.\" -*- coding: UTF-8 -*- '\" t .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH LOGIND\&.CONF 5 "" "systemd 252" logind.conf .ie \n(.g .ds Aq \(aq .el .ds Aq ' .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * Define some portability stuff .\" ----------------------------------------------------------------- .\" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ .\" http://bugs.debian.org/507673 .\" http://lists.gnu.org/archive/html/groff/2009-02/msg00013.html .\" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * set default formatting .\" ----------------------------------------------------------------- .\" disable hyphenation .nh .\" disable justification (adjust text to left margin only) .ad l .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * MAIN CONTENT STARTS HERE * .\" ----------------------------------------------------------------- .SH BEZEICHNUNG logind.conf, logind.conf.d \- Konfigurationsdateien des Anmeldeverwalters .SH ÜBERSICHT .PP /etc/systemd/logind\&.conf .PP /etc/systemd/logind\&.conf\&.d/*\&.conf .PP /run/systemd/logind\&.conf\&.d/*\&.conf .PP /usr/lib/systemd/logind\&.conf\&.d/*\&.conf .SH BESCHREIBUNG .PP Diese Dateien konfigurieren verschiedene Parameter des Systemd\-Anmeldeverwalters \fBsystemd\-logind.service\fP(8)\&. Siehe \fBsystemd.syntax\fP(7) für eine allgemeine Beschreibung der Syntax\&. .SH "KONFIGURATIONSVERZEICHNISSE UND RANGFOLGE" .PP Die Standardkonfiguration wird während der Kompilierung gesetzt\&. Daher wird eine Konfiguration nur benötigt, wenn von diesen Vorgaben abgewichen werden muss\&. Anfänglich enthält die Hauptkonfigurationsdatei in /etc/systemd/ die Vorgaben als auskommentierten Hinweis für den Administrator\&. Lokal können diese Einstellungen außer Kraft gesetzt werden, indem diese Datei bearbeitet wird oder durch die Erstellung von Ergänzungen, wie nachfolgend beschrieben\&. Es wird empfohlen, Ergänzungen für lokale Konfiguration zu verwenden, statt die Hauptkonfigurationsdatei zu verändern\&. .PP Zusätzlich zu der »Haupt«\-Konfigurationsdatei, werden Ergänzungs\-Konfigurationsschnipsel aus /usr/lib/systemd/*\&.conf\&.d/, /usr/local/lib/systemd/*\&.conf\&.d/ und /etc/systemd/*\&.conf\&.d/ gelesen\&. Diese Ergänzungen haben Vorrang vor der Hauptkonfigurationsdatei und setzen diese außer Kraft\&. Dateien in den Konfigurationsunterverzeichnissen *\&.conf\&.d/ werden in lexikographischer Reihenfolge nach ihrem Dateinamen sortiert, unabhängig davon, in welchem Unterverzeichnis sie sich befinden\&. Bei Optionen, die nur einen einzelnen Wert akzeptieren, hat der Eintrag in der Datei, die als letztes in der Sortierung folgt, Vorrang, falls mehrere Dateien die gleiche Option angeben\&. Bei Optionen, die eine Liste von Werten akzeptieren, werden Einträge gesammelt, wie sie in den sortierten Dateien auftauchen\&. .PP Wenn Pakete die Konfiguration anpassen müssen, können sie Ergänzungen unter /usr/ installieren\&. Dateien in /etc/ sind für den lokalen Administrator reserviert, der diese Logik verwenden kann, um die durch die Lieferantenpakete bereitgestellten Konfigurationsdateien außer Kraft zu setzen\&. Um Ergänzungen der Pakete außer Kraft zu setzen, müssen Ergänzungen verwandt werden, da die Hauptkonfigurationsdatei die niedrigste Priorität hat\&. Es wird empfohlen, allen Dateinamen in diesen Unterverzeichnissen eine zweistellige Zahl und einen Bindestrich voranzustellen, um die Sortierung der Dateien zu vereinfachen\&. .PP Um eine vom Lieferanten bereitgestellte Konfigurationsdatei zu deaktivieren, wird empfohlen, einen Symlink nach /dev/null in dem Konfigurationsverzeichnis in /etc/ mit dem gleichen Dateinamen wie die Konfigurationsdatei des Lieferanten abzulegen\&. .SH OPTIONEN .PP Alle Optionen werden im Abschnitt »[Login]« konfiguriert: .PP \fINAutoVTs=\fP .RS 4 Akzeptiert eine positive Ganzzahl\&. Konfiguriert, wie viele virtuelle Terminals (VTs) standardmäßig zur Verfügung gestellt werden sollen, bei denen beim Umschalten automatisch »autovt« gestartet werden, wenn sie bisher unbenutzt waren\&. Diese Dienste werden von der Vorlagen\-Unit autovt@\&.service für den respektiven VT\-TTY\-Namen initiiert, beispielsweise autovt@tty4\&.service\&. Standardmäßig ist autovt@\&.service auf getty@\&.service verlinkt\&. Anders ausgedrückt, Eingabeaufforderungen werden dynamisch gestartet, wenn der Benutzer auf unbenutzte virtuelle Terminals umschaltet\&. Daher steuert dieser Parameter, wie viele Anmelde\-»gettys« auf den VTs verfügbar sind\&. Falls ein VT bereits von einem anderen Untersystem (beispielsweise einer graphischen Anmeldeaufforderung) benutzt wird, wird diese Form der Aktivierung nicht versucht\&. Beachten Sie, dass das mit \fIReserveVT=\fP konfigurierte VT immer dieser Art der Aktivierung unterliegt, selbst falls es nicht eines der mit der Anweisung \fINAutoVTs=\fP konfigurierten VTs ist\&. Standardmäßig 6\&. Wenn auf 0 gesetzt, ist das automatische Starten von »autovt«\-Diensten deaktiviert\&. .RE .PP \fIReserveVT=\fP .RS 4 Akzeptiert eine positive Ganzzahl\&. Identifiziert ein virtuelles Terminal, das bedingungslos für die autovt@\&.service\-Aktivierung reserviert wird (siehe oben)\&. Das mit dieser Option ausgewählte VT wird bedingungslos als beschäftigt markiert, so dass es keinem anderen Untersystem zur Verfügung gestellt wird\&. Diese Funktionalität ist nützlich, um sicherzustellen, dass ein Anmelde\-»getty« immer verfügbar ist, unabhängig davon, wie viele VTs anderen Untersystemen zur Verfügung gestellt werden\&. Standardmäßig 6 (mit anderen Worten, es wird immer ein »getty« unter Alt\-F6 verfügbar sein)\&. Wenn auf 0 gesetzt, ist die VT\-Reservierung deaktiviert\&. .RE .PP \fIKillUserProcesses=\fP .RS 4 Akzeptiert ein logisches Argument\&. Konfiguriert, ob der Prozess eines Benutzers getötet werden soll, wenn sich der Benutzer abmeldet\&. Falls wahr, werden die der Sitzung entsprechende Bereichs\-Unit und alle im Bereich befindlichen Prozesse beendet\&. Falls nicht wahr, wird der Bereich »aufgegeben«, siehe \fBsystemd.scope\fP(5) und Prozesse werden nicht getötet\&. Standardmäßig »no«, siehe aber die Optionen \fIKillOnlyUsers=\fP und \fIKillExcludeUsers=\fP unten\&. .sp Zusätzlich zu Sitzungsprozessen können Benutzerprozesse unter der Benutzerverwalter\-Unit user@\&.service laufen\&. Abhängig von den fortbestehenden Einstellungen kann dieses Benutzerprozessen erlauben, Prozesse unabhängig von ihrer Anmeldesitzung auszuführen\&. Siehe die Beschreibung von \fBenable\-linger\fP in \fBloginctl\fP(1)\&. .sp Beachten Sie, dass die Einstellung \fIKillUserProcesses=yes\fP Werkzeuge wie \fBscreen\fP(1) und \fBtmux\fP(1) beschädigen wird, außer sie werden aus dem Geltungsbereich der Sitzung verschoben\&. Siehe die Beispiele in \fBsystemd\-run\fP(1)\&. .RE .PP \fIKillOnlyUsers=\fP, \fIKillExcludeUsers=\fP .RS 4 Diese Einstellungen akzeptieren eine durch Leerraum getrennte Liste von Benutzernamen, die die Einstellung \fIKillUserProcesses=\fP außer Kraft setzen\&. Ein Benutzername kann zu \fIKillExcludeUsers=\fP hinzugefügt werden, um die Prozesse in dem Sitzungsgeltungsbereich dieses Benutzers vom Töten auszuschließen, selbst falls \fIKillUserProcesses=yes\fP gesetzt ist\&. Falls \fIKillExcludeUsers=\fP nicht gesetzt ist, wird standardmäßig der Benutzer »root« ausgeschlossen\&. \fIKillExcludeUsers=\fP kann auf einen leeren Wert gesetzt werden, um diese Vorgabe außer Kraft zu setzen\&. Falls ein Benutzer nicht ausgeschlossen ist, wird \fIKillOnlyUsers=\fP als nächstes geprüft\&. Falls diese Einstellung angegeben ist, werden nur die Prozesse in den Sitzungsgeltungsbereichen dieser Benutzer getötet\&. Andernfalls unterliegen die Benutzer der Einstellung \fIKillUserProcesses=yes\fP\&. .RE .PP \fIIdleAction=\fP .RS 4 Konfiguriert die Aktion, die unternommen werden soll, wenn sich das System im Leerlauf befindet\&. Akzeptiert einen Wert aus »ignore«, »poweroff«, »reboot«, »halt«, »kexec«, »suspend«, »hibernate«, »hybrid\-sleep«, »suspend\-then\-hibernate« und »lock«\&. Standardmäßig »ignore«\&. .sp Beachten Sie, dass dies erfordert, dass die Benutzersitzungen den Leerlaufstatus korrekt an das System berichten\&. Das System wird die Aktion ausführen, nachdem alle Sitzungen berichten, dass sie im Leerlauf sind, keine Unterdrückungssperren aktiv sind und folglicherweise die mit \fIIdleActionSec=\fP (siehe unten) konfigurierte Zeit abgelaufen ist\&. .RE .PP \fIIdleActionSec=\fP .RS 4 Konfiguriert die Verzögerung, nach der die in \fIIdleAction=\fP (siehe oben) konfigurierte Aktion durchgeführt wird, nachdem das System im Leerlauf ist\&. .RE .PP \fIInhibitDelayMaxSec=\fP .RS 4 Legt die maximale Zeit fest, die eine Systemherunterfahr\- oder \-schlafanfrage aufgrund der Aktivität der Unterdrückungssperre des Typs »delay« verzögert wird, bevor die Unterdrückung ignoriert und die Aktion trotzdem ausgeführt wird\&. Standardmäßig 5\&. .RE .PP \fIUserStopDelaySec=\fP .RS 4 Legt fest, wie lange der Benutzerdatensatz und der benutzerbezogene Dienst user@\&.service für einen Benutzer behalten werden soll, nachdem er sich komplett abgemeldet hat\&. Falls auf Null gesetzt wird der benutzerbezogene Dienst sofort beendet, wenn die letzte Sitzung des Benutzers geendet hat\&. Falls diese Option auf einen anderen Wert gesetzt wird, werden schnelle Anmelde\-/Abmeldezyklen beschleunigt, da der Diensteverwalter des Benutzer nicht immer wieder neu gestartet wird\&. Falls auf »infinity« gesetzt wird der benutzerbezogene Dienst für einen Benutzer nie nach der ersten Anmeldung beendet und läuft weiter, bis das System heruntergefahren wird\&. Standardmäßig 10s\&. .RE .PP \fIHandlePowerKey=\fP, \fIHandlePowerKeyLongPress=\fP, \fIHandleRebootKey=\fP, \fIHandleRebootKeyLongPress=\fP, \fIHandleSuspendKey=\fP, \fIHandleSuspendKeyLongPress=\fP, \fIHandleHibernateKey=\fP, \fIHandleHibernateKeyLongPress=\fP, \fIHandleLidSwitch=\fP, \fIHandleLidSwitchExternalPower=\fP, \fIHandleLidSwitchDocked=\fP .RS 4 Steuert, wie Logind die System\-Einschalt\-, Neustart\- und \-Schlaf\-Tasten sowie den Deckelschalter behandeln soll, um Aktionen wie Ausschalten, Neustarten oder Suspendierung auszulösen\&. Kann eines von »ignore«, »poweroff«, »reboot«, »halt«, »kexec«, »suspend«, »hibernate«, »hybrid\-sleep«, »suspend\-then\-hibernate«, »lock« und »factory\-reset« sein\&. Falls »ignore«, wird \fBsystemd\-logind\fP diese Tasten niemals behandeln\&. Falls »lock« werden alle laufenden Sitzungen mit Bildschirmschonern gesperrt, andernfalls wird die festgelegte Aktion in dem jeweiligen Ereignis vorgenommen\&. Es werden nur Eingabegeräte mit der Udev\-Markierung »power\-switch« auf Tasten\-/Deckel\-Schaltereignisse überwacht\&. .sp \fIHandlePowerKey=\fP ist standardmäßig »poweroff«, \fIHandleRebootKey=\fP