.\" -*- coding: UTF-8 -*- '\" t .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH BUSCTL 1 "" "systemd 252" busctl .ie \n(.g .ds Aq \(aq .el .ds Aq ' .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * Define some portability stuff .\" ----------------------------------------------------------------- .\" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ .\" http://bugs.debian.org/507673 .\" http://lists.gnu.org/archive/html/groff/2009-02/msg00013.html .\" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * set default formatting .\" ----------------------------------------------------------------- .\" disable hyphenation .nh .\" disable justification (adjust text to left margin only) .ad l .\" ----------------------------------------------------------------- .\" * MAIN CONTENT STARTS HERE * .\" ----------------------------------------------------------------- .SH BEZEICHNUNG busctl \- Den Bus prüfen .SH ÜBERSICHT .HP \w'\fBbusctl\fR\ 'u \fBbusctl\fP [OPTIONEN…] [BEFEHL] [\fINAME\fP…] .SH BESCHREIBUNG .PP \fBbusctl\fP kann zum Prüfen und Überwachen des D\-Bus\-Busses verwandt werden\&. .SH BEFEHLE .PP Die folgenden Befehle werden verstanden: .PP \fBlist\fP .RS 4 Zeigt alle Peers (Gegenstellen) durch ihren Dienstenamen auf dem Bus\&. Standardmäßig werden sowohl eindeutige als auch gut bekannte Namen angezeigt, dies kann aber mit den Schaltern \fB\-\-unique\fP und \fB\-\-acquired\fP geändert werden\&. Dies ist die Vorgabeaktion, falls kein Befehl angegeben ist\&. .RE .PP \fBstatus\fP [\fIDIENST\fP] .RS 4 Zeigt Prozessinformationen und Berechtigungsnachweise eines Bus\-Dienstes (falls einer durch seinen eindeutigen oder gut bekannten Namen angegeben ist), eines Prozesses (falls einer durch seine numerische PID angegeben ist) oder des Eigentümers des Busses (falls kein Parameter angegeben ist)\&. .RE .PP \fBmonitor\fP [\fIDIENST\fP…] .RS 4 Schreibt die ausgetauschten Nachrichten raus\&. Falls \fIDIENST\fP angegeben ist, werden die Nachrichten von und an diesen Peer (Gegenstelle), der durch seinen gut bekannten oder eindeutigen Namen identifiziert ist, angezeigt\&. Andernfalls werden alle Nachrichten auf dem Bus angezeigt\&. Verwenden Sie Strg+C, um die Ausgabe abzubrechen\&. .RE .PP \fBcapture\fP [\fIDIENST\fP…] .RS 4 Ähnlich zu \fBmonitor\fP, schreibt die Ausgabe aber im Pcap\-Format (für Details siehe \m[blue]\fBDateierfassungsformat PCAP Nächste Generation (pcapng)\fP\m[])\&. Stellen Sie sicher, dass die die Standardausgabe in eine Datei oder Pipe umgelenkt ist\&. Werkzeuge wie \fBwireshark\fP(1) können zum Analysieren und Anschauen der entstehenden Dateien verwandt werden\&. .RE .PP \fBtree\fP [\fIDIENST\fP…] .RS 4 Zeigt einen Objektbaum von einem oder mehreren Diensten\&. Falls \fIDIENST\fP angegeben ist, wird nur der Objektbaum des angegebenen Dienstes gezeigt\&. Andernfalls werden alle Objektbäume aller Dienste auf dem Bus, der mindestens einen gut bekannten Namen erlangte, angezeigt\&. .RE .PP \fBintrospect\fP \fIDIENST\fP \fIOBJEKT\fP [\fISCHNITTSTELLE\fP] .RS 4 Zeigt Schnittstellen, Methoden, Eigenschaften und Signale der angegebenen