.\" -*- coding: UTF-8 -*- '\" t .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH KERNEL\-INSTALL 8 "" "systemd 252" kernel\-install .ie \n(.g .ds Aq \(aq .el .ds Aq ' .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * Define some portability stuff .\" ----------------------------------------------------------------- .\" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ .\" http://bugs.debian.org/507673 .\" http://lists.gnu.org/archive/html/groff/2009-02/msg00013.html .\" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * set default formatting .\" ----------------------------------------------------------------- .\" disable hyphenation .nh .\" disable justification (adjust text to left margin only) .ad l .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * MAIN CONTENT STARTS HERE * .\" ----------------------------------------------------------------- .SH BEZEICHNUNG kernel\-install \- Fügt Kernel und Initrd\-Images zu /boot hinzu und entfernt sie von dort .SH ÜBERSICHT .HP \w'\fBkernel\-install\fR\ 'u \fBkernel\-install\fP [OPTIONEN…] BEFEHL \fIKERNEL\-VERSION\fP \fIKERNEL\-ABBILD\fP [\fIINITRD\-DATEI\fP…] .SH BESCHREIBUNG .PP \fBkernel\-install\fP wird dazu verwandt, Kernel und Initrd\-Images \&\s-2\u[1]\d\s+2 in die Bootloader\-Partition zu installieren und sie von dort wieder zu entfernen\&. Dies wird hier mit \fI$BOOT\fP referenziert\&. Normalerweise ist es entweder /boot/, /efi/ oder /boot/efi/, siehe unten\&. .PP \fBkernel\-install\fP führt die im Verzeichnis /usr/lib/kernel/install\&.d/ und dem lokalen Administratorverzeichnis /etc/kernel/install\&.d/ befindlichen ausführbaren Dateien (»Erweiterungen«) aus\&. Alle Dateien werden gemeinsam sortiert und in lexikalischer Reihenfolge ausgeführt, unabhängig davon, in welchem Verzeichnis sie sich befinden\&. Allerdings ersetzen Dateien mit gleichem Dateinamen einander\&. Dateien in /etc/kernel/install\&.d/ haben gegenüber Dateien mit dem gleichen Namen in /usr/lib/kernel/install\&.d/ Vorrang\&. Dies kann dazu benutzt werden, um bei Bedarf vom System bereitgestellte Programme mit einer lokalen Datei außer Kraft zu setzen\&. Ein symbolischer Link in /etc/kernel/install\&.d/ auf /dev/null mit dem gleichen Namen wie das Programm in /usr/lib/kernel/install\&.d/ deaktiviert das Programm komplett\&. Programme müssen die Erweiterung »\&.install« tragen, andere Erweiterungen werden ignoriert\&. .PP Ein in diesen Verzeichnissen abgelegtes Programm sollte im Erfolgsfall \fB0\fP zurückliefern\&. Es darf auch \fB77\fP zurückliefern, womit die gesamte Aktion beendet wird (Programme später in der lexikalischen Reihenfolge werden übersprungen)\&. .SH BEFEHLE .PP Die folgenden Befehle werden verstanden: .PP \fBadd \fP\fIKERNEL\-VERSION\fP\fB \fP\fIKERNEL\-ABBILD\fP\fB [\fP\fIINITRD\-DATEI\fP\fB …]\fP .RS 4 Dieser Befehl erwartet eine Kernelversionszeichenkette und einen Pfad zu einer Kernel\-Abbild\-Datei als Argument\&. Optional können auch eine oder mehrere Initrd\-Abbilder festgelegt werden (beachten Sie, dass Erweiterungen zusätzliche erstellen könnten)\&. \fBkernel\-install\fP führt die ausführbaren Dateien aus /usr/lib/kernel/install\&.d/*\&.install und /etc/kernel/install\&.d/*\&.install (d\&.h\&. die Erweiterungen) mit folgenden Argumenten aus: .sp .if n \{\ .RS 4 .