.\" -*- coding: UTF-8 -*- '\" t .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH UDEVADM 8 "" "systemd 252" udevadm .ie \n(.g .ds Aq \(aq .el .ds Aq ' .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * Define some portability stuff .\" ----------------------------------------------------------------- .\" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ .\" http://bugs.debian.org/507673 .\" http://lists.gnu.org/archive/html/groff/2009-02/msg00013.html .\" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * set default formatting .\" ----------------------------------------------------------------- .\" disable hyphenation .nh .\" disable justification (adjust text to left margin only) .ad l .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * MAIN CONTENT STARTS HERE * .\" ----------------------------------------------------------------- .SH BEZEICHNUNG udevadm \- Udev\-Verwaltungswerkzeug .SH ÜBERSICHT .HP \w'\fBudevadm\fR\ 'u \fBudevadm\fP [\fB\-\-debug\fP] [\fB\-\-version\fP] [\fB\-\-help\fP] .HP \w'\fBudevadm\ info\ \fR\fB[options]\fR\fB\ \fR\fB[devpath]\fR\ 'u \fBudevadm info \fP\fB[Optionen]\fP\fB \fP\fB[Gerätepfad]\fP .HP \w'\fBudevadm\ trigger\ \fR\fB[options]\fR\fB\ \fR\fB[devpath]\fR\ 'u \fBudevadm trigger \fP\fB[Optionen]\fP\fB \fP\fB[Gerätepfad]\fP .HP \w'\fBudevadm\ settle\ \fR\fB[options]\fR\ 'u \fBudevadm settle \fP\fB[Optionen]\fP .HP \w'\fBudevadm\ control\ \fR\fB\fIoption\fR\fR\ 'u \fBudevadm control \fP\fIOption\fP .HP \w'\fBudevadm\ monitor\ \fR\fB[options]\fR\ 'u \fBudevadm monitor \fP\fB[Optionen]\fP .HP \w'\fBudevadm\ test\ \fR\fB[options]\fR\fB\ \fR\fB\fIdevpath\fR\fR\ 'u \fBudevadm test \fP\fB[Optionen]\fP\fB \fP\fIGerätepfad\fP .HP \w'\fBudevadm\ test\-builtin\ \fR\fB[options]\fR\fB\ \fR\fB\fIcommand\fR\fR\fB\ \fR\fB\fIdevpath\fR\fR\ 'u \fBudevadm test\-builtin \fP\fB[Optionen]\fP\fB \fP\fIBefehl\fP\fB \fP\fIGerätepfad\fP .HP \w'\fBudevadm\ wait\ \fR\fB[options]\fR\fB\ \fR\fB\fIdevice|syspath\fR\fR\ 'u \fBudevadm wait \fP\fB[Optionen]\fP\fB \fP\fIGerät|Syspfad\fP .HP \w'\fBudevadm\ lock\ \fR\fB[options]\fR\fB\ \fR\fB\fIcommand\fR\fR\ 'u \fBudevadm lock \fP\fB[Optionen]\fP\fB \fP\fIBefehl\fP .SH BESCHREIBUNG .PP \fBudevadm\fP erwartet einen Befehl und befehlsspezifische Optionen\&. Es steuert das Laufzeitverhalten von \fBsystemd\-udevd\fP, fordert Kernelereignisse an, verwaltet die Ereigniswarteschlange und stellt einen einfachen Fehlersuchmechanismus bereit\&. .SH OPTIONEN .PP \fB\-d\fP, \fB\-\-debug\fP .RS 4 Gibt Fehlersuchmeldungen auf die Fehlerausgabe aus\&. Diese Option ist bei den Befehlen \fBudevadm test\fP und \fBudevadm test\-builtin\fP impliziert\&. .RE .PP \fB\-h\fP, \fB\-\-help\fP .RS 4 Zeigt einen kurzen Hilfetext an und beendet das Programm\&. .RE .SS "udevadm info [\fIOptionen\fP\fR] [\fP\fIGerätepfad\fP\fR|\fP\fIDatei\fP\fR|\fP\fIUnit\fP\fR…]\fP" .PP Fragt die Udev\-Datenbank nach Geräteinformationen\&. .PP Positionsargumente sollten zur Angabe eines oder mehrerer Geräte verwandt werden\&. Jedes kann ein Gerätename (dann muss es mit /dev/ beginnen), ein Sys\-Pfad (dann muss es mit /sys/ beginnen) oder ein Systemd\-Geräte\-Unit\-Name (dann muss es auf »\&.device« enden, siehe \fBsystemd.device\fP(5)) sein\&. .PP \fB\-q\fP, \fB\-\-query=\fP\fITYP\fP .RS 4 Fragt die Datenbank nach dem angegebenen Typ von Gerätedaten\&. Gültige \fITYP\fPen sind: \fBname\fP, \fBsymlink\fP, \fBpath\fP, \fBproperty\fP, \fBall\fP\&. .RE .PP \fB\-\-property=\fP\fINAME\fP .RS 4 Begrenzt die Anzeige der im Argument festgelegten Eigenschaften bei der Anzeige der Geräteoptionen mittels der Option \fB\-\-query=property\fP\&. Das Argument sollte eine Kommata\-getrennte Liste von Eigenschaftsnamen sein\&. Falls nicht angegeben, werden alle bekannten Eigenschaften angezeigt\&. .RE .PP \fB\-\-value\fP .RS 4 Gibt nur den Wert aus und überspringt den Eigenschaftsnamen