.\" -*- coding: UTF-8 -*- '\" t .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH SYSTEMD\-RUN 1 "" "systemd 247" systemd\-run .ie \n(.g .ds Aq \(aq .el .ds Aq ' .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * Define some portability stuff .\" ----------------------------------------------------------------- .\" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ .\" http://bugs.debian.org/507673 .\" http://lists.gnu.org/archive/html/groff/2009-02/msg00013.html .\" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * set default formatting .\" ----------------------------------------------------------------- .\" disable hyphenation .nh .\" disable justification (adjust text to left margin only) .ad l .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * MAIN CONTENT STARTS HERE * .\" ----------------------------------------------------------------- .SH BEZEICHNUNG systemd\-run \- Führt Programme in Units mit flüchtigem Geltungsbereich, Dienste\-Units oder durch Pfade, Sockets oder Zeit ausgelöste Dienste\-Units aus .SH ÜBERSICHT .HP \w'\fBsystemd\-run\fR\ 'u \fBsystemd\-run\fP [OPTIONEN…] \fIBEFEHL\fP\ [ARGS…] .HP \w'\fBsystemd\-run\fR\ 'u \fBsystemd\-run\fP [OPTIONEN…] [PFAD\ OPTIONEN…] {\fIBEFEHL\fP} [ARGS…] .HP \w'\fBsystemd\-run\fR\ 'u \fBsystemd\-run\fP [OPTIONEN…] [SOCKET\ OPTIONEN…] {\fIBEFEHL\fP} [ARGS…] .HP \w'\fBsystemd\-run\fR\ 'u \fBsystemd\-run\fP [OPTIONEN…] [ZEITGEBER\ OPTIONEN…] {\fIBEFEHL\fP} [ARGS…] .SH BESCHREIBUNG .PP \fBsystemd\-run\fP kann zum Erstellen und Starten einer flüchtigen \&.service\- oder \&.scope\-Unit und zur Ausführung des darin angegebenen \fIBEFEHL\fPs benutzt werden\&. Es kann auch zum Erstellen und Starten von flüchtigen \&.path\-, \&.socket\- oder \&.timer\-Units, die beim Ablauf eine \&.service\-Unit aktivieren, verwandt werden\&. .PP Falls ein Befehl als flüchtige Dienste\-Unit ausgeführt wird, wird er vom Diensteverwalter wie jeder andere Dienst gestartet und verwaltet, und taucht daher wie jede andere Unit in der Ausgabe von \fBsystemctl list\-units\fP auf\&. Er wird in einer sauberen und getrennten Ausführungsumgebung ausgeführt, wobei der Diensteverwalter der Elternprozess ist\&. In diesem Modus wird \fBsystemd\-run\fP den Dienst asynchron im Hintergrund starten und zurückkehren, nachdem der Befehl seine Ausführung begonnen hat (außer \fB\-\-no\-block\fP oder \fB\-\-wait\fP sind angegeben, siehe unten)\&. .PP Falls ein Befehl als flüchtige Bereichs\-Unit ausgeführt wird, wird sie durch \fBsystemd\-run\fP selbst als Elternprozess ausgeführt und daher die Ausführungsumgebung des Aufrufenden erben\&. Allerdings werden die Prozesse des Befehls durch den Diensteverwalter ähnlich wie bei normalen Diensten verwaltet und werden in der Ausgabe von \fBsystemctl list\-units\fP auftauchen\&. In diesem Fall ist die Ausführung synchron und wird zurückkehren, wenn der Befehl beendet ist\&. Dieser Modus wird mit dem Schalter \fB\-\-scope\fP aktiviert (siehe unten)\&. .PP Falls ein Befehl mit Pfad\-, Socket\- oder Timer\-Optionen wie \fB\-\-on\-calendar=\fP (siehe unten) ausgeführt wird, wird eine flüchtige Pfad\-, Socket\- oder Timer\-Unit neben der Dienste\-Unit für den angegebenen Befehl