Objekte (identifiziert durch ihren Pfad) auf dem angegebenen Dienst\&. Falls das Schnittstellenargument übergeben wurde, wird die Ausgabe auf die Elemente auf der angegebenen Schnittstelle beschränkt\&. .RE .PP \fBcall\fP \fIDIENST\fP \fIOBJEKT\fP \fISCHNITTSTELLE\fP \fIMETHODE\fP [\fISIGNATUR\fP\ [\fIARGUMENT\fP…]] .RS 4 Ruft eine Methode auf und zeigt die Antwort\&. Akzeptiert einen Dienstenamen, einen Objektpfad, Schnittstellennamen und Methodennamen\&. Falls Parameter an den Methodenaufruf übergeben werden sollen, wird eine Signaturzeichenkette, gefolgt von den Argumenten, die individuell als Zeichenketten formatiert sind, benötigt\&. Für Details über die verwandte Formatierung siehe unten\&. Um die Ausgabe der zurückgelieferten Daten zu unterdrücken, verwenden Sie die Option \fB\-\-quiet\fP\&. .RE .PP \fBemit\fP \fIOBJEKT\fP \fISCHNITTSTELLE\fP \fISIGNAL\fP [\fISIGNATURE\fP\ [\fIARGUMENT\fP…]] .RS 4 Sendet ein Signal\&. Akzeptiert einen Objektpfad, Schnittstellennamen und Methodennamen\&. Falls Parameter übergeben werden sollen, wird eine Signaturzeichenkette, gefolgt von den Argumenten, die individuell als Zeichenketten formatiert sind, benötigt\&. Für Details über die verwandte Formatierung siehe unten\&. Um das Ziel des Signals anzugeben, verwenden Sie die Option \fB\-\-destination=\fP\&. .RE .PP \fBget\-property\fP \fIDIENST\fP \fIOBJEKT\fP \fISCHNITTSTELLE\fP \fIEIGENSCHAFT\fP… .RS 4 Ruft den aktuellen Wert einer oder mehrerer Objekteigenschaften ab\&. Akzeptiert einen Dienstenamen, einen Objektpfad, einen Schnittstellennamen und einen Eigenschaftennamen\&. Mehrere Eigenschaften können auf einmal, getrennt durch Zeilenumbrüche, angegeben werden\&. In diesem Falle werden ihre Werte einer nach dem anderen angezeigt\&. Die Ausgabe ist standardmäßig im knappen Format\&. Verwenden Sie \fB\-\-verbose\fP für ein ausführlicheres Ausgabeformat\&. .RE .PP \fBset\-property\fP \fIDIENST\fP \fIOBJEKT\fP \fISCHNITTSTELLE\fP \fIEIGENSCHAFT\fP \fISIGNATUR\fP \fIARGUMENT\fP… .RS 4 Setzt den aktuellen Wert einer Objekteigenschaft\&. Akzeptiert einen Dienstenamen, Objektpfad, Schnittstellennamen, Eigenschaftsnamen, Eigenschaftssignatur, gefolgt von einer Liste von Parametern, die als Zeichenketten formatiert sind\&. .RE .PP \fBhelp\fP .RS 4 Zeigt die Hilfe zur Befehlssyntax\&. .RE .SH OPTIONEN .PP Die folgenden Optionen werden verstanden: .PP \fB\-\-address=\fP\fIADRESSE\fP .RS 4 Verbindet mit dem durch \fIADRESSE\fP angegebenen Bus, anstatt geeignete Vorgaben für entweder den System\- oder den Benutzerbus zu verwenden (siehe die Optionen \fB\-\-system\fP und \fB\-\-user\fP)\&. .RE .PP \fB\-\-show\-machine\fP .RS 4 Zeigt bei der Anzeige der Liste der Peers (Gegenstellen) eine Spalte mit den Namen der Container an, zu denen sie gehören\&. Siehe \fBsystemd\-machined.service\fP(8)\&. .RE .PP \fB\-\-unique\fP .RS 4 Zeigt bei der Anzeige der Liste der Peers (Gegenstellen) nur »eindeutige« Namen (der Form »:\fIZahl\fP\&.