\} .nf add \fIKERNEL\-VERSION\fP $BOOT/\fIZUGANGSMERKMAL\fP/\fIKERNEL\-VERSION\fP/ \fIKERNEL\-ABBILD\fP [\fIINITRD\-DATEI\fP …] .fi .if n \{\ .RE .\} .sp Das dritte Argument bezieht sich direkt auf den Pfad, unter dem Kernelabbilder, Initrd\-Abbilder und andere Ressourcen für \m[blue]\fBSystemladerspezifikation\fP\m[]\&\s-2\u[2]\d\s+2 Typ\-#1\-Zugänge abgelegt werden (das »Zugangsverzeichnis«)\&. Falls andere Systemstartprogramm\-Schemata verwandt werden, könnte dieser Parameter ignoriert werden\&. Die Zeichenkette \fIZUGANGSMERKMAL\fP ist typischerweise die Maschinenkennung und soll die lokale Installation auf dem System identifizieren\&. Details sind nachfolgend beschrieben\&. .sp Die Vorgabeerweiterungen führen in diesem Fall die folgenden Aktionen aus: .sp .RS 4 .ie n \{\ \h'-04'\(bu\h'+03'\c .\} .el \{\ .sp -1 .IP \(bu 2.3 .\} \fBkernel\-install\fP erstellt $BOOT/\fIZUGANGSMERKMAL\fP/\fIKERNEL\-VERSION\fP, falls aktiviert (siehe \fI$KERNEL_INSTALL_LAYOUT\fP)\&. .RE .sp .RS 4 .ie n \{\ \h'-04'\(bu\h'+03'\c .\} .el \{\ .sp -1 .IP \(bu 2.3 .\} 50\-depmod\&.install führt \fBdepmod\fP(8) für die \fIKERNEL\-VERSION\fP aus\&. .RE .sp .RS 4 .ie n \{\ \h'-04'\(bu\h'+03'\c .\} .el \{\ .sp -1 .IP \(bu 2.3 .\} 90\-loaderentry\&.install kopiert \fIKERNEL\-ABBILD\fP nach $BOOT/\fIZUGANGSMERKMAL\fP/\fIKERNEL\-VERSION\fP/linux\&. Falls \fIINITRD\-DATEI\fPen zur Verfügung gestellt werden, kopiert sie die Erweiterung auch nach $BOOT/\fIZUGANGSMERKMAL\fP/\fIKERNEL\-VERSION\fP/\fIINITRD\-DATEI\fP\&. Sie erstellt auch laut der \m[blue]\fBSystemstartladeprogramm\-(Bootloader)\-Spezifikation\fP\m[]\&\s-2\u[2]\d\s+2 (Typ #1) einen Systemstartladeprogrammeintrag in $BOOT/loader/entries/\fIZUGANGSMERKMAL\fP\-\fIKERNEL\-VERSION\fP\&.conf\&. Der Titel des Eintrags ist der in /etc/os\-release oder /usr/lib/os\-release (falls erstere nicht existiert) im Parameter \fIPRETTY_NAME\fP festgelegte Name oder »Linux \fIKERNEL\-VERSION\fP«, falls dieser nicht gesetzt ist. .sp Falls \fI$KERNEL_INSTALL_LAYOUT\fP nicht »bls« ist, macht diese Erweiterung nichts\&. .RE .RE .PP \fBremove \fP\fIKERNEL\-VERSION\fP .RS 4 Dieser Befehl erwartet eine Kernelversionszeichenkette als einzelnes Argument\&. Er ruft Programme aus /usr/lib/kernel/install\&.d/*\&.install und /etc/kernel/install\&.d/*\&.install mit den folgenden Argumenten auf: .sp .if n \{\ .RS 4 .\} .nf remove \fIKERNEL\-VERSION\fP $BOOT/\fIZUGANGSMERKMAL\fP/\fIKERNEL\-VERSION\fP/ .fi .if n \{\ .RE .\} .sp Anschließend entfernt \fBkernel\-install\fP das Zugangsverzeichnis $BOOT/\fIZUGANGSMERKMAL\fP/\fIKERNEL\-VERSION\fP/ und seine Inhalte, falls es existiert\&. .sp Die Vorgabeerweiterungen führen in diesem Fall die folgenden Aktionen aus: .sp .RS 4 .ie n \{\ \h'-04'\(bu\h'+03'\c .\} .el \{\ .sp -1 .IP \(bu 2.3 .\} 50\-depmod\&.install entfernt die durch \fBdepmod\fP für diesen Kernel erstellten Dateien wieder\&. .RE .sp .RS 4 .ie n \{\ \h'-04'\(bu\h'+03'\c .\} .el \{\ .sp -1 .IP \(bu 2.3 .