.\" -*- coding: UTF-8 -*- '\" t .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH SYSTEMD\&.KILL 5 "" "systemd 247" systemd.kill .ie \n(.g .ds Aq \(aq .el .ds Aq ' .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * Define some portability stuff .\" ----------------------------------------------------------------- .\" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ .\" http://bugs.debian.org/507673 .\" http://lists.gnu.org/archive/html/groff/2009-02/msg00013.html .\" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * set default formatting .\" ----------------------------------------------------------------- .\" disable hyphenation .nh .\" disable justification (adjust text to left margin only) .ad l .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * MAIN CONTENT STARTS HERE * .\" ----------------------------------------------------------------- .SH BEZEICHNUNG systemd.kill \- Konfiguration für das Verfahren zum Töten von Prozessen .SH ÜBERSICHT .PP \fIservice\fP\&.service, \fIsocket\fP\&.socket, \fImount\fP\&.mount, \fIswap\fP\&.swap, \fIscope\fP\&.scope .SH BESCHREIBUNG .PP Unit\-Konfigurationsdateien für Dienste, Sockets, Einhängepunkte, Auslagerungsgeräte und Geltungsbereiche nutzen eine Untermenge der Konfigurationsoptionen gemeinsam, die das Verfahren zum Töten von Prozessen, die zu der Unit gehören, definieren\&. .PP Diese Handbuchseite listet die Konfigurationsoptionen auf, die von diesen fünf Unit\-Typen gemeinsam benutzt werden\&. Siehe \fBsystemd.unit\fP(5) für die Konfiguration der von allen Unit\-Typen gemeinsam benutzten Optionen und \fBsystemd.service\fP(5), \fBsystemd.socket\fP(5), \fBsystemd.swap\fP(5), \fBsystemd.mount\fP(5) und \fBsystemd.scope\fP(5) für weitere Informationen über die Konfigurationsdateioptionen, die für jeden Unit\-Typen spezifisch sind\&. .PP Die Konfigurationsoptionen für das Verfahren zum Töten werden in den Abschnitten [Service], [Socket], [Mount] oder [Swap], abhängig vom Unit\-Typ, konfiguriert\&. .SH OPTIONEN .PP \fIKillMode=\fP .RS 4 Gibt an, wie die Prozesse dieser Unit getötet werden sollen\&. Entweder \fBcontrol\-group\fP, \fBmixed\fP, \fBprocess\fP oder \fBnone\fP\&. .sp Falls auf \fBcontrol\-group\fP gesetzt, werden alle verbleibenden Prozesse in der Control\-Gruppe dieser Unit beim Unit\-Stopp getötet (für Dienste: nachdem der Stopp\-Befehl ausgeführt wurde, wie in \fIExecStop=\fP konfiguriert)\&. Falls auf \fBmixed\fP gesetzt, wird das Signal \fBSIGTERM\fP (siehe unten) an den Hauptprozess gesandt, während nachfolgende Signale \fBSIGKILL\fP (siehe unten) an alle verbliebenen Prozesse der Control\-Gruppe dieser Unit gesandt werden\&. Falls auf \fBprocess\fP gesetzt, wird nur der Hauptprozess selbst getötet (nicht empfohlen!)\&. Falls auf \fBnone\fP gesetzt, wird kein Prozess getötet (es wird nachdrücklich dagegen emfohlen!)\&. In diesem Fall wird nur der Befehl Stop beim Unit\-Stopp ausgeführt, aber weiter kein Prozess getötet werden\&. Prozesse, die nach dem Stopp noch existent sind, verbleiben in dieser Control\-Gruppe und die Control\-Gruppe existiert nach dem Stopp weiterhin, außer sie ist leer\&. .sp Beachten Sie, dass nicht empfohlen wird, \fIKillMode=\fP auf \fBprocess\fP oder sogar \fBnone\fP zu setzen, da es Prozessen erlaubt, dem Lebenszyklus und der Ressourcenverwaltung des Dienstverwalters zu entkommen und am Laufen zu bleiben, selbst wenn der Dienst als gestoppt und als ohne Ressourcenverbrauch betrachtet wird\&. .sp Prozesse werden zuerst mittels \fBSIGTERM\fP beendet (falls das zu sendende Signal nicht mittels \fIKillSignal=\fP oder \fIRestartKillSignal=\fP geändert wurde)\&. Optional folgt dann sofort ein \fBSIGHUP\fP (falls mittels \fISendSIGHUP=\fP aktiviert)\&. Falls nach der Beendigung des Hauptprozesses oder nach