\fIZahl\fP«) an\&. .RE .PP \fB\-\-acquired\fP .RS 4 Das Gegenteil von \fB\-\-unique\fP \(em zeigt nur »gut bekannte« Namen an\&. .RE .PP \fB\-\-activatable\fP .RS 4 Zeigt bei der Anzeige der Liste der Peers (Gegenstellen) nur jene an, die tatsächlich noch nicht aktiviert wurden, aber beim Zugriff darauf automatisch gestartet werden könnten\&. .RE .PP \fB\-\-match=\fP\fITREFFER\fP .RS 4 Zeigt bei der Anzeige der ausgetauschten Nachrichten nur die auf \fITREFFER\fP passende Teilmenge an\&. Siehe \fBsd_bus_add_match\fP(3)\&. .RE .PP \fB\-\-size=\fP .RS 4 Gibt bei der Verwendung mit dem Befehl \fBcapture\fP die maximale Busnachrichtengröße an, die aufgenommen (»snaplen«) werden soll\&. Standardmäßig 4096 Byte\&. .RE .PP \fB\-\-list\fP .RS 4 Zeigt bei der Verwendung mit dem Befehl \fBtree\fP eine flache Liste von Objektpfaden statt eines Baumes an\&. .RE .PP \fB\-q\fP, \fB\-\-quiet\fP .RS 4 Unterdrückt bei der Verwendung mit dem Befehl \fBcall\fP die Anzeige der Antwortnachrichtennutzlast\&. Beachten Sie, dass zurückgelieferte Fehler weiterhin ausgegeben und das Werkzeug den Erfolg oder Misserfolg durch den Exit\-Code des Prozesses angeben wird, selbst wenn diese Option angegeben ist\&. .RE .PP \fB\-\-verbose\fP .RS 4 Zeigt bei der Verwendung mit dem Befehl \fBcall\fP oder \fBget\-property\fP die Ausgabe in einem ausführlicheren Format an\&. .RE .PP \fB\-\-xml\-interface\fP .RS 4 Gibt die vom D\-Bus\-Aufruf \fBorg\&.freedesktop\&.DBus\&.Introspectable\&.Introspect\fP empfangene XML\-Beschreibung statt der normalen Ausgabe aus, falls mit dem Aufur \fBintrospect\fP verwandt\&. .RE .PP \fB\-\-json=\fP\fIMODUS\fP .RS 4 Zeigt die Ausgabe im JSON\-Format an, wenn dies mit dem Befehl \fBcall\fP oder \fBget\-property\fP verwandt wird\&. Erwartet entweder »short« (für die kürzest mögliche Ausgabe ohne redundanten Leerraum oder Zeilenumbrüche) oder »pretty« (für eine schöne Version des gleichen, mit Einrückungen und Zeilenumbrüchen)\&. Beachten Sie, dass die Umwandlung von der D\-Bus\-Anordnung nach JSON auf eine verlustfreie Art erfolgt, was bedeutet, dass Typinformationen in den JSON\-Objektbaum eingebettet sind\&. .RE .PP \fB\-j\fP .RS 4 Äquivalent zu \fB\-\-json=pretty\fP, wenn interaktiv von einem Terminal aufgerufen\&. Andernfalls äquivalent zu \fB\-\-json=short\fP, insbesondere wenn die Ausgabe mittels Pipe an ein anderes Programm weitergeleitet wird\&. .RE .PP \fB\-\-expect\-reply=\fP\fILOGISCH\fP .RS 4 Gitbt bei der Verwendung mit dem Befehl \fBcall\fP an, ob \fBbusctl\fP auf den Abschluss des Methodenaufrufs warten, die Ausgabe der zurückgelieferten Methodenantwortdaten ausgeben und Erfolg oder Fehler mittels des Prozess\-Exit\-Codes zurückliefern soll\&. Falls dies auf »no« gesetzt ist, wird der Methodenaufruf durchgeführt, aber es wird keine Antwort erwartet, das Werkzeug beendet sich sofort und daher kann keine Antwort angezeigt und kein Erfolg oder Misserfolg über den Exit\-Code zurückgeliefert werden\&. Um nur die Ausgabe der Antwortnachrichtennutzlast zu unterdrücken, verwenden Sie \fB\-\-quiet\fP oben\&. Standardmäßig »yes«\&. .RE .PP \fB\-\-auto\-start=\fP\fILOGISCH\fP .RS 4 Gibt bei der Verwendung mit dem Befehl \fBcall\fP oder \fBemit\fP an, ob der Methodenaufruf implizit den aufgerufenen Dienst