erstellt\&. Nur die flüchtige Pfad\-, Socket\- oder Timer\-Unit wird sofort gestartet, die flüchtige Dienste\-Unit wird durch die Pfad\-, Socket\- oder Timer\-Unit ausgelöst\&. Falls die Option \fB\-\-unit=\fP angegeben ist, kann \fIBEFEHL\fP entfallen\&. In diesem Fall erstellt \fBsystemd\-run\fP nur eine \&.path\-, \&.socket\- oder \&.timer\-Unit, die die angegebene Unit auslöst\&. .PP Standardmäßig ist die Vorgabe für mit \fBsystemd\-run\fP erstellte Dienste der \fBsimple\fP Typ, siehe die Beschreibung von \fIType=\fP in \fBsystemd.service\fP(5) für Details\&. Beachten Sie, dass bei Verwendung dieses Typs der Diensteverwalter (und daher der Befehl \fBsystemd\-run\fP) den Dienstestart als erfolgreich betrachten wird, sobald der \fBfork()\fP für den Hauptdiensteprozess gelang, d\&.h\&. bevor der \fBexecve()\fP aufgerufen wurde und daher sogar dann, wenn der angegebene Befehl nicht gestartet werden kann\&. Prüfen Sie, ob Sie den Dienstetyp \fBexec\fP verwenden sollten (d\&.h\&. \fB\-\-property=Type=exec\fP), um sicherzustellen, dass \fBsystemd\-run\fP nur erfolgreich zurückkehrt, falls die angegebene Befehlszeile erfolgreich gestartet wurde\&. .SH OPTIONEN .PP Die folgenden Optionen werden verstanden: .PP \fB\-\-no\-ask\-password\fP .RS 4 Befragt den Benutzer nicht für Authentifizierung für privilegierte Aktionen\&. .RE .PP \fB\-\-scope\fP .RS 4 Erstellt eine flüchtige \&.scope\-Unit statt der standardmäßigen flüchtigen \&.service\-Unit (siehe oben)\&. .RE .PP \fB\-\-unit=\fP, \fB\-u\fP .RS 4 Verwendet diesen Unit\-Namen statt eines automatisch erstellten\&. .RE .PP \fB\-\-property=\fP, \fB\-p\fP .RS 4 Setzt auf der erstellten Bereichs\- oder Dienste\-Unit eine Eigenschaft\&. Diese Option akzeptiert eine Zuweisung im gleichen Format wie der Befehl \fBset\-property\fP von \fBsystemctl\fP(1)\&. .RE .PP \fB\-\-description=\fP .RS 4 Stellt eine Beschreibung für die Dienst\-, Bereichs\-, Pfad, Socket\- oder Timer\-Unit bereit\&. Falls nicht angegeben, wird der Befehl selbst als Beschreibung verwandt\&. Siehe \fIDescription=\fP in \fBsystemd.unit\fP(5)\&. .RE .PP \fB\-\-slice=\fP .RS 4 Macht die neue \&.service\- oder \&.scope\-Unit zu einem Teil der angegebenen Scheibe, anstatt von system\&.slice (beim Betrieb im Modus \fB\-\-system\fP) oder der Wurzel\-Scheibe (beim Betrieb im Modus \fB\-\-user\fP)\&. .RE .PP \fB\-\-slice\-inherit\fP .RS 4 Macht die neue \&.service\- oder \&.scope\-Unit zu einem Teil der ererbten Scheibe\&. Diese Option kann mit \fB\-\-slice=\fP kombiniert werden\&. .sp Eine ererbte Scheibe befindet sich innerhalb der Scheibe \fBsystemd\-run\fP\&. Beispiel: Falls die Scheibe \fBsystemd\-run\fP »foo\&.slice« und das Argument \fB\-\-slice=\fP »bar« ist, dann wird die Unit unterhalb von »foo\-bar\&.slice« eingeordnet\&. .RE .PP \fB\-r\fP, \fB\-\-remain\-after\-exit\fP .RS 4 Nachdem sich der Diensteprozess beendet hat, wird der Dienst solange bereitgehalten, bis er explizit gestoppt wird\&. Dies ist nützlich, um Laufzeitinformationen über den Dienst zu sammeln, nachdem er die Ausführung beendet hat\&. Siehe auch \fIRemainAfterExit=\fP in \fBsystemd.service\fP(5)\&. .RE .PP \fB\-\-send\-sighup\fP .RS 4 Wenn die Bereichs\- oder Dienste\-Unit