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- unstable 4.18.1-1
GETPEERNAME(2) | Linux-Programmierhandbuch | GETPEERNAME(2) |
BEZEICHNUNG¶
getpeername - holt den Namen einer verbundenen Gegenstelle
ÜBERSICHT¶
#include <sys/socket.h>
int getpeername(int sockfd, struct sockaddr *Adr, socklen_t *adresslaenge);
BESCHREIBUNG¶
getpeername() schreibt die Adresse der Gegenstelle, die mit dem Socket sockfd verbunden ist, in den Puffer, auf den Adr zeigt. Der Parameter adresslaenge sollte die Größe des freien Speicherplatzes an der Adresse Adr enthalten. Nach dem Aufruf enthält adresslaenge die Größe des zurückgegebenen Namens (in Byte). Der Name wird abgeschnitten, wenn der zur Verfügung gestellte Puffer zu klein ist.
Die zurückgegebene Adresse wird gekürzt, falls der bereitgestellte Puffer zu klein ist. In diesem Fall gibt adresslaenge einen Wert zurück, der größer als der übergebene Wert ist.
RÜCKGABEWERT¶
Bei Erfolg wird Null zurückgegeben. Bei einem Fehler wird -1 zurückgegeben und errno entsprechend gesetzt.
FEHLER¶
- EBADF
- Das Argument sockdd ist kein zulässiger Dateideskriptor.
- EFAULT
- Das Argument Adr zeigt aus dem vom Prozess adressierbaren Adressraum heraus.
- EINVAL
- adresslaenge ist nicht zulässig (ist z. B. negativ).
- ENOBUFS
- Es waren im System zu wenig Ressourcen für die Ausführung dieses Vorgangs verfügbar.
- ENOTCONN
- Der Socket ist nicht verbunden.
- ENOTSOCK
- Der Dateideskriptor sockdd zeigt nicht auf ein Socket.
KONFORM ZU¶
POSIX.1-2001, POSIX.1-2008, SVr4, 4.4BSD (getpeername() erschien erstmals in 4.2BSD).
ANMERKUNGEN¶
Für Hintergrundinformationen zum Typ socklen_t siehe accept(2).
Bei Datenstrom-Sockets kann, sobald connect(2) aufgerufen wurde, jeder der Sockets getpeername() ausführen, um die Adresse des Peer-Sockets zu ermitteln. Andererseits sind Datagramm-Sockets ohne Verbindung. Der Aufruf von connect(2) mit einem Datagramm-Socket setzt vielmehr die Peer-Adresse für ausgehende Datagramme, die mit write(2) oder recv(2) gesendet wurden. Der Aufruf von connect(2) kann getpeername() nutzen, um die zuvor für den Socket gesetzte Peer-Adresse zu ermitteln. Der Peer-Socket jedoch beachtet diese Information nicht und der Aufruf von getpeername() dort wird keine verwertbare Information liefern, es sei denn, connect(2) wurde ebenfalls auf dem Peer aufgerufen. Beachten Sie auch, dass der Empfänger eines Datagramms die Absenderadresse mittels recvfrom(2) ermitteln kann.
SIEHE AUCH¶
accept(2), bind(2), getsockname(2), ip(7), socket(7), unix(7)
KOLOPHON¶
Diese Seite ist Teil der Veröffentlichung 5.10 des Projekts Linux-man-pages. Eine Beschreibung des Projekts, Informationen, wie Fehler gemeldet werden können sowie die aktuelle Version dieser Seite finden sich unter https://www.kernel.org/doc/man-pages/.
ÜBERSETZUNG¶
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Dennis Stampfer <kontakt@dstampfer.de>, Dr. Tobias Quathamer <toddy@debian.org> und Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com> erstellt.
Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.
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15. September 2017 | Linux |