aktivieren soll, falls er noch nicht laufen sollte, aber für automatisches Starten konfiguriert ist\&. Standardmäßig »yes«\&. .RE .PP \fB\-\-allow\-interactive\-authorization=\fP\fILOGISCH\fP .RS 4 Gibt bei der Verwendung mit dem Befehl \fBcall\fP an, ob der Dienst interaktive Autorisierung während der Ausführung einer Aktion erzwingen darf, falls die Sicherheitsrichtlinie dafür konfiguriert ist\&. Standardmäßig »yes«\&. .RE .PP \fB\-\-timeout=\fP\fISEK\fP .RS 4 Gibt bei der Verwendung mit dem Befehl \fBcall\fP die maximale Zeit, die auf den Abschluss eines Methodenaufrufs gewartet werden soll, an\&. Falls keine Zeiteinheit angegeben ist, wird Sekunden angenommen\&. Die normalen anderen Einheiten werden auch verstanden (ms, us, s, min, h, d, w, month, y)\&. Beachten Sie, dass diese Zeitüberschreitung nicht angewandt wird, falls \fB\-\-expect\-reply=no\fP verwandt wird, da das Werkzeug dann nicht auf eine Antwortnachricht wartet\&. Falls nicht angegeben oder auf 0 gesetzt, wird die Vorgabe von »25s« angenommen\&. .RE .PP \fB\-\-augment\-creds=\fP\fILOGISCH\fP .RS 4 Steuert, ob das Berichten der Berechtigungsnachweise durch \fBlist\fP oder \fBstatus\fP mit Daten aus /proc/ ergänzt werden soll\&. Wenn dies eingeschaltet ist, sind die dargestellten Daten möglicherweise inkonsistent, da die aus /proc/ gelesenen Daten neuer als der Rest der Berechtigungsnachweisinformationen sein könnten\&. Standardmäßig »yes«\&. .RE .PP \fB\-\-watch\-bind=\fP\fILOGISCH\fP .RS 4 Steuert, ob auf das Auftauchen des angegebenen \fBAF_UNIX\fP\-Bus\-Sockets im Dateisystem gewartet werden soll, bevor damit verbunden wird\&. Standardmäßig aus\&. Falls aktiviert, wird das Werkzeug das Dateisystem beobachten, bis das Socket erstellt ist und sich dann mit ihm verbinden\&. .RE .PP \fB\-\-destination=\fP\fIDIENST\fP .RS 4 Akzeptiert einen Dienstenamen\&. Bei der Verwendung mit dem Befehl \fBemit\fP wird ein Signal an den angegebenen Dienst ausgesandt\&. .RE .PP \fB\-\-user\fP .RS 4 Kommuniziert mit dem Diensteverwalter des aufrufenden Benutzers statt mit dem Diensteverwalter des Systems\&. .RE .PP \fB\-\-system\fP .RS 4 Kommuniziert mit dem Diensteverwalter des Systems\&. Dies ist die implizite Vorgabe\&. .RE .PP \fB\-H\fP, \fB\-\-host=\fP .RS 4 Führt die Aktion aus der Ferne aus\&. Geben Sie den Rechnernamen oder einen Benutzernamen und Rechnernamen (getrennt durch »@«) an, zu dem verbunden werden soll\&. Dem Rechnernamen darf optional ein Port, auf dem SSH auf Anfragen wartet, getrennt durch »:« und dann ein Container auf dem angegebenen Host angehängt werden, womit direkt zu einem bestimmten Container auf dem angegebenen Rechner verbunden wird\&. Dies verwendet SSH, um mit der Maschinen\-Verwalterinstanz auf dem Rechner in der Ferne zu kommunizieren\&. Container\-Namen dürfen mit \fBmachinectl \-H \fP\fIRECHNER\fP aufgezählt werden\&. Stellen Sie IPv6\-Adressen in Klammern\&. .RE .PP \fB\-M\fP, \fB\-\-machine=\fP .RS 4 Führt die Aktion in einem lokalen Container aus\&. Geben Sie den Namen des Containers an, zu dem verbunden werden soll\&. Optional kann diesem ein Benutzername, abgetrennt