beendet wird, wird sofort nach SIGTERM ein SIGHUP gesendet\&. Dies ist nützlich, um Shells und Shell\-artigen Prozessen anzuzeigen, dass die Verbindung gekappt wurde\&. Siehe auch \fISendSIGHUP=\fP in \fBsystemd.kill\fP(5)\&. .RE .PP \fB\-\-service\-type=\fP .RS 4 Setzt den Dienstetyp\&. Siehe auch \fIType=\fP in \fBsystemd.service\fP(5)\&. Diese Option hat im Zusammenspiel mit \fB\-\-scope\fP keinen Effekt\&. Standardmäßig \fBsimple\fP\&. .RE .PP \fB\-\-uid=\fP, \fB\-\-gid=\fP .RS 4 Führt den Diensteprozess unter dem angegebenen UNIX\-Benutzer und \-Gruppe aus\&. Siehe auch \fIUser=\fP und \fIGroup=\fP in \fBsystemd.exec\fP(5)\&. .RE .PP \fB\-\-nice=\fP .RS 4 Führt den Diensteprozess mit der angegebenen Nice\-Stufe aus\&. Siehe auch \fINice=\fP in \fBsystemd.exec\fP(5)\&. .RE .PP \fB\-\-working\-directory=\fP .RS 4 Führt den Diensteprozess mit dem angegebenen Arbeitsverzeichnis aus\&. Siehe auch \fIWorkingDirectory=\fP in \fBsystemd.exec\fP(5)\&. .RE .PP \fB\-\-same\-dir\fP, \fB\-d\fP .RS 4 Ähnlich wie \fB\-\-working\-directory=\fP, verwendet aber das aktuelle Arbeitsverzeichnis des Aufrufenden für den auszuführenden Dienst\&. .RE .PP \fB\-E \fP\fINAME\fP\fB=\fP\fIWERT\fP, \fB\-\-setenv=\fP\fINAME\fP\fB=\fP\fIWERT\fP .RS 4 Führt den Diensteprozess mit den angegebenen Umgebungsvariablen aus\&. Siehe auch \fIEnvironment=\fP in \fBsystemd.exec\fP(5)\&. .RE .PP \fB\-\-pty\fP, \fB\-t\fP .RS 4 Beim Aufrufen des Befehls verbindet der flüchtige Dienst seine Standardeingabe, \-ausgabe und \-fehlerausgabe mittels eines Pseudo\-TTY\-Gerätes mit dem Terminal, auf dem \fBsystemd\-run\fP aufgerufen ist\&. Dies ermöglicht es, Programme, die interaktive Benutzereingaben\-/ausgaben erwarten, wie interaktive Befehls\-Shells, als Dienste auszuführen\&. .sp Beachten Sie, dass der Befehl \fBshell\fP von \fBmachinectl\fP(1) normalerweise eine bessere Alternative zum Anfordern einer neuen, interaktiven Anmeldesitzung auf dem lokalen Rechner oder einem lokalen Container ist\&. .sp Siehe unten für Details darüber, wie dieser Schalter mit \fB\-\-pipe\fP kombiniert wird\&. .RE .PP \fB\-\-pipe\fP, \fB\-P\fP .RS 4 Falls angegeben, werden die Standardeingabe, \-ausgabe und \-fehlerausgabe von dem flüchtigen Dienst vom Befehl \fBsystemd\-run\fP selbst geerbt\&. Dies ermöglicht es \fBsystemd\-run\fP, innerhalb von Shell\-Pipes ausgeführt zu werden\&. Beachten Sie, dass dieser Modus nicht für interaktive Befehl\-Shells oder ähnlichem geeignet ist, da der Diensteprozess kein TTY\-Steuerer wird, wenn er auf einem Terminal ausgeführt wird\&. Verwenden Sie in diesem Fall stattdessen \fB\-\-pty\fP\&. .sp Falls \fB\-\-pipe\fP und \fB\-\-pty\fP zusammen benutzt werden, wird die geeignetere Option automatisch bestimmt und verwandt\&. Insbesondere beim Aufruf, wenn die Standardeingabe, \-ausgabe und \-fehlerausgabe mit einem TTY verbunden sind, wird \fB\-\-pty\fP verwandt, andernfalls \fB\-\-pipe\fP\&. .sp Wenn diese Option verwandt wird, werden die ursprünglichen, von \fBsystemd\-run\fP empfangenen Dateideskriptoren an den Diensteprozess unverändert weitergegeben\&. Falls der Dienst mit anderen Privilegien als \fBsystemd\-run\fP läuft, kann dies bedeuten, dass der Dienst aufgrund normaler