und »=« bei der Anzeige von Geräteeigenschaften mittels der Option \fB\-\-query=property\fP\&. .sp Kann nicht zusammen mit \fB\-x/\-\-export\fP oder \fB\-P/\-\-export\-prefix\fP verwandt werden\&. .RE .PP \fB\-p\fP, \fB\-\-path=\fP\fIGERÄTEPFAD\fP .RS 4 Der /sys/\-Pfad des abzufragenden Gerätes, z\&.B\&. [/sys/]/class/block/sda\&. Diese Option ist eine Alternative zum Positionsargument mit einem /sys/\-Präfix\&. \fBudevadm info \-\-path=/class/block/sda\fP ist äquivalent zu \fBudevadm info /sys/class/block/sda\fP\&. .RE .PP \fB\-n\fP, \fB\-\-name=\fP\fIDATEI\fP .RS 4 Der Name des abzufragenden Geräteknotens oder Symlinks z\&.B\&. [/dev/]/sda\&. Diese Option ist eine Alternative zum Positionsargument mit einem /dev/\-Präfix\&. \fBudevadm info \-\-name=sda\fP ist äquivalent zu \fBudevadm info /dev/sda\fP\&. .RE .PP \fB\-r\fP, \fB\-\-root\fP .RS 4 Gibt in einer \fBname\fP\- oder \fBsymlink\fP\-Abfrage absolute Pfade aus\&. .RE .PP \fB\-a\fP, \fB\-\-attribute\-walk\fP .RS 4 Gibt alle Sysfs\-Eigenschaften des festgelegten Gerätes aus, die in Udev\-Regeln zum Vergleich mit dem festgelegten Gerät verwandt werden können\&. Es gibt alle Geräte entlang der Kette aus, bis zur Wurzel von Sysfs, die in Udev\-Regeln verwandt werden können\&. .RE .PP \fB\-t\fP, \fB\-\-tree\fP .RS 4 Zeigt einen Sysfs\-Baum an\&. Dies iteriert rekursiv durch die Sysfs\-Hierarchie und zeigt diese in einer Baumstruktur an\&. Falls ein Pfad angegeben ist, dann wird nur der Teilbaum darunter angezeigt und seine übergeordneten Verzeichnisse werden nicht dargestellt\&. Dies zeigt sowohl Geräte\- als auch Subsystem\-Elemente\&. .RE .PP \fB\-x\fP, \fB\-\-export\fP .RS 4 Ausgabe als Schlüssel/Wert\-Paare\&. Werte werden in einzelne englische Anführungszeichen eingeschlossen\&. Dies wird nur wirksam, wenn \fB\-\-query=property\fP oder \fB\-\-device\-id\-of\-file=\fP\fIDATEI\fP festgelegt ist\&. .RE .PP \fB\-P\fP, \fB\-\-export\-prefix=\fP\fINAME\fP .RS 4 Fügt zum Schlüsselnamen von exportierten Werten ein Präfix hinzu\&. Dies impliziert \fB\-\-export\fP\&. .RE .PP \fB\-d\fP, \fB\-\-device\-id\-of\-file=\fP\fIDATEI\fP .RS 4 Gibt die Major/Minor\-Nummer des darunter liegenden Gerätes aus, auf dem sich die Datei befindet\&. Falls dies angegeben wird, werden die Positionsargumente ignoriert\&. .RE .PP \fB\-e\fP, \fB\-\-export\-db\fP .RS 4 Exportiert den Inhalt der Udev\-Datenbank\&. .RE .PP \fB\-c\fP, \fB\-\-cleanup\-db\fP .RS 4 Bereinigt die Udev\-Datenbank\&. .RE .PP \fB\-w\fP\fB[SEKUNDEN]\fP, \fB\-\-wait\-for\-initialization\fP\fB[=SEKUNDEN]\fP .RS 4 Wartet auf die Initialisierung des Gerätes\&. Falls das Argument \fISEKUNDEN\fP nicht angegeben ist, ist die Vorgabe, unendlich zu warten\&. .RE .PP \fB\-h\fP, \fB\-\-help\fP .RS 4 Zeigt einen kurzen Hilfetext an und beendet das Programm\&. .RE .PP \fB\-\-no\-pager\fP .RS 4 Leitet die Ausgabe nicht an ein Textanzeigeprogramm weiter\&. .RE .PP Die erstellte Ausgabe zeigt die aktuellen Gerätedatenbankeinträge in einem knappen Format\&. Jeder dargestellten Zeile wird eines der folgenden Zeichen vorangestellt: .sp .it 1 an-trap .nr an-no-space-flag 1 .nr an-break-flag 1 .br \fBTabelle\ \&1.\ \&Präfixe der Udevadm\-Informationsausgabe\fP .TS allbox tab(:); lB lB. T{ Präfix T}:T{ Bedeutung T} .T& l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l. T{ "P:" T}:T{ Gerätepfad in /sys/ T} T{ "M:" T}:T{ Gerätename in /sys/ (d\&.h\&. die letzte Komponente von »P:«) T} T{ "R:" T}:T{ Gerätenummer in /sys/ (d\&.h\&. die numerische Endung der letzten Komponente von »P:«) T} T{ "U:" T}:T{ Kernel\-Subsystem T} T{ "T:" T}:T{ Kernel\-Gerätetyp innerhalb des Subsystems T} T{ "D:" T}:T{ Kernel\-Geräteknoten\-Major/Minor T} T{ "I:" T}:T{ Netzwerkschnittstellenindex T} T{ "N:" T}:T{ Kernel\-Geräteknoten\-Name T} T{ "L:" T}:T{ Geräteknoten\-Symlink\-Priorität T} T{ "S:" T}:T{ Geräteknoten\-Symlink T} T{ "Q:" T}:T{ Plattengerätesequnznummer (DISKSEQ) T} T{ "V:" T}:T{ Angehängter Treiber T} T{ "E:" T}:T{ Geräteeigenschaft T} .TE .sp 1 .SS "udevadm trigger [\fIOptionen\fP\fR] [\fP\fIGerätepfad\fP\fR|\fP\fIDatei\fP\fR|\fP\fIUnit\fP\fR]\fP" .PP Fordert Geräteereignisse vom Kernel an\&. Hauptsächlich zur erneuten Wiedergabe von Ereignissen zum Zeitpunkt des Einsteckens von Geräten vor dem Systemstart\&. .PP Akzeptiert Geräteangaben als Positionsargumente\&. Siehe die vorhergehende Beschreibung von \fBinfo\fP\&. .PP \fB\-v\fP, \fB\-\-verbose\fP .RS 4 Gibt die Liste von Geräten aus, die ausgelöst werden\&. .RE .PP \fB\-n\fP, \fB\-\-dry\-run\fP .RS 4 Löst das Ereignis nicht wirklich aus\&. .RE .PP \fB\-q\fP, \fB\-\-quiet\fP .RS 4 Unterdrückt Fehlerprotokollierung bei auslösenden Ereignisse\&. .RE .PP \fB\-t\fP, \fB\-\-type=\fP\fITYP\fP .RS 4 Löst einen bestimmten Gerätetyp aus\&. Gültige Typen sind: »all«, »devices«, und »subsystems«\&. Der Vorgabewert ist »devices«\&. .RE .PP \fB\-c\fP, \fB\-\-action=\fP\fIAKTION\fP .RS 4 Typ des auszulösenden Ereignisses\&. Mögliche Aktionen sind »add«, »remove«, »change«, »move«, »online«, »offline«, »bind« und »unbind«\&. Auch kann der besondere Wert »help« dazu verwandt werden, die möglichen Aktionen aufzulisten\&. Der Vorgabewert ist »change«\&. .RE .PP \fB\-\-prioritized\-subsystem=\fP\fISUBSYSTEM\fP\fI[,SUBSYSTEM\fP…] .RS 4 Akzeptiert eine Kommata\-getrennte Liste von Subsystemen\&. Beim Auslösen von Ereignissen für Geräte, werden die Geräte von den angegebenen Subsystemen und ihren Eltern zuerst ausgelöst\&. Ist beispielsweise \fB\-\-prioritized\-subsystem=block,net\fP, dann werden alle Blockgeräte und ihre Eltern zuerst ausgelöst, als nächstes werden alle Netzwerkgeräte und ihre Eltern ausgelöst und zum Schluss werden die anderen Geräte ausgelöst\&. Diese Option kann mehrfach angegeben werden und in diesem Fall wird die Liste der Subsysteme zusammengeführt\&. Das bedeutet, \fB\-\-prioritized\-subsystem=block \-\-prioritized\-subsystem=net\fP ist äquivalent zu \fB\-\-prioritized\-subsystem=block,net\fP\&. .RE .PP \fB\-s\fP, \fB\-\-subsystem\-match=\fP\fISUBSYSTEM\fP .RS 4 Löst Ereignisse für Geräte, die zu einem passenden Subsystem gehören, aus\&. Diese Option unterstützt Shell\-artige Mustervergleiche\&. Wird diese Option mehr als einmal angegeben, dann werden die Vergleichsergebnisse mit ODER verbunden\&. Dies bedeutet, alle Geräte in jedem Subsystem werden ausgelöst\&. .RE .PP \fB\-S\fP, \fB\-\-subsystem\-nomatch=\fP\fISUBSYSTEM\fP .RS 4 Löst keine Ereignisse für Geräte, die zu einem passenden Subsystem gehören, aus\&. Diese Option unterstützt Shell\-artige Mustervergleiche\&. Wird diese Option mehr als einmal angegeben, dann werden die Vergleichsergebnisse mit UND verbunden\&. Dies bedeutet, dass Geräte, die auf keines der festgelegten Subsysteme passen, ausgelöst werden\&. .RE .PP \fB\-a\fP, \fB\-\-attr\-match=\fP\fIATTRIBUT\fP\fB=\fP\fIWERT\fP .RS 4 Löst Ereignisse für Geräte mit übereinstimmenden Sysfs\-Attributen aus\&. Wird zusammen mit dem Attributnamen ein Wert festgelegt, wird der Inhalt des Attributes mit dem übergebenen Wert mit Shell\-artigem Mustervergleich verglichen\&. Falls kein Wert festgelegt ist, wird auf die Existenz des Sysfs\-Attributes geprüft\&. Wird diese Option mehr als einmal angegeben, dann werden die Vergleichsergebnisse mit UND verbunden\&. Dies bedeutet, dass nur Geräte, die alle der festgelegten Attribute haben, ausgelöst werden\&. .RE .PP \fB\-A\fP, \fB\-\-attr\-nomatch=\fP\fIATTRIBUT\fP\fB=\fP\fIWERT\fP .RS 4 Löst keine Ereignisse für Geräte mit übereinstimmenden Sysfs\-Attributen aus\&. Wird zusammen mit dem Attributnamen ein Wert angegeben, wird der Inhalt des Attributes mit dem übergebenen Wert mit Shell\-artigem Mustervergleich verglichen\&. Falls kein Wert angegeben ist, wird auf die Existenz des Sysfs\-Attributes geprüft\&. Wird