\} 90\-loaderentry\&.install entfernt die Datei $BOOT/loader/entries/\fIZUGANGSMERKMAL\fP\-\fIKERNEL\-VERSION\fP\&.conf\&. .RE .RE .PP \fBinspect\fP .RS 4 Zeigt die verschiedenen konfigurierten oder automatisch erkannten Pfade\&. Insbesondere zeigt dies die Werte der verschiedenen, nachfolgend aufgeführten Umgebungsvariablen \fI$KERNEL_INSTALL_*\fP\&. .RE .SH "DIE PARTITION »$BOOT«" .PP Die Partition, in der die Kernel und die Schnipsel der \m[blue]\fBBootloader\-Spezifikation\fP\m[]\&\s-2\u[2]\d\s+2 liegen, wird \fI$BOOT\fP genannt\&. \fBkernel\-install\fP bestimmt den Ort dieser Partition durch Überprüfung von nacheinander /efi/, /boot/ und /boot/efi/\&. Der erste Ort, an dem $BOOT/loader/entries/ oder $BOOT/\fBZUGANGSMERKMAL\fP/ existiert, wird verwandt\&. .SH OPTIONEN .PP Die folgenden Optionen werden verstanden: .PP \fB\-v\fP, \fB\-\-verbose\fP .RS 4 gibt zusätzliche Informationen über durchgeführte Aktionen aus\&. .RE .PP \fB\-h\fP, \fB\-\-help\fP .RS 4 Zeigt einen kurzen Hilfetext an und beendet das Programm\&. .RE .PP \fB\-\-version\fP .RS 4 Zeigt eine kurze Versionszeichenkette an und beendet das Programm\&. .RE .SH UMGEBUNGSVARIABLEN .SS "Für Erweiterungen exportierte Umgebungsvariablen" .PP Es wird \fI$KERNEL_INSTALL_VERBOSE=1\fP für Erweiterungen exportiert, falls \fB\-\-verbose\fP verwandt wird\&. Sie können in diesem Fall zusätzliche Protokollmeldungen ausgeben\&. .PP \fI$KERNEL_INSTALL_MACHINE_ID\fP wird für die Erweiterungen auf die gewünschte zu verwendende Maschinenkennung gesetzt\&. Es ist immer eine 128\-bit\-Kennung\&. Normalerweise wird sie aus /etc/machine\-id ausgelesen, aber das kann auch mittels \fI$MACHINE_ID\fP außer Kraft gesetzt werden (siehe unten)\&. Falls nicht über eine diese Methoden festgelegt, wird der Rückfallwert durch \fBkernel\-install\fP erstellt und nur für einen einzelnen Aufruf verwandt werden\&. .PP \fI$KERNEL_INSTALL_ENTRY_TOKEN\fP wird für Erweiterungen auf das gewünschte, zu verwendene Zugangs\-»Merkmal« gesetzt\&. Es ist ein Kennzeichner, der zur Identifizierung der lokalen Installation verwandt wird und oft die Maschinenkennung ist, d\&h\&. identisch zu \fI$KERNEL_INSTALL_MACHINE_ID\fP\&. Es kann aber auch eine andere Art von Kennzeichner sein, beispielsweise eine feste Zeichenkette oder die Werte \fIID=\fP, \fIIMAGE_ID=\fP aus /etc/os\-release\&. Die hier übergebene Zeichenkette wird dazu verwandt, die Systemlader\-Spezifikationseinträge zu benennen oder die Verzeichnisse, in die das Kernelabbild und die anfänglichen RAM\-Plattenabbilder abgelegt werden\&. .PP Beachten Sie, dass oft \fI$KERNEL_INSTALL_ENTRY_TOKEN\fP und \fI$KERNEL_INSTALL_MACHINE_ID\fP auf die gleichen Werte gesetzt werden, aber der erste Wert eine beliebige kurze Zeichenkette sein kann, während letzterer garantiert eine gültige 32\-Zeichen\-Kennung in kleingeschriebener hexadezimaler Form ist\&. Das zu verwendende Zugangsmerkmal wird aus /etc/kernel/entry\-token gelesen, falls diese existiert\&. Andernfalls werden einige mögliche Kandidaten unterhalb von \fI$BOOT\fP auf Systemlader\-Spezifikation\-Typ\-1\-Zugangsverzeichnisse überprüft und, falls diese gefunden werden, daraus das Zugangsmerkmal abgeleitet wird\&. Falls das nicht erfolgreich ist, wird \fI$KERNEL_INSTALL_MACHINE_ID\fP als Rückfalloption verwandt\&. .PP \fIKERNEL_INSTALL_BOOT_ROOT=\fP wird für die Erweiterungen auf den absoluten Pfad des Wurzelverzeichnisses (normalerweise den Einhängepunkt) der Hierarchie gesetzt, in der Systemstartprogramm\-Einträge, Kernel\-Abbilder und zugehörige Ressourcen abgelegt