durch ein »@«\-Zeichen, als der verbunden werden soll, vorangestellt werden\&. Falls die besondere Zeichenkette »\&.host« anstelle des Container\-Names verwandt wird, wird eine Verbindung zu dem lokalen System aufgebaut (das ist nützlich, um sich zu dem Benutzerbus eines bestimmten Benutzers zu verbinden: »\-\-user \-\-machine=lennart@\&.host«\&. Falls die »@«\-Syntax nicht verwandt wird, wird die Verbindung als Benutzer »root« vorgenommen\&. Falls die »@«\-Syntax verwandt wird, kann entweder die linke oder die rechte Seite fortgelassen werden (aber nicht beide)\&. In diesem Fall wird der lokale Benutzername und »\&.host« angenommen\&. .RE .PP \fB\-l\fP, \fB\-\-full\fP .RS 4 Verkürzt die Ausgabe im Befehl \fBlist\fP nicht\&. .RE .PP \fB\-\-no\-pager\fP .RS 4 Leitet die Ausgabe nicht an ein Textanzeigeprogramm weiter\&. .RE .PP \fB\-\-no\-legend\fP .RS 4 Gibt die Legende nicht aus, d\&.h\&. die Spaltenköpfe und die Fußzeile mit Hinweisen\&. .RE .PP \fB\-h\fP, \fB\-\-help\fP .RS 4 Zeigt einen kurzen Hilfetext an und beendet das Programm\&. .RE .PP \fB\-\-version\fP .RS 4 Zeigt eine kurze Versionszeichenkette an und beendet das Programm\&. .RE .SH PARAMETERFORMATIERUNG .PP Die Befehle \fBcall\fP und \fBset\-property\fP akzeptieren eine Signaturzeichenkette, gefolgt von einer Liste von als Zeichenketten formatierten Parametern (für Details über D\-Bus\-Signaturzeichenketten siehe das \m[blue]\fBTypesystemkapitel der D\-Bus\-Spezifikation\fP\m[]\&\s-2\u[2]\d\s+2)\&. Für einfache Typen sollte jeder der Signatur folgenden Parameter einfach der als Zeichenkette formatierte Parameter sein\&. Positive logische Werte können als »true«, yes«, »on« oder »1«, negative logische Werte können als »false«, »no«, »off« oder »0« angegeben sein\&. Für Felder soll ein numerisches Argument für die Anzahl der Einträge gefolgt von den Einträgen angegeben werden\&. Für Varianten soll die Signatur der Einträge, gefolgt von den Inhalten, angegeben werden\&. Für Wörterbücher und Strukturen sollen die Einträge direkt angegeben werden\&. .PP Beispielsweise ist .sp .if n \{\ .RS 4 .\} .nf s jawoll .fi .if n \{\ .RE .\} .sp die Formatierung einer einzelnen Zeichenkette »jawoll«\&. .PP .if n \{\ .RS 4 .\} .nf as 3 Hallo Welt foobar .fi .if n \{\ .RE .\} .sp ist die Formatierung eines Zeichenkettenfeldes mit den drei Einträgen »Hallo«, »Welt« und »foobar«\&. .PP .if n \{\ .RS 4 .\} .nf a{sv} 3 Eins s One Zwei u 2 Ja b true .fi .if n \{\ .RE .\} .sp ist die Formatierung eines Wörterbuchfeldes, das Zeichenketten auf Varianten abbildet und aus drei Einträgen besteht\&. Der Zeichenkette »Eins« wird »One« zugeordnet\&. Der Zeichenkette »Zwei« wird die vorzeichenfreie 32\-Bit\-Ganzzahl 2 zugeordnet\&. Der Zeichenkette »Ja« wird ein positiver logischer Wert zugeordnet\&. .PP Beachten Sie, dass die Befehle \fBcall\fP, \fBget\-property\fP, \fBintrospect\fP auch Ausgaben für die zurückgelieferten Daten in diesem Format erstellen\&. Da dieses Format manchmal zu knapp und daher nicht immer leicht verständlich ist, können die Befehle \fBcall\fP und \fBget\-property\fP eine ausführlichere, mehrzeilige Ausgabe, wenn die Option \fB\-\-verbose\fP übergeben wird, erzeugen\&. .SH BEISPIELE .PP \fBBeispiel\ \&1.