBdrpmsync\fP [\fB\-s\fP|\fB\-S\fP] \fIServerkonfiguration\fP .br \fBcgi\-bin/drpmsync\fP .SH BESCHREIBUNG \fBrpmsync\fP gleicht einen lokalen mit einem entfernten Dateisystembaum ab. Es ist auf den Abgleich von RPM\-Dateibäumen ausgelegt; die \fBdeltarpm\fP zugrunde liegende Technik kann nur bei der Übertragung von RPM\-Paketen Bandbreite sparen. Für normale Dateibäume verwenden Sie bitte das Programm \fBrsync\fP. \fBdrpmsync\fP kann in zwei Modi ausgeführt werden: als Client verbindet es sich mit einem Server, empfängt eine Dateiliste und aktualisiert den Baum; als Server beantwortet es eingehende Anfragen und überträgt Dateien und RPM\-Pakete. .SH CLIENT\-MODUS In diesem Modus aktualisiert \fBdrpmsync\fP den Baum im angegebenen \fIVerzeichnis\fP. Es öffnet die Konfigurationsdatei \fIVerzeichnis\fP\fB/drpmsync/config\fP, um Informationen darüber zu erhalten, welche Server zu verwenden sind, sowie weitere Einstellungen. Mit der Option \fB\-c\fP können Sie eine andere Konfigurationsdatei angeben. Die folgenden Einstellungen werden verstanden (die Voreinstellung für die booleschen Einstellungen ist »false«): .sp .ne 3 \fBsource:\fP \fIServer1\fP \fIServer2\fP … .PP Dies ist eine Liste der Server, zu denen verbunden werden soll. \fBdrpmsync\fP arbeitet diese Liste ab, bis ein funktionierender Server gefunden wird. Wenn eine Quelle in der Befehlszeile angegeben wird, dann wird diese anstelle der in der Konfiguration angegebenen Quelle verwendet. Die Syntax für Servereinträge lautet »\fIRechner\fP[\fB:\fP\fIPort\fP]/\fIBaum\fP«. .sp .ne 3 \fBlog:\fP \fIProtokolldatei\fP .PP gibt den Namen der Protokolldatei an. Falls der Name nicht mit einem Schrägstrich beginnt, wird \fIVerzeichnis\fP\fB/drpmsync/\fP dem Namen vorangestellt. .sp .ne 3 \fBgenerate_deltas:\fP \fBtrue|false\fP .PP legt fest, ob \fBdrpmsync\fP eine Differenzdatei erstellt, wenn es eine neue Version eines RPM\-Pakets empfängt und der Server keine solche Differenzdatei bereitstellt. Dies ist nur dann nützlich, wenn der lokale Baum über den lokalen \fBdrpmsync\fP\-Server auch an andere Clients exportiert wird. .sp .ne 3 \fBgenerate_delta_compression:\fP \fIKompression\fP .PP wird beim Erzeugen von Deltas an das Programm \fBmakedeltarpm\fP weitergeleitet. Ein Beispiel wäre \fBgzip,gzip\fP. .sp .ne 3 \fBkeep_deltas:\fP \fBtrue|false\fP .PP weist \fBdrpmsync\fP an, empfangene oder neu erzeugte Differenzdateien in \fIVerzeichnis\fP\fB/drpmsync/delta\fP zu speichern. Dies ist automatisch »true«, wenn \fBgenerate_deltas\fP oder \fBkeep_uncombined\fP auf »true« gesetzt ist. .sp .ne 3 \fBkeep_uncombined:\fP \fBtrue|false\fP .PP weist \fBdrpmsync\fP an, unverkettete Differenzdateien anstelle einer vorverketteten einzigen Differenzdatei beim Server anzufordern. Dies ergibt Sinn, wenn Sie den Baum re\-exportieren und die Anzahl der Versionen, aus denen die Clients aktualisiert werden können, maximieren wollen. .sp .ne 3 \fBalways_get_rpm:\fP \fBtrue|false\fP .PP legt fest, ob \fBdrpmsync\fP anfordern soll, das vollständige RPM\-Paket immer zusammen mit der Differenzdatei zu senden. Dies ergibt nur Sinn, wenn Sie über eine schnelle Netzwerkverbindung verfügen, so dass \fBapplydeltarpm\fP mehr Zeit benötigt als für die Übertragung des vollständigen RPM\-Pakets benötigt werden würde. .sp .ne 3 \fBdeltarpmpath:\fP \fIPfad\fP .PP legt das Verzeichnis fest, in dem \fBdrpmsync\fP nach den \fBdeltarpm\fP\-Programmen sucht. Standardmäßig ist dies auf die Variable \fB$PATH\fP gesetzt. .SH SERVER\-MODUS \fBdrpmsync\fP kann entweder als CGI\-Skript oder als eigenständiger Server arbeiten. Der CGI\-Skript\-Modus wird automatisch ausgewählt, wenn die Umgebungsvariable \fBREQUEST_METHOD\fP gesetzt ist. In diesem Modus erwartet \fBdrpmsync\fP, dass die Umgebungsvariable \fBDRPMSYNC_CONFIG\fP den Pfad zu einer Server\-Konfigurationsdatei enthält. Für Apache können Sie diese mit der Anweisung \fBSetEnv\fP setzen. Der eigenständige Modus wird mit der Option \fB\-s\fP oder \fB\-S\fP ausgewählt. In diesem Modus muss die Serverkonfiguration als Argument beim Aufruf von \fBdrpmsync\fP übergeben werden. Die Option \fB\-s\fP weist \fBdrpmsync\fP an, sich selbst in den Hintergrund zu verschieben und sich direkt zu beenden, während die Option \fB\-S\fP den Server im Vordergrund hält. Die Serverkonfiguration kann die folgenden Einstellungen enthalten: .sp .ne 3 \fBallow:\fP \fIMuster1\fP \fIMuster2\fP … .br \fBdeny:\fP \fIMuster1\fP \fIMuster2\fP … .PP stellt die Zugriffskontrolle für den Server bereit. Das \fIMuster\fP kann entweder ein einfaches Glob\-Muster sein (wobei nur \fB*\fP unterstützt wird) oder ein vollständiger regulärer Ausdruck, sofern dieser als \fB/RA/\fP geschrieben ist. Der reguläre Ausdruck wird automatisch am Beginn und Ende verankert. Beispiele sind \fB10.10.