diese Option mehr als einmal angegeben, dann werden die Vergleichsergebnisse mit UND verbunden\&. Dies bedeutet, dass nur Geräte, die keines der festgelegten Attribute haben, ausgelöst werden\&. .RE .PP \fB\-p\fP, \fB\-\-property\-match=\fP\fIEIGENSCHAFT\fP\fB=\fP\fIWERT\fP .RS 4 Löst Ereignisse für Geräte mit übereinstimmendem Eigenschaftswert aus\&. Diese Option unterstützt Shell\-artige Mustervergleiche\&. Wird diese Option mehr als einmal angegeben, dann werden die Vergleichsergebnisse mit ODER verbunden\&. Dies bedeutet, dass Geräte, die eine der festgelegten Eigenschaften haben, ausgelöst werden\&. .RE .PP \fB\-g\fP, \fB\-\-tag\-match=\fP\fIMARKIERUNG\fP .RS 4 Löst Ereignisse für Geräte mit übereinstimmender Markierung aus\&. Wird diese Option mehr als einmal angegeben, dann werden die Vergleichsergebnisse mit UND verbunden\&. Dies bedeutet, dass Geräte, die alle der festgelegten Markierungen haben, ausgelöst werden\&. .RE .PP \fB\-y\fP, \fB\-\-sysname\-match=\fP\fINAME\fP .RS 4 Löst Ereignisse für Geräte aus, deren letzte Komponente (d\&.h\&. der Dateiname) des /sys/\-Pfades auf den festgelegten \fIPFAD\fP passt\&. Diese Option unterstützt Shell\-artige Mustervergleiche\&. Wird diese Option mehr als einmal angegeben, dann werden die Vergleichsergebnisse mit ODER verbunden\&. Dies bedeutet, dass Geräte, die eine der angegebenen \fINAME\fPn haben, ausgelöst werden\&. .RE .PP \fB\-\-name\-match=\fP\fINAME\fP .RS 4 Löst Ereignisse für Geräte mit passendem Gerätepfad aus\&. Wird diese Option mehr als einmal angegeben, dann werden die Vergleichsergebnisse mit ODER verbunden\&. Dies bedeutet, dass alle festgelegten Geräte ausgelöst werden\&. .RE .PP \fB\-b\fP, \fB\-\-parent\-match=\fP\fISYSPFAD\fP .RS 4 Löst Ereignisse für alle nachgeordneten Geräte eines gegebenen Geräts aus\&. Wird diese Option mehr als einmal angegeben, dann werden die Vergleichsergebnisse mit ODER verbunden\&. Dies bedeutet, dass alle nachgeordneten Geräte von jedem angegebenen Gerät ausgelöst werden\&. .RE .PP \fB\-\-initialized\-match\fP, \fB\-\-initialized\-nomatch\fP .RS 4 Wird \fB\-\-initialized\-match\fP angegeben, dann werden Ereignisse für bereits durch \fBsystemd\-udevd\fP initialisierte Geräte ausgelöst und Geräte übersprungen, die noch nicht initialisiert sind\&. .sp Wird \fB\-\-initialized\-nomatch\fP angegeben, dann werden Ereignisse für noch nicht durch \fBsystemd\-udevd\fP initialisierte Geräte ausgelöst und Geräte übersprungen, die bereits initialisiert sind\&. .sp Typischerweise ist es für Anwendungen, die einen solchen Treffer verwenden wollen, wesentlich, sicherzustellen, dass eine geeignete Udev\-Regel installiert ist, die mindestens eine Eigenschaft für Geräte setzt, die gefunden werden sollen\&. Siehe auch den nachfolgenden Abschnitt Initialisierte Geräte für weitere Details\&. .sp WARNUNG: \fB\-\-initialized\-nomatch\fP kann möglicherweise eine relevante Zeitersparnis im Vergleich zum Neuauslösen aller Geräte im System bringen und z\&.B\&. zur Optimierung der Systemstartzeit verwandt werden\&. Allerdings ist es im Allgemeinen für die Verwendung in einer Startsequenz nicht sicher\&. Insbesondere, wenn Udev\-Regeln für ein Gerät von seinem Elterngerät abhängen (z\&.B\&. die Schlüssel »ATTRS« oder »IMPORT{parent}«, siehe \fBudev\fP(7) für weitere Details)\&. Der endgültige Zustand des Geräts wird mit dieser Option schnell instabil\&. .RE .PP \fB\-w\fP, \fB\-\-settle\fP .RS 4 Neben dem Auslösen von Ereignissen wird auch auf den Abschluss dieser Ereignisse gewartet\&. Beachten Sie, dass sich dies vom Aufruf \fBudevadm settle\fP unterscheidet\&. \fBudevadm settle\fP wartet auf den Abschluss aller Ereignisse\&. Diese Option wartet nur auf den Abschluss von Ereignissen, die durch den gleichen Befehl ausgelöst wurden\&. .RE .PP \fB\-\-uuid\fP .RS 4 Löst Ereignisse für synthetische Geräte aus und ordnet