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BLOCKDEV(8) System-Administration BLOCKDEV(8)

BEZEICHNUNG

blockdev – Blockgeräte mit Ioctls über die Befehlszeile steuern

ÜBERSICHT

blockdev [-q] [-v] Befehl [Befehl…] Gerät [Gerät…]
blockdev --report [Gerät…]
blockdev -h|-V

BESCHREIBUNG

Das Dienstprogramm blockdev ermöglicht Ihnen den Aufruf von Blockgerät-Ioctls auf der Befehlszeile.

OPTIONEN

aktiviert den stillen Modus.
Ausführlicher Modus.
erstellt einen Bericht über das angegebene Gerät. Sie können dabei mehrere Geräte angeben. Falls Sie keines angeben, werden alle in /proc/partitions enthaltenen Geräte angezeigt. Beachten Sie, dass der Startsektor von Partitionen (StartSec) in 512-Byte-Sektoren angezeigt wird.
zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm.
Version anzeigen und beenden.

BEFEHLE

Es ist möglich, mehrere Geräte und mehrere Befehle anzugeben.

leert die Puffer.
ermittelt den Versatz der Ausrichtung.
gibt die Blockgröße in Byte aus. Diese Größe beschreibt nicht die Topologie des Geräts. Diese Größe wird intern vom Kernel verwendet und könnte (beispielsweise) beim Einhängen vom Dateisystemtreiber verändert werden.
ermittelt, ob die Verwerfung von Nullen unterstützt wird.
ermittelt den Readahead-Wert des Dateisystems in 512-Byte-Sektoren.
ermittelt die minimale E/A-Größe.
ermittelt die optimale E/A-Größe.
ermittelt die maximale Anzahl der Sektoren pro Anfrage.
ermittelt die physische Größe von Blöcken in Sektoren.
gibt den Readahead-Wert aus (in 512-Byte-Sektoren).
ermittelt den Schreibschutz. Falls ein Gerät schreibgeschützt ist, wird 1 ausgegeben, anderenfalls 0.
gibt die Gerätegröße in Byte aus.
gibt die Gerätegröße (32-bit!) in Sektoren aus. Diese Option ist veraltet, stattdessen sollte --getsz verwendet werden.
gibt die logische Sektorengröße in Byte aus – üblicherweise 512.
ermittelt die Größe in 512-Byte-Sektoren.
liest die Partitionstabelle erneut ein.
legt die Blockgröße fest. Beachten Sie, dass die Blockgröße vom aktuellen Dateideskriptor der Blockdatei abhängt, so dass die Änderung der Blockgröße nur so lange besteht, wie blockdev das Gerät geöffnet hält und diese verloren geht, wenn blockdev beendet wird.
legt den Readahead-Wert des Dateisystems fest (wie --setra bei 2.6er Kerneln).
legt den Readahead-Wert fest (in 512-Byte-Sektoren).
setzt nur-lesbar. Der derzeit aktive Zugriff auf das Gerät mag von der Änderung nicht betroffen sein. Bereits im Lese-Schreibmodus eingehängte Dateisysteme sind von der Änderung nicht betroffen. Die Änderung greift nach einem erneuten Einhängen.
hebt einen Schreibschutz auf.

AUTOREN

Blockdev wurde von Andries E. Brouwer geschrieben und von Karel Zak neu geschrieben.

VERFÜGBARKEIT

Der Befehl blockdev ist Teil des Pakets util-linux und kann von https://www.kernel.org/pub/linux/utils/util-linux/ heruntergeladen werden.

ÜBERSETZUNG

Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com>, Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> und Dr. Tobias Quathamer <toddy@debian.org> erstellt.

Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.

Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die Mailingliste der Übersetzer.

August 2010 util-linux