Ablauf der mittels \fITimeoutStopSec=\fP konfigurierten Verzögerung immer noch Prozesse verbleiben, wird die Beendigungsaufforderung mit dem Signal \fBSIGKILL\fP oder dem mit \fIFinalKillSignal=\fP festgelegten Signal wiederholt (außer dies ist mit der Option \fISendSIGKILL=\fP deaktiviert)\&. Siehe \fBkill\fP(2) für weitere Informationen. .sp Standardmäßig \fBcontrol\-group\fP\&. .RE .PP \fIKillSignal=\fP .RS 4 Gibt an, welches Signal zum Stoppen eines Dienstes verwandt werden soll\&. Dies steuert, welches Signal im ersten Schritt beim Herunterfahren einer Unit (siehe oben) gesandt werden soll, darauf folgt normalerweise ein \fBSIGKILL\fP (siehe oben und unten)\&. Eine Liste der gültigen Signale finden Sie in \fBsignal\fP(7), standardmäßig wird \fBSIGTERM\fP verwandt\&. .sp Beachten Sie, dass direkt nach dem Senden des in dieser Einstellung festgelegten Signals Systemd immer \fBSIGCONT\fP senden wird, um sicherzustellen, dass selbst suspendierte Prozesse sauber beendet werden können\&. .RE .PP \fIRestartKillSignal=\fP .RS 4 Legt das beim Neustarten eines Dienstes zu verwendende Signal fest\&. Identisch zu dem oben beschriebenen \fIKillSignal=\fP, mit der Ausnahme, dass diese Einstellung in einem Neustartauftrag verwandt wird\&. Standardmäßig nicht gesetzt und der Wert von \fIKillSignal=\fP wird verwandt\&. .RE .PP \fISendSIGHUP=\fP .RS 4 Gibt an, ob \fBSIGHUP\fP sofort nach dem Senden des mittels \fIKillSignal=\fP konfigurierten Signals gesandt werden soll\&. Dies ist nützlich, um Shells und Shell\-ähnlichen Programmen anzuzeigen, dass ihre Verbindung abgetrennt wurde\&. Akzeptiert einen logischen Wert, standardmäßig wird »no« verwandt\&. .RE .PP \fISendSIGKILL=\fP .RS 4 Gibt an, ob an verbliebene Prozesse nach einer Zeitüberschreitung \fBSIGKILL\fP (oder das mit \fIFinalKillSignal=\fP festgelegte Signal) gesandt werden soll, falls nach dem normalen Herunterfahrprozess noch Dienste verblieben sind\&. Wenn deaktiviert, wird ein \fIKillMode=\fP eines \fBcontrol\-group\fP\- oder \fBmixed\fP\-Dienstes nicht neustarten, falls innerhalb der Control\-Gruppe Prozesse eines vorherigen Dienstes existieren\&. Akzeptiert einen logischen Wert, standardmäßig wird »yes« verwandt\&. .RE .PP \fIFinalKillSignal=\fP .RS 4 Gibt an, welches Signal an die verbliebenen Prozesse nach einer Zeitüberschreitung gesandt werden soll, falls \fISendSIGKILL=\fP aktiviert ist\&. Das hier konfigurierte Signal sollte eines sein, das typischerweise nicht abgefangen und von Diensten verarbeitet wird (\fBSIGTERM\fP ist nicht geeignet)\&. Entwickler können dies für die Erstellung von Speicherauszügen verwenden, um zu analysieren, warum sich ein Dienst nicht beim anfänglichen Signal \fBSIGTERM\fP beendet hat\&. Dies kann erreicht werden, indem \fILimitCORE=\fP konfiguriert und \fIFinalKillSignal=\fP auf entweder \fBSIGQUIT\fP oder \fBSIGABRT\fP gesetzt wird\&. Standardmäßig \fBSIGKILL\fP\&. .RE .PP \fIWatchdogSignal=\fP .RS 4 Gibt an, welches Signal zum Beenden des Dienstes verwandt wird, wenn die Watchdog\-Zeitüberschreitung abläuft (aktiviert mittels \fIWatchdogSec=\fP)\&. Standardmäßig \fBSIGABRT\fP\&. .RE .SH "SIEHE AUCH" .PP \fBsystemd\fP(1), \fBsystemctl\fP(1), \fBjournalctl\fP(1), \fBsystemd.unit\fP(5), \fBsystemd.service\fP(5), \fBsystemd.socket\fP(5), \fBsystemd.swap\fP(5), \fBsystemd.mount\fP(5), \fBsystemd.exec\fP(5), \fBsystemd.directives\fP(7), \fBkill\fP(2), \fBsignal\fP(7) .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann erstellt. Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die .UR https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html GNU General Public License Version 3 .UE oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die .MT debian-l10n-german@\:lists.\:debian.\:org Mailingliste der Übersetzer .ME .