jedem eine zufällige UUID zu\&. Diese UUIDs werden auf der Standardausgabe dargestellt, eine Zeile für jedes Ereignis\&. Diese UUIDs werden in dem Uevent\-Umgebungsblock aufgenommen (in der Eigenschaft »SYNTH_UUID=«) und können zur Nachverfolgung der erstellten Ereignisse verwandt werden\&. .RE .PP \fB\-\-wait\-daemon[=\fP\fISEKUNDEN\fP\fB]\fP .RS 4 Vor dem Auslösen von Uevents wird auf die Initialisierung des Daemons systemd\-udevd gewartet\&. Akzeptiert optional einen Zeitüberschreitungswert\&. Vorgabezeitüberschreitung ist 5 Sekunden\&. Dies ist äquivalent zum Aufruf von \fBudevadm control \-\-ping\fP vor \fBudevadm trigger\fP\&. .RE .PP \fB\-h\fP, \fB\-\-help\fP .RS 4 Zeigt einen kurzen Hilfetext an und beendet das Programm\&. .RE .PP Zusätzlich können optionale Positionsargumente zur Angabe von Gerätenamen oder Sys\-Pfaden verwandt werden\&. Sie müssen mit /dev/ bzw. /sys/ beginnen\&. .SS "udevadm settle [\fIOptionen\fP\fR]\fP" .PP Überwacht die Udev\-Ereigniswarteschlange und beendet sich, falls alle aktuellen Ereignisse behandelt wurden\&. .PP \fB\-t\fP, \fB\-\-timeout=\fP\fISEKUNDEN\fP .RS 4 Maximale Anzahl an Sekunden, die gewartet wird, dass sich die Ereigniswarteschlange leert\&. Der Vorgabewert ist 120 Sekunden\&. Ein Wert von 0 wird prüfen, ob die Warteschlange leer ist und immer sofort zurückkehren\&. Ein von Null verschiedener Wert wird einen Exit\-Wert von 0 zurückliefern, falls die Warteschlange sich leerte, bevor die Zeitüberschreitung erreicht wurde, ansonsten ist der Wert von 0 verschieden\&. .RE .PP \fB\-E\fP, \fB\-\-exit\-if\-exists=\fP\fIDATEI\fP .RS 4 Beendet das Warten, falls die Datei existiert\&. .RE .PP \fB\-h\fP, \fB\-\-help\fP .RS 4 Zeigt einen kurzen Hilfetext an und beendet das Programm\&. .RE .PP Siehe \fBsystemd\-udev\-settle.service\fP(8) für weitere Information\&. .SS "udevadm control \fIOption\fP" .PP Verändert den internen Zustand des laufenden Udev\-Daemons\&. .PP \fB\-e\fP, \fB\-\-exit\fP .RS 4 Signalisiert und wartet auf das Beenden von systemd\-udevd\&. Außer \fB\-\-timeout\fP kann nach dieser Option keine Option angegeben werden\&. Beachten Sie, dass systemd\-udevd\&.service \fBRestart=always\fP enthält, und daher diese Option im Ergebnis systemd\-udevd neustartet\&. Falls Sie systemd\-udevd\&.service stoppen möchten, verwenden Sie bitte Folgendes: .sp .if n \{\ .RS 4 .\} .nf systemctl stop systemd\-udevd\-control\&.socket systemd\-udevd\-kernel\&.socket systemd\-udevd\&.service .fi .if n \{\ .RE .\} .sp .RE .PP \fB\-l\fP, \fB\-\-log\-level=\fP\fIWert\fP .RS 4 Setzt die interne Protokollierstufe von Systemd\-udevd\&. Gültige Werte sind die numerischen Syslog\-Prioritäten oder ihre textuellen Darstellungen: \fBemerg\fP, \fBalert\fP, \fBcrit\fP, \fBerr\fP, \fBwarning\fP, \fBnotice\fP, \fBinfo\fP und \fBdebug\fP\&. .RE .PP \fB\-s\fP, \fB\-\-stop\-exec\-queue\fP .RS 4 Signalisiert Systemd\-udevd, die Ausführung neuer Ereignisse zu stoppen\&. Eingehende Ereignisse kommen in die Warteschlange\&. .RE .PP \fB\-S\fP, \fB\-\-start\-exec\-queue\fP .RS 4 Signalisiert Systemd\-udevd, die Ausführung von Ereignissen zu aktivieren\&. .RE .PP \fB\-R\fP, \fB\-\-reload\fP .RS 4 Signalisiert Systemd\-udevd, alle Regeldateien und andere Datenbanken wie den Kernelmodulindex neu zu laden\&. Das Neuladen von Regeln und Datenbanken führt nicht dazu, dass auf bereits bestehende Geräte Änderungen angewandt werden; die neue Konfiguration wird nur auf neue Ereignisse angewandt\&. .RE .PP \fB\-p\fP, \fB\-\-property=\fP\fISCHLÜSSEL\fP\fB=\fP\fIWert\fP .RS 4 Setzt eine globale Eigenschaft für alle Ereignisse\&. .RE .PP \fB\-m\fP, \fB\-\-children\-max=\fP\fIWert\fP .RS 4 Setzt die maximale Anzahl an Ereignissen, die Systemd\-udevd gleichzeitig bearbeiten wird\&. .RE .PP \fB\-\-ping\fP .RS 4 Sendet eine Ping\-Meldung an Systemd\-udevd und wartet auf die Antwort\&. Dies kann nützlich