.\" -*- coding: UTF-8 -*- .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH sane\-microtek 5 "13. Juli 2008" "" "SANE Scanner Access Now Easy" .IX sane\-microtek .SH BEZEICHNUNG sane\-microtek \- SANE\-Backend für Scanner von Microtek .SH BESCHREIBUNG Die Bibliothek \fBsane\-microtek\fP implementiert ein SANE\-(Scanner Access Now Easy) Backend zum Zugriff auf die Scanner der »zweiten Generation« von Microtek. Gegenwärtig unterstützt dieses Backend die folgende Hardware: .PP .RS Microtek ScanMaker E2, E3, E6 .br Microtek ScanMaker II, IIG, IIHR, IISP, III .br Microtek ScanMaker 35t, 35t+, 45t .br Microtek ScanMaker 600GS, 600ZS (siehe Hinweise zu Fehlern) .br Agfa StudioScan .br Agfa StudioScan II, StudioScan IIsi .br Agfa Arcus II (aber nicht der »Arcus«) .br Agfa DuoScan (vorläufig) .br Vobis »Highscreen Realscan« .br Microtek Color PageWiz (vorläufig) .br .PP Durchlichtadapter .br Automatischer Dokumenteneinzug .br .RE .PP Der Treiber unterstützt Lineart\-, Halbton\-, 8\-bpp\-Grau\- und 24\-bpp\-Farb\-Scans in normalen und »erweiterten« Auflösungen (z.B. 1200x1200 auf einem E6), schnelle Scans für die Farbvorschau und herunterladbare Gamma\-Tabellen. .PP Die unterstützten Scanner sind alles SCSI\-Scanner. Allerdings könnten (unter Linux) einige Parallel\-Port\-Scanner funktionieren, falls sie einen parport\->scsi\-Chip verwenden und falls Sie einen scsi\->parport\-Treiber finden können. Beim Color PageWiz ist dies bekanntermaßen der Fall. .PP Der Treiber unterstützt die neusten Microtek\-Scanner, wie den V330 und V660, die einen neuen und sehr anderen SCSI\-II\-Befehlssatz verwenden, \fBnicht\fP. Versuchen Sie für diese das alternative Backend \fBmicrotek2\fP(5). Die meisten nicht\-SCSI\-Scanner würden diesen neuen Befehlssatz verwenden. Die meisten Scanner, die neuer als der Scanmaker E6 sind, würden diesen Befehlssatz verwenden. .PP Falls Sie einen Microtek\-Scanner besitzen, der in der vorstehenden Liste nicht aufgeführt ist, teilen Sie uns Ihre Erfahrungen mit – siehe den Abschnitt \fBFEHLER\fP am Ende dieses Dokuments. .PP Obwohl diese Handbuchseite generell mit jeder Veröffentlichung aktualisiert wird, finden Sie aktuelle Informationen und zusätzliche hilfreiche Hinweise auf der Projektseite des Backends: .br .RS \fBhttp://www.mir.com/mtek/\fP .RE .SH GERÄTENAMEN Dieses Backend erwartet Gerätenamen der folgenden Form: .PP .RS \fISpezialdatei\fP .RE .PP Die angegebene \fISpezialdatei\fP ist der UNIX\-Pfadname eines Spezialgeräts, das dem Scanner entspricht. Der Name des Spezialgeräts muss ein generisches SCSI\-Gerät oder ein symbolischer Link zu so einem Gerät sein. Unter Linux könnte ein solcher Gerätename beispielsweise \fI/dev/sga\fP oder \fI/dev/sge\fP sein. .PP .SH KONFIGURATION Die Datei \fImicrotek.conf\fP enthält eine Liste von Gerätenamen, die Microtek\-Scannern entsprechen. Leere Zeilen und solche, die mit einer Raute (#) beginnen, werden ignoriert. Nachfolgend sehen Sie ein Beispiel für eine Konfigurationsdatei: .PP .RS /dev/scanner .br # Dies ist ein Kommentar .br /dev/sge .RE .PP Die Konfigurationsdatei kann auch das besondere Merkmal \fInorealcal\fP oder \fInoprecal\fP enthalten. \fInorealcal\fP deaktiviert die Verwendung von magischen, undokumentierten Scanner\-Kalibrationsbefehlen, die bekanntermaßen auf dem E6 funktionieren, aber mit anderen Modellen nicht funktionieren könnten. \fInoprecal\fP deaktiviert die Logik, die Scanner\-Vorkalibrierung zu vermeiden versucht. Diese Logik würde nur aktiviert, falls