Dateideskriptorenzugriffsbeschränkungen nicht in der Lage ist, die übergebenen Dateideskriptoren erneut zu öffnen\&. Falls der aufgerufene Prozess ein Shell\-Skript ist, das das Konstrukt \fBecho "hallo" > /dev/stderr\fP zum Schreiben von Nachrichten auf der Standardfehlerausgabe verwendet, kann dies zu Problemen führen, da dies nur funktioniert, falls Stderr erneut geöffnet werden kann\&. Um diesem Problem zu begegnen, verwenden Sie stattdessen das Konstrukt \fBecho "hallo" >&2\fP\&. Dieses ist fast äquivalent und vermeidet diesen Fallstrick\&. .RE .PP \fB\-\-shell\fP, \fB\-S\fP .RS 4 Eine Abkürzung für »\-\-pty \-\-same\-dir \-\-wait \-\-collect \-\-service\-type=exec $SHELL«, d\&.h\&. erbittet eine interaktive Shell im aktuellen Arbeitsverzeichnis, die im aktuellen Dienstekontext ausgeführt wird und mit einem einzelnen Schalter erreichbar ist\&. .RE .PP \fB\-\-quiet\fP, \fB\-q\fP .RS 4 Unterdrückt zusätzliche informative Ausgaben zur Laufzeit\&. Dies ist besonders in Kombination mit \fB\-\-pty\fP nützlich, wo es die anfängliche Nachricht, die erklärt, wie die TTY\-Verbindung beendet werden kann, unterdrückt\&. .RE .PP \fB\-\-on\-active=\fP, \fB\-\-on\-boot=\fP, \fB\-\-on\-startup=\fP, \fB\-\-on\-unit\-active=\fP, \fB\-\-on\-unit\-inactive=\fP .RS 4 Definiert einen monotonen Timer relativ zum Startpunkt zum Starten der angegebenen Befehle\&. Siehe \fIOnActiveSec=\fP, \fIOnBootSec=\fP, \fIOnStartupSec=\fP, \fIOnUnitActiveSec=\fP und \fIOnUnitInactiveSec=\fP in \fBsystemd.timer\fP(5) für Details\&. Diese Optionen sind Abkürzungen für \fB\-\-timer\-property=\fP mit den relevanten Eigenschaften\&. Diese Optionen dürfen nicht mit \fB\-\-scope\fP oder \fB\-\-pty\fP kombiniert werden\&. .RE .PP \fB\-\-on\-calendar=\fP .RS 4 Definiert einen Kalenderzeitgeber für das Starten des angegebenen Befehls\&. Siehe \fIOnCalendar=\fP in \fBsystemd.timer\fP(5)\&. Diese Option ist eine Abkürzungen für \fB\-\-timer\-property=OnCalendar=\fP\&. Diese Option darf nicht mit \fB\-\-scope\fP oder \fB\-\-pty\fP kombiniert werden\&. .RE .PP \fB\-\-on\-clock\-change\fP, \fB\-\-on\-timezone\-change\fP .RS 4 Definiert ein Trigger, basierend auf Systemuhrsprüngen oder Zeitzonenänderungen für das Starten des angegebenen Befehls\&. Siehe \fIOnClockChange=\fP und \fIOnTimezoneChange=\fP in \fBsystemd.timer\fP(5)\&. Diese Optionen sind Abkürzungen für \fB\-\-timer\-property=OnClockChange=yes\fP und \fB\-\-timer\-property=OnTimezoneChange=yes\fP\&. Diese Optionen dürfen nicht mit \fB\-\-scope\fP oder \fB\-\-pty\fP kombiniert werden\&. .RE .PP \fB\-\-path\-property=\fP, \fB\-\-socket\-property=\fP, \fB\-\-timer\-property=\fP .RS 4 Setzt auf die zu erstellende Pfad\-, Socket\- oder Timer\-Unit eine Eigenschaft\&. Diese Option ist ähnlich \fB\-\-property=\fP, wird aber auf die flüchtige Pfad\-, Socket\- oder Timer\-Unit statt der erstellten flüchtigen Dienste\-Unit angewandt\&. Diese Option akzeptiert eine Zuweisung im gleichen Format wie der Befehl \fBset\-property\fP von \fBsystemctl\fP(1)\&. Diese Option darf nicht mit \fB\-\-scope\fP oder \fB\-\-pty\fP kombiniert werden\&. .RE .PP \fB\-\-no\-block\fP .RS 4 Wartet nicht synchron darauf, dass die Unit\-Startaktion beendet