\ \&Eine Eigenschaft lesen und schreiben\fP .PP Die folgenden zwei Befehle schreiben zuerst eine Eigenschaft und lesen sie dann zurück\&. Die Eigenschaft wird im Objekt »/org/freedesktop/systemd1« des Dienstes »org\&.freedesktop\&.systemd1« gefunden\&. Der Name der Eigenschaft ist »LogLevel« auf der Schnittstelle »org\&.freedesktop\&.systemd1\&.Manager«\&. Die Eigenschaft enthält eine einzelne Zeichenkette: .sp .if n \{\ .RS 4 .\} .nf # busctl set\-property org\&.freedesktop\&.systemd1 /org/freedesktop/systemd1 org\&.freedesktop\&.systemd1\&.Manager LogLevel s debug # busctl get\-property org\&.freedesktop\&.systemd1 /org/freedesktop/systemd1 org\&.freedesktop\&.systemd1\&.Manager LogLevel s "debug" .fi .if n \{\ .RE .\} .PP \fBBeispiel\ \&2.\ \&Knappe und ausführliche Ausgabe\fP .PP Die folgenden zwei Befehle lesen eine Eigenschaft, die ein Feld von Zeichenketten enthält, und zeigen sie zuerst in einem knappen, gefolgt von einem ausführlichen Format: .sp .if n \{\ .RS 4 .\} .nf $ busctl get\-property org\&.freedesktop\&.systemd1 /org/freedesktop/systemd1 org\&.freedesktop\&.systemd1\&.Manager Environment as 2 "LANG=en_US\&.UTF\-8" "PATH=/usr/local/sbin:/usr/local/bin:/usr/sbin:/usr/bin" $ busctl get\-property \-\-verbose org\&.freedesktop\&.systemd1 /org/freedesktop/systemd1 org\&.freedesktop\&.systemd1\&.Manager Environment ARRAY "s" { STRING "LANG=en_US\&.UTF\-8"; STRING "PATH=/usr/local/sbin:/usr/local/bin:/usr/sbin:/usr/bin"; }; .fi .if n \{\ .RE .\} .PP \fBBeispiel\ \&3.\ \&Eine Methode aufrufen\fP .PP Die folgenden Befehle rufen die Methode »StartUnit« auf der Schnittstelle »org\&.freedesktop\&.systemd1\&.Manager« des Objektes »/org/freedesktop/systemd1« des Dienstes »org\&.freedesktop\&.systemd1« auf und übergeben ihr zwei Zeichenketten »cups\&.service« und »replace«\&. Als Ergebnis des Methodenaufrufs wird ein einzelnes Pfadparameterobjekt empfangen und angezeigt: .sp .if n \{\ .RS 4 .\} .nf # busctl call org\&.freedesktop\&.systemd1 /org/freedesktop/systemd1 org\&.freedesktop\&.systemd1\&.Manager StartUnit ss "cups\&.service" "replace" o "/org/freedesktop/systemd1/job/42684" .fi .if n \{\ .RE .\} .SH "SIEHE AUCH" .PP \fBdbus\-daemon\fP(1), \m[blue]\fBD\-Bus\fP\m[]\&\s-2\u[3]\d\s+2, \fBsd\-bus\fP(3), \fBsystemd\fP(1), \fBmachinectl\fP(1), \fBwireshark\fP(1) .SH ANMERKUNGEN .IP " 1." 4 Dateierfassungsformat PCAP Nächste Generation (pcapng) .RS 4 \%https://github.com/pcapng/pcapng/ .RE .IP " 2." 4 Typsystemkapitel der D\-Bus\-Spezifikation .RS 4 \%https://dbus.freedesktop.org/doc/dbus\-specification.html#type\-system .RE .IP " 3." 4 D\-Bus .RS 4 \%https://www.freedesktop.org/wiki/Software/dbus .RE .PP .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann erstellt. .PP Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die .UR https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html GNU General Public License Version 3 .UE oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. 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