der magische Kalibrations\-Code ausgeschaltet wäre. .PP .SH DATEIEN .TP \fI/etc/sane.d/microtek.conf\fP Die Backend\-Konfigurationsdatei (siehe auch die nachfolgende Beschreibung von \fBSANE_CONFIG_DIR\fP). .TP \fI/usr/lib/x86_64\-linux\-gnu/sane/libsane\-microtek.a\fP Die statische Bibliothek, die dieses Backend implementiert. .TP \fI/usr/lib/x86_64\-linux\-gnu/sane/libsane\-microtek.so\fP Die dynamische Bibliothek, die dieses Backend implementiert (auf Systemen verfügbar, die dynamisches Laden unterstützen). .SH UMGEBUNGSVARIABLEN .TP \fBSANE_CONFIG_DIR\fP Diese Umgebungsvariable gibt eine Liste von Verzeichnissen an, die die Konfigurationsdatei enthalten können. Unter UNIX sind die Verzeichnisse durch Doppelpunkte (:) getrennt, unter OS/2 durch Semikola (;). Falls diese Variable nicht gesetzt ist, wird in zwei Standardverzeichnissen nach der Konfigurationsdatei gesucht: zuerst im aktuellen Arbeitsverzeichnis (.) und dann in \fI/etc/sane.d\fP. Falls der Wert der Umgebungsvariable mit dem Verzeichnis\-Trennzeichen endet, dann werden die Standardverzeichnisse nach den explizit angegebenen Verzeichnissen durchsucht. Wenn Sie beispielsweise \fBSANE_CONFIG_DIR\fP auf »/tmp/config:« setzen, wird in den Verzeichnissen »tmp/config«, ».« und »/etc/sane.d« gesucht (in dieser Reihenfolge). .TP \fBSANE_DEBUG_MICROTEK\fP Falls die Bibliothek mit Debugging\-Unterstützung kompiliert wurde, steuert diese Umgebungsvariable die Debug\-Stufe für dieses Backend. Ein Wert von 128 bewirkt eine maximal umfassende Debug\-Ausgabe. Kleinere Werte reduzieren die Ausführlichkeit. .SH "SIEHE AUCH" \fBsane\fP(7), \fBsane\-scsi\fP(5) .SH AUTOR Matt Marjanovic .SH FEHLER Bekannte Fehler/Einschränkungen sind: .PP .RS Helligkeit und Kontrast sind gestört. .br Der 600GS kann nur Graustufen und wird sich aufhängen, falls Sie Farbe wählen. (Unglücklicherweise können die 600GS und 600ZS per Software nicht unterschieden werden.) .br .RE .PP Beschweren Sie sich über diese nicht \- aber falls Helligkeit und/oder Kontrast bei Ihnen funktionieren sollten, teilen Sie mir das bitte mit. .PP Falls sich Ihr Scanner aufhängt, versuchen Sie die Optionen \fInorealcal\fP oder \fInoprecal\fP in der Konfigurationsdatei (zuerst einen, dann beide) und prüfen Sie, ob das hilft. (Falls das der Fall ist, berichten Sie das bitte.) .PP Senden Sie ausführliche (englische) Fehlerberichte und Informationen über neue Scanner an \fImtek\-bugs@mir.com\fP. Alle Berichte (über Fehler und neue Scanner) sollten eine Fehlerprotokolldatei enthalten. Sie können umfassende Informationen auf der Standardfehlerausgabe erzeugen, indem Sie die oben beschriebene Umgebungsvariable SANE_DEBUG_MICROTEK setzen. Beispiel: .PP .RS setenv SANE_DEBUG_MICROTEK 128 .RE .PP Allgemeinere Kommentare, Vorschläge und Anfragen über Oberflächen oder SANE sollten an die Mailingliste der SANE\-Entwickler \fIsane\-devel@alioth\-lists.debian.net\fP gesandt werden. Schauen Sie auf \fIhttp://www.sane\-project.org/mailing\-lists.html\fP bezüglich des Abonnements von Sane\-Devel. .PP .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann und Helge Kreutzmann erstellt. .PP Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die .UR https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html GNU General Public License Version 3 .UE oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. .PP Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die .MT debian-l10n-german@lists.debian.org Mailingliste der Übersetzer .ME .