wird\&. Falls diese Option nicht angegeben ist, wird die Startanfrage für die flüchtige Unit überprüft, in die Warteschlange eingereiht und \fBsystemd\-run\fP wird warten, bis das Hochfahren der Unit abgeschlossen ist\&. Durch Übergabe dieses Arguments erfolgt nur die Überprüfung und die Einreihung in die Warteschlange\&. Diese Option darf nicht mit \fB\-\-wait\fP kombiniert werden\&. .RE .PP \fB\-\-wait\fP .RS 4 Wartet synchron darauf, dass der flüchtige Dienst sich beendet\&. Falls diese Option angegeben ist, wird die Startanfrage für die flüchtige Unit überprüft, in die Warteschlange eingereiht und darauf gewartet\&. Folgerichtig wird die aufgerufene Unit überwacht und es wird darauf gewartet, dass sie wieder deaktiviert wird (höchstwahrscheinlich weil der angegebene Befehl abgeschlossen ist)\&. Beim Beenden wird eine knappe Information über die Laufzeit der Unit angezeigt, einschließlich der Gesamtlaufzeit (sowie des CPU\-Verbrauchs, falls \fB\-\-property=CPUAccounting=1\fP gesetzt war) und dem Exit\-Code und Status des Hauptprozesses\&. Diese Ausgabe kann mit \fB\-\-quiet\fP unterdrückt werden\&. Diese Option darf nicht mit \fB\-\-no\-block\fP, \fB\-\-scope\fP oder den verschiedenen Pfad\-, Socket\- oder Timer\-Optionen kombiniert werden\&. .RE .PP \fB\-G\fP, \fB\-\-collect\fP .RS 4 Entlädt die flüchtigen Unit nach Abschluss, selbst falls sie fehlgeschlagen ist\&. Normalerweise würden ohne diese Option alle Units, die liefen und fehlschlugen, im Speicher gehalten, bis der Benutzer explizit ihren Fehlschlagzustand mit \fBsystemctl reset\-failed\fP oder einem äquivalenten Befehl zurücksetzte\&. Andererseits werden Units, die erfolgreich ausgeführt wurden, sofort entladen\&. Falls diese Option eingeschaltet wird, ist die »Müllabfuhr« von Units aggressiver und entlädt Units, unabhängig davon, ob sie sich erfolgreich beendet haben oder fehlschlugen\&. Diese Option ist eine Kurzform für \fB\-\-property=CollectMode=inactive\-or\-failed\fP, siehe die Erklärung für \fICollectMode=\fP in \fBsystemd.unit\fP(5) für weitere Informationen\&. .RE .PP \fB\-\-user\fP .RS 4 Kommuniziert mit dem Diensteverwalter des aufrufenden Benutzers statt mit dem Diensteverwalter des Systems\&. .RE .PP \fB\-\-system\fP .RS 4 Kommuniziert mit dem Diensteverwalter des Systems\&. Dies ist die implizite Vorgabe\&. .RE .PP \fB\-H\fP, \fB\-\-host=\fP .RS 4 Führt die Aktion aus der Ferne aus\&. Geben Sie den Rechnernamen oder einen Benutzernamen und Rechnernamen (getrennt durch »@«) an, zu dem verbunden werden soll\&. Dem Rechnernamen darf optional ein Port, auf dem SSH auf Anfragen wartet, getrennt durch »:« und dann ein Container auf dem angegebenen Host angehängt werden, womit direkt zu einem bestimmten Container auf dem angegebenen Rechner verbunden wird\&. Dies verwendet SSH, um mit der Maschinen\-Verwalterinstanz auf dem Rechner in der Ferne zu kommunizieren\&. Container\-Namen dürfen mit \fBmachinectl \-H \fP\fIRECHNER\fP aufgezählt werden\&. Stellen Sie IPv6\-Adressen in Klammern\&. .RE .PP \fB\-M\fP, \fB\-\-machine=\fP .RS 4 Führt die Aktion in einem lokalen Container aus\&. Geben Sie den Namen des Containers an, zu dem verbunden werden soll\&. .RE .PP \fB\-h\fP, \fB\-\-help\fP .RS 4 Zeigt einen kurzen Hilfetext an und beendet das Programm\&. .RE .PP \fB\-\-version\fP .RS 4 Zeigt eine kurze Versionszeichenkette an und beendet das Programm\&. .RE .PP Alle Befehlszeilenargumente nach dem ersten Nicht\-Optionsargument werden Teil der Befehlszeile des ausgeführten Prozesses\&. Falls ein Befehl als Dienste\-Unit ausgeführt wird, muss das erste Argument ein absoluter Programmpfad sein\&. .SH EXIT\-STATUS .PP Im Erfolgsfall wird 0 zurückgeliefert\&. Falls \fBsystemd\-run\fP den Dienst nicht starten konnte, wird ein von Null verschiedener Wert zurückgeliefert\&. Falls \fBsystemd\-run\fP darauf wartet, dass sich der Dienst beendet, wird der Rückgabewert vom Dienst weitergeleitet\&. Im Erfolgsfall wird 0 zurückgeliefert, einschließlich aller Fälle, bei denen Systemd davon ausgeht, dass sich der Dienst sauber beendet hat, siehe die Besprechung von \fISuccessExitStatus=\fP in \fBsystemd.service\fP(5)\&. .SH BEISPIELE .PP \fBBeispiel\ \&1.\ \&Protokollieren von Umgebungsvariablen, die von Systemd an Dienste bereitgestellt werden\fP .sp .if n \{\ .RS 4 .\} .nf # systemd\-run env Running as unit: run\-19945\&.service # journalctl \-u run\-19945\&.service Sep 08 07:37:21 bupkis systemd[1]: Starting /usr/bin/env\&.\&.\&. Sep 08 07:37:21 bupkis systemd[1]: Started /usr/bin/env\&. Sep 08 07:37:21 bupkis env[19948]: PATH=/usr/local/sbin:/usr/local/bin:/usr/sbin:/usr/bin Sep 08 07:37:21 bupkis env[19948]: LANG=en_US\&.UTF\-8 Sep 08 07:37:21 bupkis env[19948]: BOOT_IMAGE=/vmlinuz\-3\&.11\&.0\-0\&.rc5\&.git6\&.2\&.fc20\&.x86_64 .fi .if n \{\ .RE .\} .PP \fBBeispiel\ \&2.\ \&Begrenzen der einem Befehl zur Verfügung stehenden Ressourcen\fP .sp .if n \{\ .RS 4 .\} .nf # systemd\-run \-p BlockIOWeight=10 updatedb .fi .if n \{\ .RE .\} .PP Dieser Befehl ruft das Werkzeug \fBupdatedb\fP(8) auf, senkt aber sein Block\-E/A\-Gewicht auf 10\&. Siehe \fBsystemd.resource\-control\fP(5) für weitere Informationen über die Verwendung der Eigenschaft \fIBlockIOWeight=\fP\&. .PP \fBBeispiel\ \&3.\ \&Ausführen eines Befehls zu einer bestimmten Zeit\fP .PP Der nachfolgende Befehl wird eine Datei nach 30 Sekunden mit »touch« bearbeiten\&. .sp .if n \{\ .RS 4 .\} .nf # date; systemd\-run \-\-on\-active=30 \-\-timer\-property=AccuracySec=100ms /bin/touch /tmp/foo Mon Dec 8 20:44:24 KST 2014 Running as unit: run\-71\&.timer Will run service as unit: run\-71\&.service # journalctl \-b \-u run\-71\&.timer \-\- Journal begins at Fri 2014\-12\-05 19:09:21 KST, ends at Mon 2014\-12\-08 20:44:54 KST\&. \-\- Dec 08 20:44:38 container systemd[1]: Starting /bin/touch /tmp/foo\&. Dec 08 20:44:38 container systemd[1]: Started /bin/touch /tmp/foo\&. # journalctl \-b \-u run\-71\&.service \-\- Journal begins at Fri 2014\-12\-05 19:09:21 KST, ends at Mon 2014\-12\-08 20:44:54 KST\&. \-\- Dec 08 20:44:48 container systemd[1]: Starting /bin/touch /tmp/foo\&.\&.\&. Dec 08 20:44:48 container systemd[1]: Started /bin/touch /tmp/foo\&. .fi .if n \{\ .RE .\} .PP \fBBeispiel\ \&4.\ \&Zugriff auf das TTY erlauben\fP .PP Der folgende Befehl ruft /bin/bash als Dienst auf und übergibt seine Standardeingabe, \-ausgabe und \-fehlerausgabe an das aufrufende TTY\&. .sp .if n \{\ .RS 4 .