werden sollen\&. Dies ist normalerweise der Pfad, auf dem die XBOOTLDR\-Partition oder die ESP (EFI\-Systempartition) eingehängt sind. Dieser kann konzeptionell auch mittels \fI$BOOT\fP referenziert werden\&. Kann mit \fIBOOT_ROOT\fP außer Kraft gesetzt werden (siehe unten)\&. .PP \fIKERNEL_INSTALL_LAYOUT=bls|other|…\fP wird für die Erweiterungen zur Angabe des Installationslayouts festgelegt\&. Standardmäßig \fBbls\fP, falls $BOOT/\fIZUGANGSMERKMAL\fP existiert oder ansonsten \fBother\fP\&. Per Konvention können zusätzliche Layoutnamen definiert sein\&. Falls eine Erweiterung ein bestimmtes Layout verwendet, wird empfohlen, dass ein eigener Layoutname erklärt und \fIlayout=\fP während der Installation in install\&.conf konfiguriert wird\&. Die folgenden Werte werden derzeit verstanden: .PP bls .RS 4 Standard \m[blue]\fBSystemladerspezifikation\fP\m[]\&\s-2\u[2]\d\s+2\-Typ\-#1\-Layout, kompatibel mit \fBsystemd\-boot\fP(7): Einträge in $BOOT/loader/entries/\fIZUGANGSMERKMAL\fP\-\fIKERNELVERSION\fP[+\fIVERSUCHEN\fP]\&.conf, Kernel und Initrds unter $BOOT/\fIZUGANGSMERKMAL\fP/\fIKERNELVERSION\fP/ .sp Implementiert durch 90\-loaderentry\&.install\&. .RE .PP other .RS 4 Anderes, von \fBkernel\-install\fP nicht nativ verstandenes Layout\&. .RE .PP \fI$KERNEL_INSTALL_INITRD_GENERATOR\fP ist für Erweiterungen gesetzt, um den Initrd\-Generator auszuwählen\&. Dies kann über \fIinitrd_generator=\fP in install\&.conf\& konfiguriert werden, siehe unten\&. .PP \fI$KERNEL_INSTALL_STAGING_AREA\fP ist für Erweiterungen auf einen Pfad zu einem Verzeichnis gesetzt\&. Erweiterungen können Ergänzungsdateien in diesem Verzeichnis sein und sie werden als Teil des Lader\-Zugangs installiert, basierend auf dem Dateinamen und der Erweiterung\&. .SS "Von Kernel\-install verstandene Umgebungsvariablen" .PP \fI$KERNEL_INSTALL_CONF_ROOT\fP kann gesetzt werden, um den Ort der von \fBkernel\-install\fP gelesenen Konfigurationsdateien außer Kraft zu setzen\&. Wenn gesetzt, werden install\&.conf, entry\-token und andere Dateien aus diesem Verzeichnis gelesen\&. .PP \fI$KERNEL_INSTALL_PLUGINS\fP kann gesetzt werden, um die Liste der von \fBkernel\-install\fP ausgeführten Erweiterungen außer Kraft zu setzen\&. Das Argument ist eine Lerraum\-getrennte Liste von Pfaden\&. Mit »KERNEL_INSTALL_PLUGINS=:« kann erreicht werden, dass keine Erweiterung ausgeführt wird\&. .PP \fI$MACHINE_ID\fP kann gesetzt werden, damit \fBkernel\-install\fP \fI$KERNEL_INSTALL_MACHINE_ID\fP, die Maschinenkennung, außer Kraft setzt\&. .PP \fI$BOOT_ROOT\fP kann gesetzt werden, damit \fBkernel\-install\fP \fI$KERNEL_INSTALL_BOOT_ROOT\fP, der Installationsort für Systemstarteinträge, außer Kraft setzt\&. .PP Die letzten zwei Variablen können auch in install\&.conf gesetzt werden\&. In der Umgebung gesetzte Variablen haben Vorrang vor in Konfigurationsdateien gesetzten Werten\&. .SH EXIT\-STATUS .PP Falls alle Programme 0 oder 77 zurückliefern, wird 0 zurückgeliefert, andernfalls ein von Null verschiedener Fehlercode\&. .SH DATEIEN .PP /usr/lib/kernel/install\&.d/*\&.install /etc/kernel/install\&.d/*\&.install .RS 4 Ergänzungsdateien, die durch kernel\-install ausgeführt werden\&. .RE .PP /usr/lib/kernel/cmdline /etc/kernel/cmdline /proc/cmdline .RS 4 Wird von 