*\fP oder \fB/10\e.10\e..*/\fP. Falls entweder die numerische IP\-Adresse oder der Domainname des Clients irgendeinem Eintrag in der Abweisungsliste entspricht, wird der Zugriff verweigert. Anderenfalls wird die Liste der erlaubten Clients nach einem passenden Eintrag durchsucht. Falls keiner gefunden wird, dann wird der Zugriff ebenfalls verweigert. Die Standardeinstellung für beide Listen ist leer, daher müssen Sie eine Liste der erlaubten Clients bereitstellen, um diesen Clients den Zugriff zu gewähren. .sp .ne 3 \fBlog:\fP \fIProtokolldatei\fP .PP gibt den Pfad einer Protokolldatei an. .sp .ne 3 \fBno_combine:\fP \fBtrue|false\fP .PP weist mit dem Wert »true« den Server an, Differenzdateien nicht zu verketten. Dies erhöht die zu übertragende Datenmenge, aber reduziert die Prozessorlast auf dem Server. .sp .ne 3 \fBtree:\fP \fIexterner_Pfad\fP \fIinterner_Pfad\fP .PP exportiert den im \fIinternen_Pfad\fP befindlichen Baum an die Clients als Verzeichnis \fIexterner_Pfad\fP. Alle obigen Einstellungen werden als Einstellungen dieses bestimmten Baums gespeichert, so dass unterschiedliche Bäume unterschiedliche Einstellungen beinhalten können. Das bedeutet auch, dass sich die Konfigurationsanweisungen eines Baums oberhalb der \fBtree\fP\-Anweisung befinden müssen. .sp .sp .ne 3 Die folgenden Einstellungen sind global und nur für den eigenständigen Modus erforderlich: .sp .ne 3 \fBserverlog:\fP \fIProtokolldatei\fP .PP gibt den Pfad einer Protokolldatei an, die für die Protokollierung von Serverereignissen verwendet werden soll. .sp .ne 3 \fBservername:\fP \fIRechnername\fP[:\fIPort\fP] .PP gibt den Namen des Servers an. Falls \fIRechnername\fP leer ist, wird stattdessen der vollständig ausgeschriebene Domainname verwendet. Die Vorgabe für die Portnummer ist 80. .sp .ne 3 \fBserveraddr:\fP \fIAdresse\fP .PP gibt die Serveradresse an, die zum Binden des Server\-Sockets verwendet werden soll. Falls nicht angegeben, können Verbindungen aus jeder Schnittstelle kommen. .sp .ne 3 \fBserveruser:\fP \fIBenutzer\fP .br \fBservergroup:\fP \fIGruppe\fP .PP konfiguriert Benutzer und Gruppe, zu denen der Server wechseln soll, sobald der Socket an den gewünschten Port gebunden wurde. Beispiele sind \fBnobody\fP oder \fBwwwrun\fP. .sp .ne 3 \fBmaxclients:\fP \fIAnzahl\fP .PP begrenzt die maximale Anzahl gleichzeitiger Verbindungen auf die angegebene \fIAnzahl\fP. Der Standardwert ist 10 Verbindungen. .sp .ne 3 \fBdeltarpmpath:\fP \fIPfad\fP .PP legt das Verzeichnis fest, in dem \fBdrpmsync\fP nach den \fBdeltarpm\fP\-Programmen sucht. Standardmäßig ist dies auf die Variable \fB$PATH\fP gesetzt. .SH DATEIEN .PD 0 .IP \fIVerzeichnis\fP/drpmsync/deltas Verzeichnis zum Speichern der Deltas .IP \fIVerzeichnis\fP/drpmsync/lock Sperrdatei zum Serialisieren von \fBsyncrpm\fP\-Aufrufen .IP \fIVerzeichnis\fP/drpmsync/wip Temporärer Speicherort für die übertragenen Objekte .IP \fIVerzeichnis\fP/drpmsync/cache md5sum\-Zwischenspeicher, der die Berechnung des Baumstatus beschleunigt .IP \fIVerzeichnis\fP/drpmsync/timstamp enthält den Zeitpunkt des letzten abgeschlossenen Abgleichs und den Zeitpunkt, zu dem zuletzt der Status des fernen Dateibaums abgefragt wurde. .SH "SIEHE AUCH" \fBmakedeltarpm\fP(8), \fBcombinedeltarpm\fP(8), \fBapplydeltarpm\fP(8), .SH AUTOR Michael Schroeder .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann erstellt. Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die .UR https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html GNU General Public License Version 3 .UE oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die .MT debian-l10n-german@\:lists.\:debian.\:org Mailingliste der Übersetzer .ME .