sein, um zu prüfen, ob der Daemon systemd\-udevd läuft\&. .RE .PP \fB\-t\fP, \fB\-\-timeout=\fP\fISekunden\fP .RS 4 Die maximale Anzahl an Sekunden, die auf eine Antwort von Systemd\-udevd gewartet werden soll\&. .RE .PP \fB\-h\fP, \fB\-\-help\fP .RS 4 Zeigt einen kurzen Hilfetext an und beendet das Programm\&. .RE .SS "udevadm monitor [\fIOptionen\fP\fR]\fP" .PP Wartet auf die Kernel\-Uevents und die durch Udev\-Regeln ausgesandten Ereignisse und gibt den Gerätepfad des Ereignisses auf der Konsole aus\&. Dies kann zur Analyse des Zeitablaufs der Ereignisse verwandt werden, indem die Zeitstempel der Kernel\-Uevents und des Udev\-Ereignisses verglichen werden\&. .PP \fB\-k\fP, \fB\-\-kernel\fP .RS 4 Gibt die Kernel\-Uevents aus\&. .RE .PP \fB\-u\fP, \fB\-\-udev\fP .RS 4 Gibt das Udev\-Ereignis nach der Regelverarbeitung aus\&. .RE .PP \fB\-p\fP, \fB\-\-property\fP .RS 4 Gibt auch die Eigenschaften des Ereignisses aus\&. .RE .PP \fB\-s\fP, \fB\-\-subsystem\-match=\fP\fIZeichenkette[/Zeichenkette]\fP .RS 4 Filtert Kernel\-Uevents und Udev\-Ereignisse nach Subsystem[/Gerätetyp]\&. Nur Ereignisse mit passendem Subsystemwert werden akzeptiert\&. Wird diese Option mehr als einmal angegeben, dann werden die Vergleichsergebnisse mit ODER verbunden\&. Dies bedeutet, dass alle Geräte in den festgelegten Subsystemen überwacht werden\&. .RE .PP \fB\-t\fP, \fB\-\-tag\-match=\fP\fIZeichenkette\fP .RS 4 Filtert Udev\-Ereignisse nach Markierung\&. Nur Udev\-Ereignisse mit einer gegebenen Markierung werden akzeptiert\&. Wird diese Option mehr als einmal angegeben, dann werden die Vergleichsergebnisse mit ODER verbunden\&. Dies bedeutet, dass alle Geräte, die eine der festgelegten Markierungen haben, überwacht werden\&. .RE .PP \fB\-h\fP, \fB\-\-help\fP .RS 4 Zeigt einen kurzen Hilfetext an und beendet das Programm\&. .RE .SS "udevadm test [\fIOptionen\fP\fR] [\fP\fIGerätepfad\fP\fR|\fP\fIDatei\fP\fR|\fP\fIUnit\fP\fR]\fP" .PP Simuliert einen Udev\-Ereignislauf für das angegebene Gerät und gibt Fehlersuchausgaben aus\&. .PP \fB\-a\fP, \fB\-\-action=\fP\fIAKTION\fP .RS 4 Typ des zu simulierenden Ereignisses\&. Mögliche Aktionen sind »add«, »remove«, »change«, »move«, »online«, »offline«, »bind« und »unbind«\&. Der besondere Wert »help« kann auch zur Anzeige möglicher Aktionen verwandt werden\&. Der Vorgabewert ist »add«\&. .RE .PP \fB\-N\fP, \fB\-\-resolve\-names=\fP\fBearly\fP\fB|\fP\fBlate\fP\fB|\fP\fBnever\fP .RS 4 Gibt an, wann Udevadm die Namen von Benutzern und Gruppen auflösen soll\&. Falls auf \fBearly\fP gesetzt (die Vorgabe), werden Namen aufgelöst, wenn die Regeln ausgewertet werden\&. Falls auf \fBlate\fP gesetzt, werden die Namen für jedes Ereignis aufgelöst\&. Falls auf \fBnever\fP gesetzt, werden die Namen niemals aufgelöst und alle Geräte gehören root\&. .RE .PP \fB\-h\fP, \fB\-\-help\fP .RS 4 Zeigt einen kurzen Hilfetext an und beendet das Programm\&. .RE .SS "udevadm test\-builtin [\fIOptionen\fP\fR] [\fP\fIBefehl\fP\fR] [\fP\fIGerätepfad\fP\fR|\fP\fIDatei\fP\fR|\fP\fIUnit\fP\fR]\fP" .PP Führt einen eingebauten Befehl \fIBEFEHL\fP für Gerät \fIGERÄTEPFAD\fP aus und gibt Fehlersuchausgaben aus\&. .PP \fB\-a\fP, \fB\-\-action=\fP\fIAKTION\fP .RS 4 Typ des zu simulierenden Ereignisses\&. Mögliche Aktionen sind »add«, »remove«, »change«, »move«, »online«, »offline«, »bind« und »unbind«\&. Der besondere Wert »help« kann auch zur Anzeige möglicher Aktionen verwandt werden\&. Der Vorgabewert ist »add«\&. .RE .PP \fB\-h\fP, \fB\-\-help\fP .RS 4 Zeigt einen kurzen Hilfetext an und beendet das Programm\&. .RE .SS "udevadm wait [\fIOptionen\fP\fR] [\fP\fIGerät|Syspfad\fP\fR] …\fP" .PP Wartet auf die Erstellung und Initialisierung von Geräten oder Geräte\-Symlinks durch \fBsystemd\-udevd\fP\&. Jeder Gerätepfad muss mit »dev/« oder »/sys/«, z\&.B\&. »/dev/sda«, »/dev/disk/by\-path/pci\-0000:3c:00\&.0\-nvme\-1\-part1«, »/sys/devices/pci0000:00/0000:00:1f\&.6/net/eth0« oder »/sys/class/net/eth0«, beginnen\&. Dies kann mehrere Geräte akzeptieren\&. Dies kann zum Warten auf Geräte nützlich sein, die von \fBsystemd\-udevd\fP nach z\&.B\&. einer Partitionierung oder Formatierung des Gerätes bearbeitet werden\&. .PP \fB\-t\fP, \fB\-\-timeout=\fP\fISEKUNDEN\fP .RS 4 Maximale Anzahl an Sekunden, die auf die Erstellung, Initialisierung oder Entfernung des angegebenen Gerätes oder Geräte\-Symlinks gewartet werden soll\&. Der Vorgabewert ist »infinity«\&. .RE .PP \fB\-\-initialized=\fP\fILOGISCH\fP .RS 4 Prüft, ob \fBsystemd\-udevd\fP Geräte initialisierte\&. Standardmäßig wahr\&. Wenn falsch, dann prüft der Befehl nur, ob das angegebene Gerät existiert\&. Setzen Sie diese Einstellung auf falsch, falls es keine Udev\-Regeln für die angegebenen Geräte gibt, da die Geräte in diesem Fall niemals als initialisiert betrachtet werden\&. Für weitere Details siehe den nachfolgenden Abschnitt Initialisierte Geräte\&. .RE .PP \fB\-\-removed\fP .RS 4 Wenn angegeben, wartet der Befehl auf die Entfernung von Geräten anstatt auf die Erstellung oder Initialisierung\&. Falls dies angegeben is, wird \fB\-\-initialized=\fP ignoriert\&. .RE .PP \fB\-\-settle\fP .RS 4 Überwacht die Udev\-Ereigniswarteschlange wenn angegeben und wartet auf die Verarbeitung aller Ereignisse in der Warteschlange durch \fBsystemd\-udevd\fP\&. .RE .PP \fB\-h\fP, \fB\-\-help\fP .RS 4 Zeigt einen kurzen Hilfetext an und beendet das Programm\&. .RE .SS "udevadm lock [\fIOptionen\fP\fR] [\fP\fIBefehl\fP\fR] …\fP" .PP \fBudevadm lock\fP richtet eine (empfohlene) exklusive Sperre auf einem Blockgerät (oder allen angegebenen) gemäß \m[blue]\fBZugriffssperren für Blockgeräte\fP\m[]\&\s-2\u[1]\d\s+2 ein und ruft ein Programm mit diesen Sperren auf\&. Wenn sich das aufgerufene Programm beendet, werden die Sperren automatisch freigegeben und sein Rückgabewert als Exit\-Code an \fBudevadm lock\fP weitergeleitet\&. .PP Dieses Werkzeug ist insbesondere nützlich, um sicherzustellen, dass \fBsystemd\-udevd.service\fP(8) kein Blockgerät untersucht, wärend daran Änderungen erfolgen, beispielsweise das Partitionen erstellt oder Dateisysteme formatiert werden\&. Beachten Sie, dass viele Werkzeuge, die an Blockgeräten arbeiten, von sich aus das Sperren unterstützen, siehe beispielsweise den Schalter \fB\-\-lock\fP von \fBsfdisk\fP(8)\&. .PP Der Befehl erwartet, dass mindestens ein Blockgerät mittels \fB\-\-device=\fP oder \fB\-\-backing=\fP und eine auszuführende Befehlszeile als Argument angegeben wird\&. .PP \fB\-\-device=\fP\fIGERÄT\fP, \fB\-d \fP\fIGERÄT\fP .RS 4 Akzeptiert einen Pfad zu einem Geräteknoten des zu sperrenden Gerätes\&. Dieser Schalter kann mehrfach verwandt werden (und in Kombination mit \fB\-\-backing=\fP), um mehrere Geräte zu sperren\&. Falls ein Partitions\-Blockgeräteknoten angegeben ist, wird das »gesamte« Blockgerät automatisch ermittelt und für die Sperre verwandt, gemäß der Spezifikation\&. Falls mehrere Geräte angegeben sind, werden sie dedupliziert, gemäß Major\-/Minor\-Nummer ihres Geräteknotens sortiert und dann der Reihe nach gesperrt\&. .sp Dieser Schalter muss mindestens einmal verwandt werden, um mindestens ein zu sperrendes Gerät festzulegen\&. (Verwenden Sie alternativ das nachfolgen beschriebene \fB\-\-backing=\fP\&.) .RE .PP \fB\-\-backing=\fP\fIPFAD\fP, \fB\-b \fP\fIPFAD\fP .RS 4 Falls ein Pfad zu einem Geräteknoten angegeben ist, ist dies zu \fB\-\-device=\fP identisch\&. Allerdings akzeptiert dieser Schalter alternativ einen Pfad zu einer regulären Datei oder einem regulären Verzeichnis\&. Dann wird das Blockgerät des Dateisystems, auf dem sich die Datei/das Verzeichnis befindet, automatisch ermittelt und verwandt, als ob es mit \fB\-\-device=\fP festgelegt worden wäre\&. .RE .PP \fB\-\-timeout=\fP\fISEK\fP, \fB\-t \fP\fISEK\fP .RS 4 Legt fest, wie lange höchstens gewartet werden soll, bis alle Sperren erlangt wurden\&. Akzeptiert einen Wert in Sekunden oder den normalerweise unterstützen Einheiten, siehe \fBsystemd.time\fP(7)\&. Wird dies als Null angegeben, wird die Sperre versucht und falls dies nicht erfolgreich ist, wird der Aufruf sofort fehlschlagen\&. Falls »infinity« (die Vorgabe) angegeben wird, wird der Aufruf unbegrenzt warten, bis die Sperre erlangt wurde\&. Falls die Sperre innerhalb der angegebenen Zeit nicht erlangt wurde, wird der angegebenen Befehl nicht ausgeführt und der Aufruf fehlschlagen\&. .RE .PP \fB\-\-print\fP, \fB\-p\fP .RS 4 Anstatt die angegebenen Geräte zu sperren und einen Befehl auszuführen, werden die Gerätepfade angezeigt, die gesperrt würden und kein Befehl ausgeführt\&. Dieser Befehl ist nützlich, um das »gesamte« Blockgerät zu bestimmen, falls ein Partitionsblockgerät angegeben wurde\&. Die Geräte werden nach der Major\-Nummer ihres Geräteknotens und innerhalb einer Nummer nach der Minor\-Nummer sortiert (d\&.h\&. sie werden in der Reihenfolge angezeigt, in der sie gesperrt werden)\&. Beachten Sie, dass die Anzahl der hier angezeigten Zeilen geringer als die Anzahl der angegebenen Schalter \fB\-\-device=\fP und \fB\-\-backing=\fP sein kann, falls sich diese auf das gleiche »gesamte« Blockgerät auflösen\&. .RE .PP \fB\-h\fP, \fB\-\-help\fP .RS 4 Zeigt einen kurzen Hilfetext an und beendet das Programm\&. .RE .SH "INITIALISIERTE GERÄTE" .PP Initialisierte Geräte sind solche, für die mindestens eine Udev\-Regel bereits erfolgreich ausgeführt wurde \(em für jede Aktion außer »remove« \(en die eine Eigenschaft oder andere Geräteeinstellungen setzte (und daher hat dieses einen Eintrag in der Udev\-Gerätedatenbank)\&. Geräte werden nicht mehr als initialisiert betrachtet, falls eine »remove«\-Aktion für sie gesehen wurde (diese entfernt ihren Eintrag aus der Udev\-Gerätedatenbank)\&. Beachten Sie, dass Geräte, die keine Udev\-Regeln haben, niemals als initialisiert betrachtet werden, aber weiterhin über die sd\-device\-API (oder ähnliches) bekanntgegeben worden sein könnten\&. .SH BEISPIEL .PP \fBBeispiel\ \&1.\ \&Formatieren eines Dateisystems\fP .PP Erlangt eine Sperre auf dem zugrundeliegenden Blockgerät beim Erstellen eines Dateisystems, um sicherzustellen, dass \fBsystemd\-udevd\fP dies nicht untersucht oder den neuen Superblock bekannt gibt, bevor vollständig geschrieben wurde: .sp .if n \{\ .RS 4 .\} .nf # udevadm lock \-\-device=/dev/sda1 mkfs\&.ext4 /dev/sda1 .fi .if n \{\ .RE .\} .PP \fBBeispiel\ \&2.\ \&Formatieren eines RAID\-Dateisystems\fP .PP Ähnlich, erlangt aber Sperren auf mehreren Geräten gleichzeitig: .sp .if n \{\ .RS 4 .\} .nf # udevadm lock \-\-device=/dev/sda1 \-\-device=/dev/sdb1 mkfs\&.btrfs /dev/sda1 /dev/sdb1 .fi .if n \{\ .RE .\} .PP \fBBeispiel\ \&3.\ \&Kopieren eines Dateisystems\fP .PP Erlangt eine Sperre auf dem zugrundeliegenden Dateisystems, während ein vorbereitetes Dateisystem\-Abbild kopiert wird, um sicherzustellen, dass \fBsystemd\-udevd\fP dies nicht untersucht oder den neuen Superblock bekannt gibt, bevor vollständig geschrieben wurde: .sp .if n \{\ .RS 4 .\} .nf # udevadm lock \-d /dev/sda1 dd if=fs\&.raw of=/dev/sda1 .fi .if n \{\ .RE .\} .SH "SIEHE AUCH" .PP \fBudev\fP(7), \fBsystemd\-udevd.service\fP(8) .SH ANMERKUNGEN .IP " 1." 4 Zugriffssperren für Blockgeräte .RS 4 \%https://systemd.io/BLOCK_DEVICE_LOCKING .RE .PP .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann erstellt. .PP Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die .UR https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html GNU General Public License Version 3 .UE oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. .PP Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die .MT debian-l10n-german@lists.debian.org Mailingliste der Übersetzer .ME .