ist standardmäßig »reboot«\&. \fIHandleSuspendKey=\fP ist standardmäßig »suspend«, \fIHandleHibernateKey=\fP ist standardmäßig »hibernate«, \fIHandlePowerKeyLongPress=\fP ist standardmäßig »ignore«, \fIHandleRebootKeyLongPress=\fP ist standardmäßig »poweroff«, \fIHandleSuspendKeyLongPress=\fP ist standardmäßig »hibernate«, \fIHandleHibernateKeyLongPress=\fP ist standardmäßig »ignore«\&. \fIHandleLidSwitch=\fP ist standardmäßig »suspend«\&. \fIHandleLidSwitchExternalPower=\fP wird standardmäßig komplett ignoriert (für Rückwartskompatibilität) \(em es muss ein expliziter Wert gesetzt werden, bevor er für die Verhaltensbestimmung verwandt wird\&. \fIHandleLidSwitchDocked=\fP ist standardmäßig »ignore«\&. Falls das System in eine Docking\-Station eingeschoben wird oder falls mehr als ein Monitor angeschlossen wird, tritt die in \fIHandleLidSwitchDocked=\fP festgelegte Aktion ein. Falls das System von Extern Strom bekommt tritt die durch \fIHandleLidSwitchExternalPower=\fP festgelegte Aktion (falls vorhanden) ein, andernfalls tritt die Aktion \fIHandleLidSwitch=\fP ein\&. .sp Eine andere Anwendung kann das Behandeln der Einschalt\- und Schlaftasten sowie des Deckelschalters durch Logind deaktivieren, indem es eine systemnahe Unterdrückungssperre (»handle\-power\-key«, »handle\-suspend\-key«, »handle\-hibernate\-key«, »handle\-lid\-switch«, »handle\-reboot\-key«) erlangt\&. Dies wird am Häufigsten von graphischen Desktop\-Umgebungen verwandt, um die Suspendierungs\- und Ruhezustände\-Handhabung zu übernehmen und ihren eigenen Konfigurationsmechanismus zu verwenden\&. Falls eine systemnahe Unterdrückungssperre erlangt wird, wird Logind keine Aktionen ergreifen, wenn die Taste oder der Schalter ausgelöst wird und die Einstellungen \fIHandle*=\fP sind irrelevant\&. .RE .PP \fIPowerKeyIgnoreInhibited=\fP, \fISuspendKeyIgnoreInhibited=\fP, \fIHibernateKeyIgnoreInhibited=\fP, \fILidSwitchIgnoreInhibited=\fP, \fIRebootKeyIgnoreInhibited=\fP .RS 4 Steuert, ob Aktionen, die \fBsystemd\-logind\fP unternimmt, wenn die Einschalt\-, Neustart\- und Schlaftaste und der Deckelschalter ausgelöst werden, den anwendungsnahen Unterdrückungssperren (»shutdown«, »reboot«, »sleep«, »idle«) unterliegen\&. Systemnahe Unterdrückungssperren (»handle\-power\-key«, »handle\-suspend\-key«, »handle\-hibernate\-key«, »handle\-lid\-switch«, »handle\-reboot\-key«) werden immer berücksichtigt, unabhängig von dieser Einstellung\&. .sp Diese Einstellungen akzeptieren logische Argumente\&. Falls »no«, werden von Anwendungen erlangte Unterdrückungssperren respektiert\&. Falls »yes«, »shutdown«, »reboot«, »sleep« und »idle«, werden Unterdrückungssperren ignoriert\&. \fIPowerKeyIgnoreInhibited=\fP, \fISuspendKeyIgnoreInhibited=\fP, \fIHibernateKeyIgnoreInhibited=\fP und \fIRebootKeyIgnoreInhibited=\fP sind standardmäßig »no«\&. \fILidSwitchIgnoreInhibited=\fP ist standardmäßig »yes«\&. Dies bedeutet, dass der Deckelschalter standardmäßig die Unterdrückungssperre nicht berücksichtigt, während das die Einschalt\- und Schlaftasten tun, wenn \fBsystemd\-logind\fP die Ereignisse selbst behandelt (keine systemnahe Unterdrückungssperre durch eine andere Anwendung erlangt ist)\&. .RE .PP \fIHoldoffTimeoutSec=\fP .RS 4 Legt eine Zeitdauer nach dem Hochfahren des Systems oder der Systemwiederherstellung fest, in der Systemd nicht auf Deckelereignisse reagieren wird\&. Dies wird für das System benötigt, um korrekt alle dynamisch eingesteckten Geräte zu erkennen, so dass Systemd Deckelereignisse ignorieren kann, falls externe Monitore oder Dockingstationen