90\-loaderentry\&.install gelesen\&. Der Inhalt der Datei /etc/kernel/cmdline legt die zu verwendende Kernelbefehlszeile fest\&. Falls die Datei nicht existiert, wird /usr/lib/kernel/cmdline verwandt\&. Falls auch diese Datei nicht existiert, wird /proc/cmdline verwandt\&. Mit \fI$KERNEL_INSTALL_CONF_ROOT\fP kann der Pfad außer Kraft gesetzt werden\&. .RE .PP /etc/kernel/tries .RS 4 Wird von 90\-loaderentry\&.install gelesen\&. Falls diese Datei existiert, wird aus ihr ein numerischer Wert gelesen und die Benennung der erstellten Eintragsdatei wird leicht geändert, um ihn als $BOOT/loader/entries/\fIMASCHINENKENNUNG\fP\-\fIKERNEL\-VERSION\fP+\fIVERSUCHE\fP\&.conf aufzunehmen\&. Dies ist für Systemstartprogramme wie \fBsystemd\-boot\fP(7) nützlich, die Systemstartversuchezähler implementieren, bei der der Zähler in den Eintragsdateinamen eingebettet ist\&. Mit \fI$KERNEL_INSTALL_CONF_ROOT\fP kann der Pfad außer Kraft gesetzt werden\&. .RE .PP /etc/kernel/entry\-token .RS 4 Falls diese Datei existiert, wird sie gelesen und als »Zugangsmerkmal« für dieses System verwandt, d\&.h\&. sie wird für die Benennung von Systemlader\-Spezifikationseinträge verwandt, siehe vorstehenden \fI$KERNEL_INSTALL_ENTRY_TOKEN\fP für Details\&. Mit \fI$KERNEL_INSTALL_CONF_ROOT\fP kann dieser Pfad außer Kraft gesetzt werden\&. .RE .PP /etc/machine\-id .RS 4 Der Inhalt dieser Datei legt die Maschinenkennung \fIMASCHINENKENNUNG\fP fest\&. .RE .PP /etc/os\-release /usr/lib/os\-release .RS 4 Wird von 90\-loaderentry\&.install gelesen\&. Falls verfügbar, wird \fIPRETTY_NAME=\fP aus diesen Dateien gelesen und als den Titel für den Systemstarteintrag verwandt\&. Andernfalls wird »Linux \fIKERNELVERSION\fP« verwandt\&. .RE .PP /usr/lib/kernel/install\&.conf /etc/kernel/install\&.conf .RS 4 Konfigurationsoptionen für \fBkernel\-install\fP, als eine Reihe von \fISCHLÜSSEL=\fP\fIWERT\fP\-Zuweisungen, kompatibel mit der Shell\-Syntax und den in \fBos\-release\fP(5) beschriebenen Regeln folgend\&. Falls vorhanden, wird /etc/kernel/install\&.conf gelesen und /usr/lib/kernel/install\&.conf andernfalls\&. Diese Datei ist optional\&. \fI$KERNEL_INSTALL_CONF_ROOT\fP kann zum Außerkraftsetzen des Pfades verwandt werden\&. .sp Derzeit werden die folgenden Schlüssel unterstützt: \fIMACHINE_ID=\fP, \fIBOOT_ROOT=\fP, \fIlayout=\fP, \fIinitrd_generator=\fP\&. Siehe obigen Abschnitt Umgebungsvariablen für Details\&. .RE .SH "SIEHE AUCH" .PP \fBmachine\-id\fP(5), \fBos\-release\fP(5), \fBdepmod\fP(8), \fBsystemd\-boot\fP(7), \m[blue]\fBSystemstartladeprogrammspezifikation\fP\m[]\&\s-2\u[2]\d\s+2 .SH ANMERKUNGEN .IP " 1." 4 Heutzutage werden tatsächlich CPIO\-Archive als »initramfs« statt einer »initrd« verwandt\&. Siehe \fBbootup\fP(7) für eine Erläuterung. .IP " 2." 4 Systemladerspezifikation .RS 4 \%https://systemd.io/BOOT_LOADER_SPECIFICATION .RE .PP .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann erstellt. .PP Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die .UR https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html GNU General Public License Version 3 .UE oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. .PP Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die .MT debian-l10n-german@lists.debian.org Mailingliste der Übersetzer .ME .