\} .nf # systemd\-run \-t \-\-send\-sighup /bin/bash .fi .if n \{\ .RE .\} .PP \fBBeispiel\ \&5.\ \&Screen als ein Benutzerdienst starten\fP .sp .if n \{\ .RS 4 .\} .nf $ systemd\-run \-\-scope \-\-user screen Running scope as unit run\-r14b0047ab6df45bfb45e7786cc839e76\&.scope\&. $ screen \-ls There is a screen on: 492\&.\&.laptop (Detached) 1 Socket in /var/run/screen/S\-fatima\&. .fi .if n \{\ .RE .\} .PP Dies startet den Prozess \fBscreen\fP als ein Kind des Prozesses \fBsystemd \-\-user\fP, der in einer Bereichs\-Unit von user@\&.service gestartet wurde\&. Es wird statt einer \fBsystemd.service\fP(5)\-Unit eine \fBsystemd.scope\fP(5)\-Unit verwandt, da sich \fBscreen\fP beim Abtrennen vom Terminal beenden wird und eine Dienste\-Unit beendet würde\&. Ausführen von \fBscreen\fP in einer Benutzer\-Unit hat den Vorteil, dass dies nicht Teil eines Sitzungsbereichs ist\&. Falls \fIKillUserProcesses=yes\fP in \fBlogind.conf\fP(5) konfiguriert ist (die Vorgabe), wird der Sitzungsbereich beendet, wenn sich der Benutzer aus dieser Sitzung abmeldet\&. .PP Der user@\&.service wird automatisch gestartet, wenn sich der Benutzer erstmalig anmeldet und bleibt verfügbar, solange mindestens eine Anmeldesitzung offen ist\&. Nachdem der Benutzer sich von der letzten Sitzung abgemeldet hat, werden user@\&.service und alle darunter befindlichen Dienste beendet\&. Dieses Verhalten ist die Vorgabe, wenn »fortbestehend« (engl. »lingering«) nicht für diesen Benutzer aktiviert ist\&. Freigabe von fortbestehend bedeutet, dass user@\&.service automatisch während des Systemstarts gestartet wird, selbst falls der Benutzer nicht angemeldet ist, und dass der Dienst nicht beendet wird, wenn sich der Benutzer abmeldet\&. .PP Die Freigabe des Fortbestehens erlaubt es Benutzern, Prozesse auszuführen, ohne selbst angemeldet zu sein, beispielsweise um \fBscreen\fP zu erlauben, dauerhaft zu bleiben, nachdem sich der Benutzer abmeldet, selbst falls der Sitzungsbereich beendet wird\&. In der Standardkonfiguration können Benutzer das Fortbestehen selbst aktivieren: .sp .if n \{\ .RS 4 .\} .nf $ loginctl enable\-linger .fi .if n \{\ .RE .\} .PP \fBBeispiel\ \&6.\ \&Rückgabewert\fP .sp .if n \{\ .RS 4 .\} .nf $ systemd\-run \-\-user \-\-wait true $ systemd\-run \-\-user \-\-wait \-p SuccessExitStatus=11 bash \-c \*(Aqexit 11\*(Aq $ systemd\-run \-\-user \-\-wait \-p SuccessExitStatus=SIGUSR1 bash \-c \*(Aqkill \-SIGUSR1 $$$$\*(Aq .fi .if n \{\ .RE .\} .PP Diese drei Aufrufe werden erfolgreich sein, d\&.h\&. sich mit einem Exit\-Code 0 beenden\&. .SH "SIEHE AUCH" .PP \fBsystemd\fP(1), \fBsystemctl\fP(1), \fBsystemd.unit\fP(5), \fBsystemd.service\fP(5), \fBsystemd.scope\fP(5), \fBsystemd.slice\fP(5), \fBsystemd.exec\fP(5), \fBsystemd.resource\-control\fP(5), \fBsystemd.timer\fP(5), \fBsystemd\-mount\fP(1), \fBmachinectl\fP(1) .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann erstellt. Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die .UR https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html GNU General Public License Version 3 .UE oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die .MT debian-l10n-german@\:lists.\:debian.\:org Mailingliste der Übersetzer .ME .