verbunden werden\&. Falls auf 0 gesetzt, wird Systemd immer sofort reagieren, möglicherweise bevor der Kernel alle dynamisch eingesteckten Geräte untersucht hat\&. Dies ist sicher, so lange Ihnen egal ist, dass Systemd Geräte nicht berücksichtigt, die ein\- oder ausgesteckt wurden, während das System ausgeschaltet war\&. Standardmäßig 30s\&. .RE .PP \fIRuntimeDirectorySize=\fP .RS 4 Setzt die Größenbegrenzung des Laufzeitverzeichnisses \fI$XDG_RUNTIME_DIR\fP für jeden Benutzer, der sich anmeldet\&. Akzeptiert eine Größe in Bytes, optional mit den gewöhnlichen Endungen K, G, M und T zur Basis 1024 (IEC)\&. Alternativ kann ein numerischer Prozentwert mit Endung »%« angegeben werden, der die Größenbegrenzung relativ zu der Menge des physischen Arbeitsspeichers setzt\&. Standardmäßig 10%\&. Beachten Sie, dass diese Größe nur eine Sicherheitsbegrenzung ist\&. Da jedes Laufzeitverzeichnis ein Tmpfs\-Dateisystem ist, wird es nur so viel Speicher wie benötigt verbrauchen\&. .RE .PP \fIRuntimeDirectoryInodesMax=\fP .RS 4 Setzt die Begrenzung der Anzahl der Inodes des Laufzeitverzeichnisses \fI$XDG_RUNTIME_DIR\fP für jeden Benutzer, der sich anmeldet\&. Akzeptiert eine Nummer, optional mit den gewöhnlichen Endungen K, G, M und T zur Basis 1024 (IEC)\&. Standardmäßig \fIRuntimeDirectorySize=\fP geteilt durch 4096\&. Beachten Sie, dass diese Größe nur eine Sicherheitsbegrenzung ist\&. Da jedes Laufzeitverzeichnis ein Tmpfs\-Dateisystem ist, wird es nur so viel Speicher wie benötigt verbrauchen\&. .RE .PP \fIInhibitorsMax=\fP .RS 4 Steuert die maximale Anzahl an gleichzeitig erlaubten Hemmern\&. Standardmäßig 8192 (8K)\&. .RE .PP \fISessionsMax=\fP .RS 4 Steuert die maximale Anzahl an gleichzeitig zu verwaltenden Benutzersitzungen\&. Standardmäßig 8192 (8K)\&. Abhängig davon, wie das Modul pam_systemd\&.so in der PAM\-Stapel\-Konfiguration aufgenommen ist, werden weitere Anmeldesitzungen entweder abgelehnt oder erlaubt, aber von Systemd\-logind nicht verfolgt\&. .RE .PP \fIRemoveIPC=\fP .RS 4 Steuert, ob zum Benutzer gehörende System\-V\- und POSIX\-IPC\-Objekte entfernt werden sollen, wenn sich der Benutzer komplett abmeldet\&. Akzeptiert ein logisches Argument\&. Falls aktiviert, kann der Benutzer, nachdem die letzte seiner Sitzungen beendet wurde, keine IPC\-Ressourcen mehr verbrauchen\&. Dies deckt System\-V\-Semaphoren, gemeinsam benutzten Speicher und Nachrichtenwarteschlangen, sowie POSIX gemeinsamer Speicher und Nachrichtenwarteschlangen ab\&. Beachten Sie, dass IPC\-Objekte des Benutzers root und anderer Systembenutzer von den Auswirkungen dieser Einstellung ausgenommen sind\&. Standardmäßig »yes«\&. .RE .PP \fIStopIdleSessionSec=\fP .RS 4 Legt eine Zeitüberschreitung in Sekunden oder eine Zeitspanne fest, nachdem \fBsystemd\-logind\fP(8) den Leerlaufstatus aller Sitzungen überprüfen wird\&. Jede Sitzung, die länger als die Zeiteüberschreitung im Leerlauf ist, wird gestoppt\&. Standardmäßig »infinity« (unendlich, \fBsystemd\-logind\fP(8) prüft den Leerlaufstatus von Sitzungen nicht)\&. Für Details über Zeitspannen, siehe \fBsystemd.time\fP(7)\&. .RE .SH "SIEHE AUCH" .PP \fBsystemd\fP(1), \fBsystemd\-logind.service\fP(8), \fBloginctl\fP(1), \fBsystemd\-system.conf\fP(5) .PP .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann erstellt. .PP Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die .UR https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html GNU General Public License Version 3 .UE oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. 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